Und gleich den nächsten hinterher!
Amalia, eine Späherin der Wildelfen aus dem Hynrur. Sie verließ ihre Heimat, weil ihr bester Freund, der mit einer menschlichen Frau zusammen war, hingerichtet wurde. Sie brach also mit den Traditionen und Ansichten ihres Volkes. (Lvl 5)
Kay, eine Heilerin der Sandelfen aus HarsNafur, ist auf der Flucht vor einem Söldnerprinzen mit dem sie in einen Konflikt geriet, wobei ihr Lehrmeister starb. (Lvl 5)
Auch dieses Mal waren nur die beiden Elfinnen anwesend, was ein wenig schade ist, aber hey man arrangiert sich.
Weiter geht’s also auf der Insel der Stürme:
Nachdem Kay und Amalia mit ihren bewusstlosen Gefährten (noch nicht ganz entschieden, ob sie doch vielleicht schon tot sind) aus Melwens Laden traten, fanden sie sich in Valen Coladris wieder. Sie legten Zwerg und Menschin erstmal in eine nahe dunkle Gasse und erkundeten die Stadt. Mittlerweile war halbwegs klargeworden, dass die beiden Bewusstlosen für einiges Aufsehen gesorgt hätten, in einer Stadt, die nur von Elfen bewohnt wird. Sie ließen sich ein wenig von der Menge treiben und gelangten so schließlich zum Marktplatz. Dort angekommen deckten sie sich erstmal mit Tränken für Heilung, Glück und Kampf ein. Kay fand nichts Interessantes bei den Zauberrollen, aber Amalia erwarb einen neuen Bogen mit WB +3 und Heldenglück +I. Nach einigem Feilschen kaufte Serindo, der Bogenmacher, auch Amalias alten Bogen an, wobei ihm die unbekannte Machart und eine für ihn nicht existente Holzart auffielen. Ob das noch eine Konsequenz nach hinten hinaus für die beiden hat, habe ich noch nicht für mich entschieden
Serindo empfahl ihnen jedenfalls doch mal im Museum für Caeranische Artefakte vorbeizuschauen.
Um noch mehr shoppen zu können, wurde kurzerhand noch die Börse der bewusstlosen Thea geplündert.
Nach einem kurzen Besuch in einer Taverne und einem belauschten Gespräch, fanden die beiden heraus, dass das Museum schon seit einigen Monaten geschlossen habe. Grund unbekannt.
Also machten sie sich in der Abenddämmerung auf den Weg dorthin und tatsächlich! Der Eingang war verschlossen…
In der Gasse neben dem Museum entdeckten sie eine Gestalt in Kapuzenmantel, die an einem Fenster des Museums rumfummelte. Grundsätzlich ist eine Gestalt in Kapuzenmantel verdächtig. Keine Ausnahmen. Prompt sprachen sie die Person an:
„Entschuldigung, was machen sie da?!“
„Äh was? Ich? Ich putze die Fenster!“
„Glauben wir ihm Amalia?“
„Nope.“
„Warum sollte jemand in der Abenddämmerung die Fenster putzen?“
Betreffende Person war einigermaßen baff…
„Woher kommen sie denn?“
„Von den kreischenden Bergen!“
„Gibt’s nicht…“
„Ebenen! Ich meinte Ebenen!“
Anscheinend verfiel der Kapuzenmantel-Typ so langsam in Panik. Da musste doch was nicht stimmen.
„Gibt’s auch nicht.“
*kurzer Blick auf eine Karte der Insel, die aus Kapuzenmantel kam*
„Verdammt….“
„Ihr seid doch selbst nicht von hier, wenn ihr die Ebenen nicht kennt.“
Er musterte Kay: „Sandelfe.“
Er musterte Amalia: „Waldelfe.“
„Wildelfe! Ha!“
„Ihr seht doch eh alle gleich aus.“
Okay, das saß.
„Dann müsstet ihr ja ein Mensch sein.“
„Vollkommen richtig! Deswegen auch die Kapuze, damit man meine kleinen Ohren nicht sieht. Setzen wir uns doch in die nächste Taverne und bereden alles, Vielleicht können wir uns gegenseitig behilflich sein.“
Der Mensch stellte sich als Xarnathos vor. Er selbst ist vor drei Monaten hier gelandet. Von ihm erfuhren sie auch alles über die Insel und Portale. Denn immer wenn ein Sturmrufer die Insel über ein selbst produziertes Portal verlässt, muss auf der anderen Seite ebenfalls eine Person durch das Portal schreiten. Und ein paar Dumme trifft‘s halt immer. Welche vier Personen denn für die Anwesenheit unserer Helden hier verantwortlich waren, darüber schwieg er sich aus. Auch, weil niemand danach fragte
Nachdem sie sich ihre Geschichten erzählt hatten und Xarnathos sich ordentlich einen gekippt hatte (kleines Alkoholproblem?), beschlossen sie zusammen zu arbeiten. Xarnathos hatte wohl Kenntnisse darüber zusammengetragen, wie man denn ohne diesen Austausch von der Insel runterkäme. Er schlug ihnen vor auch ihre Gefährten aus der Gosse in einem leeren Haus im Hafenviertel unterzubringen. Als sie die beiden aufsuchten, stellten sie fest, dass auch Gordoks Börse mittlerweile leer war. Auch die Anzahl an Waffen und Rüstung war dramatisch gesunken…mehr so gar nicht mehr existent…. Und wenn existent, dann ganz woanders (Ich hatte sie dahingehend gewarnt, dass sowas passieren könnte).
Nachdem die beraubte Fracht versteckt war, ging es zum Museum. Auf die Frage, wie es denn mit der Alarmanlage aussähe, antwortete Xarnathos ganz lapidar, dass es sowas hier noch nie gegeben hätte. Die caeranischen Artefakte haben nur kulturellen Wert und jeder Sturmelf kennt sie schon, da jeder auf der ganzen Insel schon im Museum war. An wen sollte man sowas dann verkaufen können?!
Xarnathos erklärte, dass man nach einem sogenannten Ebenenprisma suche, er aber keine Ahnung habe, wo es sich befinden könnte. Möglicherweise ist es sogar versteckt. Ein alter Einsiedler im Spinnensumpf hätte etwas darüber aufgezeichnet, wollte aber partout nichts davon erzählen. Da aber Xarnathos dem hilanischen Gott des Todes, Lorron, geweiht ist, hatte er die Seele des Einsiedlers gerne seinem Gott geschickt. Wie das Leben so spielt. Im ersten Stock standen ein paar Vitrinen mit Artefakten und zwei Podeste mit einmal drei ausgestopften Orks und auf der anderen Seite fünf Goblins. Der Hilaner depperte die ersten Vitrinen mit einem Hammer ein und untersucht die Artefakte. Dabei wurden die Orks zum Leben erweckt! (Wie kommen eigentlich Orks hierher nach Valen Coladris? Auch so eine Frage, die nicht gestellt wurde, aber der Hilaner hätte bestimmt geantwortet „Ein paar Dumme trifft’s halt immer“ s.o.)
Während des Kampfes ging auch einiges zu Bruch und gerade als die Orks besiegt waren, machten sich auch die Goblins bemerkbar. Amalia schoß tapfer einen Gegner nach dem anderen ab, während Kay versuchte den betrunkenen und doch recht angeschlagenen hilanischen Krieger hochzuheilen. Episch gestaltete sich die Schlacht nicht gerade: während Amalia regelmäßig Schaden verursachte (auch wegen eines Ranges in Fieser Schuss), schaffte es der Krieger bei Schlagen 15 ständig eine 16 zu würfeln. Schreiben wir es dem Alkohol-Handicap zu. Kay erwischte es hingegen ziemlich hart. Sie sank tot zu Boden, da sie sich zu weit nach vorne gewagt hatte um Xarnathos zu heilen. Kurz darauf kam bei Amalia leichte Panik auf, als der Hilaner bewusstlos zu Boden ging. Sie rannte die Treppe runter und verschanzte sich in der Eingangshalle des Museums. Jetzt war die Frage: weglaufen und alleine einen Weg nach Caera finden oder Todeskampf mit den verbliebenen drei Goblins? Einen schoss sie instant von der Treppe runter, als sie versuchten ihr zu folgen. Amalia lief geschwind eine andere Treppe in den ersten Stock hoch und stopfte den Krieger mit Heilpillen voll. Fast vollständig geheilt (und wieder nüchtern) töteten sie die beiden letzten Goblins. Xarnathos schritt strammen Schrittes ins nächste Stockwerk hoch (Amalia, ein wenig hystrisch, blieb zurück). Kurz darauf kam er wieder runter und berichtete davon, was oben nun läuft. Nein kein Prisma, aber drei Wölfe und ein Bär, die nach eingehender Untersuchung der dortigen Artefakte, nun in einem leichten Schlagabtausch verwickelt sind. Nebenbei war dort noch ein fast leerer Sockel. Fast, weil dort nur eine Keule rumlag, die der Krieger auch mitgebracht hat.Er hatte da so eine Idee, wie das Problem zu lösen sei, und sie müssten wohl runter ins Untergeschoss, da dort der letzte Raum ist, in dem das Prisma sein könnte.
Amalia, völlig zerstört und panisch, war sich nicht wirklich sicher, was sie von diesem Typen halten sollte, der ja anscheinend wirklich keine Angst vor dem Tod hatte. Also so wenig, dass man es schon eine ungesunde Haltung zum Leben nennen konnte. Sie folgte ihm ziemlich zerknirscht dann doch ins Untergeschoss. Wer wollte denn schon noch hier sterben?
Im untersten Stock rief Xarnathos, der natürlich vorausgelaufen war, das er das Prisma gefunden habe….das und einen Troll. Amalia, nun völlig am Ende mit den Nerven, stand im Raum und war sich ihres sicheren Todes nun… ja nun… sicher
Xarnathos rief dem Troll zu und warf ihm die Keule in die Arme. Der Troll fing den Knüppel und erstarrte. „Warum fiel mir das nicht früher ein?!“ gab der Hilaner von sich und holte sich das Prisma, während die Waldelfe ziemlich verdattert herumstand. Berührte man nämlich die Artefakte, strömte ihre Kraft in die Exponate und erweckte sie zum Leben. Der Museumsleiter musste wohl eins davon berührt haben und fiel prompt dem Troll zum Opfer. Berührten die lebendigen Exponatsviecher aber das Artefakt, strömte die Kraft zurück und sie erstarrten wieder.
Xarnathos schaute etwas mitleidig auf die tote Heilerin.
Der SL fragte Kays Alter Ego, ob sie denn gerne ihre Heilerin weitergespielt hätte und nach einiger Beratung schlug Xarnathos Amalia vor, ihre tote Freundin doch in die Taverne zu bringen, er käme in einer Stunde dazu. Ja konnte man diesem Verrückten denn trauen? Nach einer Stunde kam er dann doch wieder und reichte Amalia einen Ring. Auf Kays Finger gesetzt entwickelte die Tote wieder ein Eigenleben. Woher er diesen Ring hatte, darüber schwieg er sich mal wieder aus. Vermutlich geklaut.
Als nächstes müssten sie definitiv das Prisma mit Energie laden und dazu bräuchten sie entweder 1000 Funkenfieper oder ein genügend starkes Gewitter. Und was verbirgt dieser Hilaner denn noch alles?
Amalia und Kay erreichten nun Level 6 und Xarnathos gelangte auf Stufe 2