Kinderentführung – Tarnara, VoidspaceStarslayers-Adaption des Minidungeons „Der Kinderfresser“ von SpährenwandererNachdem Horst und Chris in Karas Pläne zur tarnarischen Rebellion und Stürzung (oder zumindest Schwächung) des Minenkonsortiums eingeweiht wurden und Seite an Seite mit ihr den Hinterhalt des Minenkonsortiums zurückschlugen, sind die beiden Sternenstreuner nun fester Bestandteil der Widerstandsbewegung. Kara hat einige Tage später einen sehr brisanten Geheimauftrag für die beiden – doch dazu mehr zu einem späteren Zeitpunkt (noch unveröffentlichter Teil 3 der Tarnara-Kampagne, daher Top-Secret!
).
Da nach dem Briefing zur anstehenden Geheimmission noch ein paar Tage Vorbereitungszeit bis zum großen Tag bleiben, den Rebellen entsprechende Spezialausrüstung zur Ausstattung der beiden Söldner fehlt und diese nach wie vor äußerst knapp bei Kasse sind, überträgt Kara ihnen bereitwillig einen Auftrag, der von einer Bewohnerin Dust Valleys an die Rebellen herangetragen wurde: Die junge Minenarbeiterin berichtet unter Tränen, dass ihre beiden Kinder Nils und Sophia samt Tagesmutter Maria von unbekannten Söldnern verschleppt wurden und die Männer des Minenkonsortiums jegliche Hilfe verweigern. Im Garten vor dem Haus kann Chris sehr erfolgreich die Spuren der Entführung nachvollziehen und zu einem Fort außerhalb der Stadt verfolgen (Immersieg).
Die alte Militäranlage ist strategisch gut platziert und von allen Seiten von einem breiten Canyon umgeben – seit die ehemalige Brücke eingestürzt ist, führt nur noch eine provisorische, klapprige Hängebrücke zum Eingangstor des Bollwerks. Mit Horsts Hakenpistole schießt der geschickte Infiltrator zur Sicherung ein Syntoseil auf die gegenüberliegende Seite und kann die wackelige Brücke mit Leichtigkeit überqueren. Der tollpatschige Borgoz hingegen kommt nicht einen Meter weit, sondern stürzt ab und lässt sich schließlich wie ein nasser Sack von der Zugautomatik der Hakenpistole hochziehen. – „Elegant wie eine Prima Ballerina!“, neckt Chris ihn.
Im Innenhof warten schon zwei Söldner, die sich bis gerade eben hinter einem Käfig mit der vermissten Nanny unterhalten haben. Chris hat wahres Würfelglück und befördert die beiden mit ein paar wenigen Schüssen ins Jenseits, noch bevor sie auch nur annähernd die Chance haben, sich zur Wehr zu setzen, geschweige denn Alarm auszulösen. Der Käfig der Tagesmutter Maria ist – wie erwartet – verschlossen und die Eintagshelden machen kaum Anstalten, die arme, verängstigte Frau nach dem Verbleib der Kinder oder den Entführern zu befragen.
Der Innenhof ist sonst recht trostlos – zur Rechten der Helden geht eine Tür ab und gegenüber dem Eingangstor führt ein schmaler Seitengang zu einer weiteren Tür, wie der aufmerksame Borgoz feststellt. Hinter dieser sitzen die übrigen Söldner sowie der Anführer gerade zu Tisch und haben ihre Waffen achtlos neben sich gelegt.
„Das ist unsere Chance, los!“, knurrt Horst und gibt Chris damit das Zeichen zum Angriff. Der erste Schuss des Infiltrators trifft den Vordersten der unbewaffneten Söldner schmerzhaft und auch der Frontner kann einen schweren Treffer mit seinen Klauen landen. Noch bevor sich die fünf Gegner bewaffnen können, rennen die beiden Helden (mit der Unterstützung von Slayerpunkten) im nächsten Moment allerdings plötzlich wieder nach draußen in den Innenhof, was die verdutzten Söldner zu einer unkoordinierten Verfolgung animiert, bei der sie sich vor allem gegenseitig im Weg stehen.
Chris sucht sich Deckung hinter dem Käfig der am Boden kauernden und hysterisch kreischenden Maria und Maffe lauert den Söldnern hinter der Hausecke auf, um sie anzustürmen, sobald sie aus dem Seitengang in seine Reichweite laufen. Chris‘ erster Schuss patzt und sein Gewehr hat Ladehemmungen, aber dank seiner schnellen Reflexe kann er blitzschnell nachladen.
Der erste Söldner geht zu Boden, doch Maffe hat einiges abbekommen (8 LK) und rettet sich unter Einsatzes eines Slayerpunkts für mehr Laufreichweite wieder in den Speisesaal. Zwei Söldner folgen ihm, wovon einer direkt in die Klauen des wartenden Borgoz rennt. Der draußen gebliebene Söldner gibt seinem Anführer Feuerschutz, während dieser sich an der Gebäudetür rechts vom Forteingangstor zu schaffen macht. Der angeschlagene Infiltrator nutzt den Käfig nach wie vor als halbe Deckung, sackt aber dennoch Stück für Stück runter mit den LK, sodass er sich bei 10 LK dann doch lieber einen Healgum einwirft (18 Runden).
Der Frontner pfeift sich in der nächsten Runde zwei S.T.I.L.L.s (+6 und +5 LK) rein und zerfleischt den Söldner, der so töricht war, nicht das Weite zu suchen, als sein Kollege vor seinen Augen getötet wurde. Dabei findet er die beiden entführten Kinder Nils und Sophia in einem Nebenraum in der Ecke des Zimmers.
„Wir sind hier, um euch zu retten, eure Mama hat uns geschickt. Draußen kämpft mein Kumpel noch mit den bösen Männern, dem muss ich kurz helfen gehen, aber dann kommen wir sofort zurück und holen euch raus!“, versichert der zottelige, über und über mit Blut besudelte Borgoz den beiden Knirpsen und entdeckt damit seine charmante Seite (ja, tatsächlich!
). Dann eilt er schnellstens zu Chris zurück – keine Sekunde zu früh, denn die beiden Söldner, die im anderen Seitengebäude verschwunden waren, kommen just in diesem Moment mit einem heroischen Kampfroboter mit panzerbrechenden Zwillingsblastern zurück. Jede Runde zwei Angriffe á einem Schießen-Wert von 24 mit Gegnerabwehr -4, dazu 3x/Kampf Gegnerabwehr -8… das könnte schmerzhaft werden!
Die ersten beiden Schüsse des Roboters gehen auf den Infiltrator in halber Deckung und hauen ihn auf -2 LK runter – er sackt ohnmächtig zusammen!
„Oh man, warum rollt der Idiot sich nicht einfach ab?!“, flucht der Borgoz, der mit seinem Rennen-Wert von 7 weniger weit kommt, als ihm gerade lieb ist… und macht gleich wieder Kehrt, als er in der nächsten Runde Bekanntschaft mit den panzerbrechenden Schüssen des Roboters macht und nur dank äußerst erfolgreicher Abwehrwürfe lediglich 5 Schadenspunkte einsteckt.
Bei Chris hat der bereits einige Runden angekaute Healgum glücklicherweise noch während der Bewusstlosigkeit weitergewirkt, sodass der Frontner ein paar Runden später wieder mit 1 LK erwacht. Benommen kriecht er um den Käfig herum, um nicht aus Versehen von den übrigen Söldnern entdeckt zu werden und verarztet sich erstmal mit einem S.T.I.L.L. (+10 LK) und seinen Erste Hilfe-Kenntnissen (+7 LK), womit er wieder bei vollem Leben ist (19 LK).
Maffe gibt zwei Slayerpunkte für Abwehr +8 aus und springt wieder aus seinem Versteck. Der bemitleidenswerte Söldner patzt bei der Abwehr und ist sofort tot. Der Kampfroboter setzt dem Borgoz im Gegenzug mit seinen panzerbrechenden Schüssen ordentlich zu, doch der Abwehrbonus macht sich bezahlt – kein Schaden. Der neugewonnene Slayerpunkt wird sofort wieder in Abwehr investiert (+3).
In derselben Runde beteiligt Chris sich auch endlich wieder am Kampfgeschehen und zielt aus seiner halben Deckung auf den Söldneranführer, um in der nächsten Runde mit gerade so zwei Würfeln (Schießen 21) den Abzug zu drücken. Der Anführer patzt bei der Abwehr, steckt den kompletten Schaden ein und stürzt.
Der Kampfroboter erwischt den Frontner mit zwei Immersiegen und verursacht damit 13 und 14 Schaden – der Frontner landet bei 0 LK und sackt ohnmächtig zusammen.
Der Kampfroboter schwenkt daraufhin um und begibt sich auf die Suche nach dem verbleibenden Feind hinter dem Käfig. Der Borgozregeneration sei Dank rappelt sich Maffe in der nächsten Runde wieder auf und kriecht in den Speisesaal. Erschöpft lehnt er sich gegen die Wand und verpasst sich eine Dosis S.T.I.L.L. (+9 LK) (die dritte von vier möglichen).
Draußen kriegt Chris es mit der Angst zu tun und umrundet den Käfig, sodass dieser sich immer genau zwischen ihm und dem Roboter befindet… doch lange wird das bestimmt nicht mehr gut gehen, zumal der Söldneranführer bereits wieder auf den Beinen ist. Aber wohin soll er nur?!
… also nimmt Chris die Beine in die Hand, erhöht für einen Slayerpunkt seinen Laufen-Wert um 1m und hastet an dem Söldneranführer vorbei zu Horst in den Speisesaal.
Für lange Wiedersehensfreude ist keine Zeit: Horst klatscht ab und macht einen Ausfall nach draußen, um dem Söldneranführer endlich den Garaus zu machen. Im Innenhof umrundet derweil der Roboter den Käfig und nimmt Kurs auf den Ort des Geschehens...
Wenige Sekunden später ist der Kopf der Söldnertruppe tot, Horst um 8 LK ärmer und der Kampfroboter beinahe beim Versteck der Helden angekommen… Chris sucht Deckung hinter dem hölzernen Esstisch und Maffe bezieht Stellung neben der Tür. – „Wie sollen wir
den nur kleinkriegen?! Diese zwei Angriffe sind echt krass… eine Salve und der knippst mir das Licht aus!“, jammert der Infiltrator. – „Ja, wir müssen dringend was gegen die zwei Angriffe machen… vielleicht können wir seine Waffen einfach kaputthauen?“, sagt der Frontner und hat damit eine sehr gute Idee.
Als der Roboter mit seinen langsamen, kann-nicht-rennen-5m/Runde in den Raum gefahren kommt, wird das Gesagte in die Tat umgesetzt und eine der beiden Zwillingsblaster „gefocused“ – die linke, damit Chris hinter seiner halben Deckung auch freie Sicht hat (LK 15, Abwehr 20). Der Borgoz gibt drei Slayerpunkte aus, um einen zweiten Angriff in dieser alles entscheidenden Runde durchführen zu können und verursacht 3 und 10 Schaden – die Waffe hat damit nur noch 2 LK, perfekt! Das sollte Chris doch locker schaffen können… doch weit gefehlt, der Infiltrator scheitert an der Abwehr und verursacht nicht einen Schadenspunkt. – „Kacke!!“, flucht er.
Dann geht alles plötzlich ganz schnell: Der stark angeschlagene Borgoz steckt beim ersten Angriff des Roboters 9 Schaden ein und ist mit -4 LK ohnmächtig. Der zweite Angriff zielt auf den fast-toten Chris mit seinen lächerlichen 2 LK… Diesmal denkt der Anvisierte jedoch ans Abrollen und entgeht damit dem beinahe sicheren Tod, liegt infolge eines Patzers allerdings auf dem Boden und befindet sich damit in einer verdammt ausweglosen Lage…
[Fortsetzung folgt...]