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Vom
Pfählen - Eine Unart
In diesem Abschnitt wird über eine Abartigkeit berichtet, die erst durch die noch
junge Caarnachei populär geworden ist. Großherzog Vladimir Caarn trägt schon jetzt den
grausigen Beinamen "der Pfähler", da er es war, der die unwürdige
Hinrichtungsmethode des sogenannten "Pfählens" berühmt machte.
Riesige Felder mit aufgespiessten Nefanern waren noch Monate nach dem Südkrieg ein
überall anzutreffendes, abschreckendes Bild in der Caarnachei.
Beim Pfählen wird das nackte, hilflose Opfer an Händen und Füßen - weit
auseinander gespreizt - am Boden gefesselt. Als nächstes wird er an der Öffnung, in die
der Pfahl getrieben werden soll, mit Öl eingerieben. Dieser lange, vorn zugespitzte
Holzstamm wird von einem Henker dann mit kräftigen Hammerschlägen etwa 30-40cm tief in
den Anus gestossen. Als nächstes richtet man den Pfahl mit dem hoffentlich ohnmächtigen
Opfer auf und rammt ihn in die Erde. Dann wird der Verurteilte sich selbst überlassen. Da
er sich nirgends abstützen oder festhalten kann, zieht ihn sein eigenes Gewicht nach
unten.
Doch es ist noch nicht vorbei, da die Pfahlspitze - eine besonders grausame Idee des
Großherzogs - absichtlich abgestumpft wurde. Dadurch werden keine Organe verletzt,
sondern der Pfahl drückt sich mit der Zeit an ihnen vorbei - eine schmerzvolle Tortur
für das Opfer, die bis zu 3 Tage dauern kann.
Letztendlich sind die meisten schon tot, wenn der Körper so tief gesunken ist, daß der
Pfahl Brust oder Schultern durchbricht. Die Zwerge sind von diesem Brauch entsetzt, den
Elfen fehlen jegliche Worte und in Barikos dreht man sich mit besorgter Miene um und
blickt nach Westen.
Noch immer wird diese Tötungsmethode in dem Großherzogtum praktiziert, doch die
riesigen Pfahlfelder der Nachkriegszeit sind inzwischen verschwunden. |
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