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[Dzaarion]

Moinsen liebe Slayer
Ich leite nun schon eine ganze Weile eine Gruppe Power-Gamer. In der Hoffnung diese mal zu etwas mehr Charakterplay zu bewegen hatte ich mich mal daran gesetzt einen etwas ausführlicheren Charakter-Steckbrief zu erstellen, den man neben den Charakterbogen mit seinen Werten legen kann und der nicht dort klein hineingequetscht ist. Viel hat es bei meiner Gruppe nicht "geholfen", aber ich kann ihnen ja auch keinen anderen Spielstil aufzwingen.
Ich hoffe, dass ich, indem ich den Steckbrief mal hier poste, vielleicht dem ein oder anderen damit eine Freude machen kann, der das Ding vielleicht für nützlich hält.
Da die Unterschiede bei den Punkten vielleicht nicht immer sofort erkennbar sind, habe ich den Steckbrief mal digitalisiert für meinen Charakter aus einer Caera Spielrunde dazugepackt, wodruch es vielleicht einfacher erkennbar wird, was ich mir dabei gedacht habe. Der Bogen ist aber gedacht ihn auszudrucken und handschriftlich auszufüllen.
Für Fragen und Kritik bin ich natürlich offen

Gruß Dzaarion

PS: Bei Bedarf kann ich auch die doc-Datei zum selbst bearbeiten noch nachreichen, die dort verwendeten Schriften werden allerdings nicht angezeigt, wenn ihr die entsprechenden Fonts nicht selbst besitzt.

[Greifenklaue]

Hmm. Erstmal vielen Dank, dass Du es gepostet hast.

Kurzanalyse, warum es damit nicht zu mehr Charakterplay geklappt hat:

Aussehen - in dreizig Jahten RPG gab es noch keine Runde, wo das am Anfang runtergebetet wurde und nicht schon in der nächsten Session vergessen wa. Grund: es hat sehr, sehr selten Relevanz.

Seite 2 hat imho zu viele Unterpunkte, da kann gar nicht zu jedem was relevantes und interessantes stehen.

Ich halte mich eher an das 50-Worte-Konzept, also den Charakter in 50 Worten zu beschreiben - da kann dann nur das rein, was einem als Spieler wichtig ist - und als SL hat man keinen Textwust.

Beyond the Wall macht es vom Konzept auch sehr gut, beim Erschaffen des Charakters bastelt man auch einen gemeinsamen Hintergrund, Germon hat ja hier im Forum bei Beyond the Slay gezeigt, wie man das auf DS anwenden kann.

[Dzaarion]

Es liegt wohl eher an der Gruppe

Das Aussehen gehört nunmal in nem Steckbrief dazu (und ist ja auch so ziemlich das einzige, was auf dem Original von DS angegeben ist ) und auch wenn es im Spiel nur selten Relevanz hat, finde ich gehört es schon dazu, um sich von seinem Charakter nen Bild zu machen.

Das ganze war und ist ja auch nicht dazu gedacht dort vor Beginn des Spieles seinen Charakter herunterzubeten, sondern soll dazu dienen den neben seinem Werte Bogen zu haben und da in Stichpunkten (eben nicht als Fließtext, bzw. die Möglichkeit bietet ja noch die letzte Seite) zu notieren, was den Charakter ausmacht oder aber auch anhand der "Vorgaben" zu gucken worüber man sich noch Gedanken machen könnte.

Über Vynedil wusste ich am Anfang auch nicht mehr als, dass er von Hilos kommt (deswegen im Klinsch mit Minotauren liegt) und nen Schwarzmagier/Heiler werden soll...alles andere ergab sich.

[CK]

Charaktere erhalten imho nicht wirklich mehr relevante Tiefe durch Vorinformationen - "echte" Charakterzüge, -nöte und -motivationen von Bedeutung ergeben sich immer erst mit der Zeit, durch laaaanges Bespielen, nicht per Knopfdruck aus dem Einwegglas.
Vorinfos können helfen, aber ohne die nötige Zeit wird das auch damit nichts, ähnlich wie "geliebte" Seriencharaktrere, die zwar in Folge 1 schon "cool" sein können, aber erst nach ein paar Staffeln Tiefe haben, eine eigene Persönlichkeit entwickeln und dem Zuschauer ans Herz wachsen.

[Greifenklaue]

Charaktere erhalten imho nicht wirklich mehr relevante Tiefe durch Vorinformationen - "echte" Charakterzüge, -nöte und -motivationen von Bedeutung ergeben sich immer erst mit der Zeit, durch laaaanges Bespielen, nicht per Knopfdruck aus dem Einwegglas.
Vorinfos können helfen, aber ohne die nötige Zeit wird das auch damit nichts, ähnlich wie "geliebte" Seriencharaktrere, die zwar in Folge 1 schon "cool" sein können, aber erst nach ein paar Staffeln Tiefe haben, eine eigene Persönlichkeit entwickeln und dem Zuschauer ans Herz wachsen.

Ja, präzise.

Mich hat das "Heroes were made not born" von DCC damals sehr beeindruckt, weil das sehr gut zusammenfasst, wie ich es lieber mag. Habe neulich für eine Onlinegruppe ein kleine Geschichte schreiben dürfen und deutlich gemerkt, wie gut es ist, die knapp und ausbaufähig zu halten. Der SL schien dankbar, wurde vorher vermutlich erschlagen ...