Ein DdL verliert seine Talente ersatzlos wenn er bewusst "schlechtes" tut - wenn er "grundlos" mordet...
Was ist gut, was ist schlecht ist hier halt der Knackpunkt und immer Interpretationssache. Ich gebe tue mit solchen allgemeinen Einordnungen auch immer schwer.
Ganz schön finde ich es in DSA5 bei den Geweihten/Priestern gelöst. Da gibt es für jede Religon, Sekte oder Orden einen kleinen Moralkodex, der das erwartete Verhalten des Charakters im Sinne der Religion beschreibt. Quasi die 10 Gebote light. DSA ist leider auch wieder sehr detailverliebt, aber vom Grundgedanken finde ich das ok. Damit ist dann verklausuliert, welches Verhalten gut oder schlecht zu betrachten ist.
Sowas würde ich auch für den DdL erstellen lassen. Drei oder vier (nicht mehr!) kurze Gebote oder Verbote, fertig:
- Du musst Wehrlose schützen
- Du sollst Wehrlose nicht töten
- Mehre dein Wissen
- Lebe asketisch
Verbote sind meist besser, wenn es darum geht, ob jemand was Falsches gemacht hat. Gebote stellen mehr oder weniger Richtlinien zum Alltagsleben oder Ziele dar. Bei der Formulierung ist "Muss" stärker als "Soll", und die Einträge können auch unterschiedliche wichtig sein. Im o.g. Beispiel kann es u.U. vertretbar sein, einen Wehrlosen zu töten, wenn z.B. dadurch ein wichtigeres Gebot oder Ziel erlangt wird.
Ich als SL würde dem Spieler/Charakter auch deutlich machen, dass ihm der Verlust der Gesinnung bei Wiederholungstaten droht oder wenn er länger ein Gebot missachtet.