So, Gestern gings endlich weiter mit vielen Nahtoderfahrungen, neuen Orten und dem Slayerpunkte-System. Anfangs befanden wir uns ja noch im Industriegebiet, das die Charaktere jetzt endlich (fast) vollständig erkundeten, aber die Geschehnisse sollten sie bald weiter Richtung Süden treiben. Besagte geschehnisse bereicherten mich auch um die Erfahrung, dass man starke Zombies niemals auf eine Anfängergruppe (in der noch SC der Stufe 1 sind) schicken sollte, vor allem, wenn besagte Gruppe komplett ohne Muskeln dasteht!
Diesmal dabei:
Lucifer: Wie immer (HIR)
Kata: Die eine neue Vorliebe für Yoga entdeckte (BEI)
Ava: Die Deserteurin wollte sich nach ihrem Ausflug zur Vorstadt gleich wieder den Charakteren anschließen. Vitaeon, der im Industriegebiet gearbeitet hatte ließ sich von keinen zehn Pferden dort hin bringen und ließ Ava deshalb alleine mit dem Jeep abfahren. (BEI)
Bob: Der Spieler stieß erst etwas verspätet zu uns, deshalb wurde er kurzerhand mitsamt seines Klienten, dem Boxer Gilbert, entführt. (HIR)
AbenteuerbeginnLucifer und Kata erwachten in der verlassenen Fabrik, die ihnen als Unterschlupf gedient hatte. Über das Verschwinden von Bob und Gilbert war man zwar erstaunt, aber da die deutlichen Spuren einer Entführung erfolgreich übersehen wurden ging man davon aus, dass die beiden einfach abgehauen waren und machte sich nicht an die Verfolgung. Nach Katas Yogaübung (Kata: "Damit ich meine innere Mitte finde." Lucifer: "Meine innere Mitte braucht gerade mehr Mittelfinger, als meine Äußere zu bieten hat!") machte man sich auch schon auf den Weg, auf der Suche nach der heiß ersehnten Fabrik von KillPro, einer Waffenfirma.
Man erreichte den Rand des Wohnviertels, interessierte sich aber nicht dafür und kehrte wieder um. Vor einer benutzt scheinenden Chemiefabrik machten die Charaktere halt, als ihnen aus deren inneren ein zugedröhnter Motorradfahrer entgegentaumelte ("Was hast du genommen?" - "Isch weit nisch, die Metts, das Spritzi-Spitz und die Tabletten...") den ausgerächnet der sozial unbeholfene Lucifer beruhigte und gemeinsam mit Kata in die Arme schloss. Nun gingen die beiden hinein, berichteten einem weiteren muskulösen Kerl mit "Sons of Apocalypse" auf seiner Lederjacke vom Zustand seines Kameraden und wurde von diesem im loslaufen zu einer Chemikerin namens Elisabeth verwiesen. Elisabeth hatte verschiedene Handelsangebote für die SC und Kata entschied sich für eine Flasche Helium, die Lucifer mit einem Grummeln bezahlte.
Als nächstes begaben sich die beiden zu den Stahlwerken, wo sie nach einigem Suchen tatsächlich eine Fabrik mit der Aufschrift "KillPro" entdeckten und ohne Vorsichtsmaßnamen sofort hinein stürmten. Natürlich war das ein Fehler, denn gleich hinter der Tür erwartete die beiden ein starker Zombie, der jeden Treffer auf seinen Kopf mit Leichtigkeit abwehrte und selbst einiges an Schaden austeilte. In Runde zwei wurde Lucifer, der aufgrund seiner zwei Talente Einstecker den Tank spielen musste gebissen und bald darauf ging er dank Slayerpunkte "nur" K.o., worauf Kata nur noch verbissener mit ihrem Bogen auf den Berg von einem Zombie feuerte, wodurch sie bald Lucifers Schicksal teilte.
AvaAva fuhr alleine in Richtung des Industriegebietes. Ihre Route wählte sie so, dass sie in zwei Dörfern vorbei kommen musste, die sie unbedingt noch plündern wollte. Das erste Dorf beherbergte einige Zombies, doch sie ließ sich davon nicht abschrecken und betrat ein Gasthaus durch den Kücheneingang. In besagter Küche fand sie einige Messer und Nahrung. Aus dem Nebenraum, einer Gaststube ließ sie ein Geweih von der Wand mitgehen und die zweite Gaststube war von einem Zombie bewohnt, den sie darin einzusperren versuchte, doch ihre Barrikade (aus EINEM Sessel...) hielt dem Untoten nicht stand und flog ihr zu allem Überfluss auch noch um die Ohren, also floh sie auf schnellstem Weg aus dem Dorf.
Dabei übersah sie jedoch komplett eine von einem Hohlweg einbiegende Limousine und krachte komplett in diese hinein (Patzer auf Fahrzeug steuern). Aus dieser stieg ein schimpfender, alter, schmieriger Typ, der sofort eine Entshädigung verlangte und mit Ava einige Drohgebärden austauschte, dann einigte man sich aber darauf, dass Ava für "den Grafen", wie sich der gut gekleidete Schwarzmarkthändler nannte, einen Auftrag erledigen sollte, da die Sons of Apocalypse, die den Handel in diesem Gebiet kontrollierten, ihn schon im Auge haben. Nach einigem Hin und Her entschied sich Ava dafür, den Auftrag anzunehmen (Kata: "Also ich hätte das anders gelöst!
"), unter anderem, weil sie das Jagdgewehr des Grafen fürchtete.
Endlich fuhr sie weiter, doch schon bald endete die Reise der Ex-Soldatin unvermittelt, als sie beim hinunterfahren von einem Berg von einer Muhre überholt wurde und genau wie ihre Freunde bewusstlos wurde.
Ein böses ErwachenAls Lucifer und Kata aufwachten fühlten sie sich gut, ihre Wunden waren versorgt und sie lagen auf Krankenhausbetten. Nach einigem Besprechen verließen die beiden den Raum und rannten sofort in Elisabeth, die ihnen erzählte, die beiden Biker hätten sie im Eingang von KillPro liegen sehen und zu ihr gebracht. Sie hatte die SC verarztet und auch bemerkt, dass diese schon infiziert waren, erzählte ihnen aber von einem Studienkollegen, der irgendwo in der Nähe für das Militär ein Heilmittel entwickelt hatte.
Sofort machten sich die Beiden auf den Weg, denn diesen Wunderheiler mussten sie sehen. Die Biker hatten die Ausrüstung der SC auch mitgenommen, deshalb ging es sofort los, zu einem in der Karte eingezeichnten militärischen Bunker. (so zu tun als wäre es schwierig den zu finden war einfach nur unnötig) Auf dem Weg kam man in ein kleines Dorf, das Zombiefrei schien und in dem der Russe Igor ein Gasthaus bewirtschaftet. Als man dort einkehrte (und Lucifer sich besoff) machte man auch Bekanntschaft mit Lorenz, der sich eine eigene Radiostation einrichten wollte und dafür noch einige Materialien suchte, Lucifer konnte ihm sowohl ein Funkgerät als auch ein Handy zu einem guten Preis verkaufen.
Das WiedersehenAva wachte inzwischen mit ordentlichen Kopfschmerzen wieder auf und versuchte ihren Wagen zu reparieren, scheiterte aber daran. Daraufhin setzte sie sich einfach auf die Motorhaube und wartete, was mit dem Auftauchen einer Patruille der Sons of Apocalypse belohnt wurde, die, wie sich herausstellte, aus den selben Bikern bestand, die erst zwei Tage zuvor die frische Gruppe SC augegabelt hatte. Nachdem man sich herzlich begrüßt und ausgetauscht hatte stimmten die Biker zu, Ava mit ins Industriegebiet zu nehmen (sie dachte ja immer noch, ihre Freunde wären dort). Auf dem Weg dort hin allerdings machte man in einem gewissen Gasthaus halt, in dem alle SC ein glückliches (obwohl durch die Infizierung überschattetes) Wiedersehen feierten, das durch die Ankunft eines weiteren Gastes noch fröhlicher werden sollte.
Bob war in der vorangegangenen Nacht überrascht in einem LKW aufgewacht und hatte die Dunkelheit genutzt, um von seinen Entführern unbemerkt zu fliehen, seinen Klienten Gilbert hatte er dabei aber nicht bemerkt, weshalb dieser immer noch verschwunden blieb. Daraufhin war er der Straße in die erstbeste Richtung gefolgt und erreichte schließlich ebenfalls Igors Gasthaus. (er wurde auch von Lucifer und Katas Van überholt, hatte sich aber aus Angst vor den Entführern vor dem herannahenden Auto versteckt und als er den Fehler bemerkte war es schon zu spät.)
Man erzählte sich also von den Geschehnissen und von dem Plan, den Bunker des Militärs ausfindig zu machen und führ weiter.
Eine grauenvolle EntdeckungNach einigen Kilometern plünderte man ein am Straßenrand geparktes Polizeiauto, dann näherten sich die SC dem nächsten Dorf. Selbst im Van (Der jetzt mit Blaulicht ausgestattet war... warum auch immer
) konnten die Charaktere die Verwesung riechen und man wollte schon umkehren, als Lucifer die Berge von (endgültig toten) Leichen entdeckte, die im Dorf verstreut lagen. Im näheren Umkreis des Dorfes schien nichts mehr zu leben und überall an den Wänden fand sich das Symbol einer roten Hand. Ava konnte dies leicht als das Zeichen einer Söldnergruppe identifizieren, die kurze Zeit nach dem Ausbruch dem Militär ihre Hilfe anbot, die dadurch einhergehenden Privilegien aber zum Stillen ihres Blutdurstes ausnutzte und einer Verfolgung durch das Militär durch rechzeitiges Desertieren entkam.
Sichtlich beunruhigt fuhren die Charaktere weiter, doch ein Hinterhald durch die rote Hand blieb aus und so erreichte man bei Sonnenuntergang den Bunker.
It´s a trap!Bei einem kleinen Parkplatz fand man auch sogleich den Eingang in den Bunker, der aber vorerst verschlossen blieb. Erst als Lucifer seine Bisswunde in die Kamera zeigte schoben sich die schweren Metalltore auf und gaben den Blick in einen langen, dunklen Gang frei. Lucifer montierte noch schnell einen Laserpointer an seiner halbautomatischen Waffe (WB +1) und nach einigem Diskutieren ging man los. Weit kamen die Charaktere auch gar nicht, denn auf einmal lähmten Elektroschocks aus den Wänden die gesamte Gruppe und Soldaten schlugen die wehrlosen Charaktere K.o.
Nach unbestimmter Zeit erwachten die Charaktere schließlich auf Krankenbetten ("Schon wieder?") in einem kreisrunden Raum, dessen Wände sowohl Bob als auch Lucifer als verspiegeltes Glas identifizierten, nur die immersiegende Kata entdeckte sowohl eine gut versteckte Tür, als auch die Schemen eines Wissenschafters hinter dem Glas und eines Soldaten und einem Haufen Ausrüstung in einem Raum hinter der Tür. Außerdem entdeckten die noch nicht infizierten Charaktere, dass man sie offensichtlich auch mit Hilfe einer Spritze infiziert hatte und ein gefülltes und versiegeltes Glas mit der Aufschrift "Z" ging in Lucifers besitz.
Schnell war ein Plan gefasst: Alle würden sich wie von Krämpfen geschüttelt gegen die Wände werfen, wobei Ava (die Stärkste) "zufällig" die Tür treffen würde. Eine erfolgreiche Kraftakt-Probe später war man im Raum mit einem sehr verdutzten Soldaten und der gesamten Ausrüstung der Charaktere. Ava schnappte sich eine ihrer Pistolen, dann warf Lucifer sein Glas und obwohl nur ein Splitter die Wange des Soldaten kratzte (-1LK) erbleichte dieser und rannte davon. Während die Charaktere ihre Ausrüstung aufnahmen begann eine Sirene zu heulen und Lucifers unvorsichtiges Verlassen des Raumes hätte ihm beinahe wieder das Leben gekostet, denn drei Soldaten schossen gleichzeitig mit ihren Maschinengewehren auf den Sanitäter. Mit nur mehr 1 LK verschanzte sich Lucifer wieder in voller Deckung und ließ seine Kameraden den Soldaten den Garaus machen. Jetzt wirklich formidabel ausgerüstet mit Maschinengewehren für alle und einem Nachtsichthelm für den Nachtblinden Lucifer (und 15 Funkgeräten!!!) machten sich die Charaktere daran, diesen Raum zu erkunden. Der Wissenschafter war während des Ausbruchs langsam zum Ausgang gegangen, aber anhand der drei weiteren Glausräumen, in denen sich zwei Schleicher, nichts und ein grauenvoll mutierter Riesenzombie befanden, machten sich die Charaktere ein Bild vom wahren Forschungsfeld des Wissenschafters.
Lucifer konnte noch alle dise Zombies mit hilfe einer Schaltfläche, die bei jedem Raum zu finden war töten, dann mussten wir die Runde leider beenden.
Fortsetzung folgt.