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Autor Thema: GS Anfänger Fragen  (Gelesen 9923 mal)

LosCansos

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GS Anfänger Fragen
« am: 19. Oktober 2016, 11:25:13 »

Hallo Slayergemeinde,

schon länger reizt mich und meinen "Spielclub", in dem wir vor allem Spiele aus dem Hause Heidelberger Spielverlag spielen, der Wunsch ein Pen & Paper Rollenspiel auszuprobieren. Wir haben uns nun entschlossen am kommenden Samstag eine Sitzung gemeinsam zu starten und uns in ein uns noch unbekanntes Abenteuer zu stürzen.

Nach längerer Recherche im Internet bin ich auf mehrere verschiedenen Spiele gestoßen, die für uns interessant sein könnten, unter anderem Gammaslayers. Das Setting, die Möglichkeit eigene Character zu erstellen und die Möglichkeit an viele Materialien kostenlos fürs ausprobieren ran zu kommen spricht für uns sehr für dieses Spiel. Dennoch stellen sich, vor allem mir der ich zum aller ersten mal Spielleiter sein werde, viele Fragen:

Gibt es vorgefertigte Abenteuer mit eigener Charaktererstellung? Da gerade die eigenen Character für uns einen großen Reiz an der ganzen P&P Sache stellen, würden wir gerne ein vorgefertigtes Abenteuer mit eigenen Charaktern spielen.

Welches Zubehör brauchen wir neben Stift und den ausgedruckten Charakterbögen noch? Welche Würfel genau? Noch irgendetwas besonderes dazu?

Ich hoffe ihr könnt meine Fragen beantworten.

Grüße
LosCansos
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Agonira

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #1 am: 19. Oktober 2016, 11:57:55 »

Ein Slayliches Willkommen im Forum erstmal!

Was braucht man noch? Ein Ausdruck des Grundregelwerks ist immer ganz praktisch am Spieltisch, wenn man was nachschlagen möchte (in eurem Fall also Gammaslayers, das hast du sicherlich schon gefunden, ansonsten hier). Ansonsten einen W20 - also einen zwanzigseitigen Würfel. Und Radiergummi. :) Außerdem das vorgefertigte Abenteuer, das ihr spielen wollt, damit der Spielleiter spicken kann und nicht alles auswendig lernen muss.

Hier findest du vorgefertigte, kostenlose Abenteuer, sogenannte Vault2Go (beim Grundspiel im Fantasysetting nennt man die dann Dungeon2Go).

Normalerweise werden die mit selbsterstellten Charakteren gespielt - habe noch nicht davon gehört, dass es auch vorgefertigte gibt. Wenn, dann ist es eher die Ausnahme. Also einfach der Charaktererschaffung im Gammaslayers-Grundregelwerk Schritt für Schritt folgen, alles auf dem Charakterblatt vermerken und los geht's mit dem ersten Vault2Go! (Zu einzelnen Abenteuern können andere aber sicher mehr sagen.. meine GS-Erfahrung beschränkt sich auf das Lesen des Grundregelwerks..  ::) )

LosCansos

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #2 am: 19. Oktober 2016, 13:00:22 »

Hallo Agonira,

danke für die schnell Antwort. Ich habe mich schon ein bisschen durch den Downloadbaren Content durchgeklickt und bin davon ausgegangen, dass die V-2-G in der Reihenfolge, wie sie auf der Seite stehen, auch abgehandelt werden müssen. Ist das nicht der Fall? Denn wenn es der Fall wäre, würde es direkt mit dem Abenteuer "Der rostige Schlüssel" losgehen, welches mit vorgefertigten Charakteren daher kommt. :/ Kann man aus diesen Abenteuern einfach eins auspicken und drauf losspielen? Dazu würde sich mir dann noch die Frage stellen, dass bei jedem Abenteuer eine Erfahrungsstufe daneben steht, bedeutet diese, dass es nur gespielt werden kann, wenn die teilnehmenden Charaktere dieser Stufe entsprechen?

Grüße
LosCansos
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Blakharaz

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #3 am: 19. Oktober 2016, 13:12:27 »

Hiho und willkommen im Forum.

Die Reihenfolge in der die Abenteuer auf der HP stehen hat nichts mit der Reihenfolge in der sie gespielt werden sollen zu tun.
Auch beim "Rostigen Schlüssel" kann man einfach mit selbsterstellten Charakteren loslegen - die vorgefertigten sind nur für diejenigen, die gleich losspielen wollen.

Das mit der Stufenangabe hast du richtig verstanden - die sagt aus, für welchen Stufenbereich das Abenteuer gedacht ist.
Ich persönlich würde den "Rostigen Schlüssel" oder das "Refunghium" als Einstiegsabenteuer spielen.

An Material braucht man neben Charakterblättern, Stiften und evtl. einem Schmierzettel nur noch ein paar 20-seitige Würfel, möglichst einen pro Spieler, damit man die nicht weitergeben muss wobei ein paar mehr auch sehr praktisch sind.
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dragonorc

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #4 am: 19. Oktober 2016, 17:36:37 »

Ich persönlich würde den "Rostigen Schlüssel" oder das "Refunghium" als Einstiegsabenteuer spielen.

Kann ich nur unterstützen. Habe beide Abenteuer schon mehrmals geleitet, das hat immer viel Spaß gemacht.
Den Rostigen Schlüssel sollte man sich genau durchlesen vor dem Leiten, damit man es zeitlich schön hinbekommt und auch die NSCs schön ausspielen kann.
Ich habe es immer mit selbst erstellten Charakteren gespielt, das ist kein Problem.

Wenn man noch nie Charaktere für Slayer System erstellt hat muß man ein bisschen Zeit dafür einplanen. Mit etwas Übung ist es in einer halben Stunde geschehen. Muß man evtl. bedenken bei der Zeitplanung
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What is dead can never die

LosCansos

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #5 am: 19. Oktober 2016, 23:00:38 »

Zunächst mal Danke für eure Antworten und dass ihr Anfängern so Tatkräftig zur Seite steht. Echt super, sieht man selten in Foren heutzutage!

Wenn man noch nie Charaktere für Slayer System erstellt hat muß man ein bisschen Zeit dafür einplanen. Mit etwas Übung ist es in einer halben Stunde geschehen. Muß man evtl. bedenken bei der Zeitplanung
Wir planen Mittags zu starten und haben den ganzen Abend/Nacht zeit, das sollte hoffentlich reichen, oder sollte ich meinen Mitspielern die Bögen im voraus schon geben zum ausfüllen?


Ich habe mich jetzt durch das SL Tutorial für Dungeonslayers gelesen und hoffe alles verstanden zu haben. Dennoch bleibt mir die ein oder andere Frage. Ich muss gestehen aus zeitlichen Gründen habe ich das Regelwerk für Gammaslayers bisher nur angerissen und nicht vollständig durchforstet, ich hoffe meine Fragen sind nicht zu eindeutig aus den Regeln hervorzubringen. Selbstverständlich werde ich bis zu unserer Sitzung sowohl das Regelwerk, als auch das/die Abenteuer welche/s wir spielen werden komplett verinnerlichen.

Ich bin ein sehr spontaner Mensch, der semi-professionel Theater spielt und die Improvisation liebt, außerdem würde ich mich als kreativ bezeichnen, dennoch habe ich ein klein wenig Angst von der "Größe" die solch ein P&P bietet. Als kompletter Neuling frage ich mich eben wie weit die SC gehen dürfen, bzw. wie einfach ich einen Gedanken oder ein Vorhaben in der Entstehung abwürgen darf, wenn es nicht zum Fortschritt des Abenteuers beiträgt?

Gibt es eine Begrenzung an Mitspielern für die Abenteuer bzw. für das ganze Spiel?

Sagt mir das Abenteuer irgendwie wann ich was genau zu tun habe? Ich halte mich gerne an Regeln und Vorgaben und habe ein bisschen Angst davor, das alles so selbst zu entscheiden, wann wer eine probe abzulegen hat oder wann die Monster erscheinen etc.

Ich hoffe ihr rauft euch bei diesen wahrlichen Anfängerfragen nicht die Haare.

Grüße
LosCansos

P.S: Habt ihr auch Erfahrung mit Starslayers? Vom Setting her würde das vermutlich meinen Freunden super gefallen, da sie große Star Wars/Star Trek/Mass Effect fans sind. Für mich sieht es aber etwas schwieriger, gerade für Anfänger, aus. Stimmt das?

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Blakharaz

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #6 am: 19. Oktober 2016, 23:26:08 »

Keine Sorge, wir helfen doch gerne. ;)

Wenn ihr Mittags beginnt, und danach Zeit habt, könnt ihr ruhig gemeinsam die Charaktere erstellen und Bögen ausfüllen. Das hat den Vorteil, dass sich bestimmte Fragen nicht zweimal (oder 3x,4x,5x) stellen.

Was die Anzahl der Mitspieler angeht, kann man das nicht so genau sagen: Eine maximal Zahl gibt es nicht, aber bei zuvielen Spielern ist es meist sehr schwer eine (einigermaßen) geordnete Runde an den Start zu bringen. Bei den meisten Runden wird es vermutlich einen Spielleiter und 3-6 Spieler geben. Da ihr aber zum allerersten Mal spielen wollt, würde ich auf jeden Fall zu einer kleinen Runde (vll. ein Leiter und maximal 3 oder 4 Spieler) raten - sonst wird es unübersichtlich. Ich persönlich spiele am liebsten in so einer kleinen Konstellation aber das müsst ihr herausfinden, wie es für euch gut funktioniert (einmal habe ich aber als Spieler an einer Runde mit etwa 10 anderen Spielern und einem SL teilgenommen - für mich wars nix, aber die anderen fanden es klasse).

Bei den Vault2Go (und auch den anderen Kleinabenteuerformaten in den Slayerspielen) steht immer, wo sich welcher Nichtspielercharakter, Monster oder Falle befindet und meist auch, wei sie sich verhalten. In der Regel steht dann auch da, ob eine Tür verschlossen ist (und geknackt oder aufgebrochen werden muss) oder eine andere Probe fällig wird.

Zitat
Ich bin ein sehr spontaner Mensch, der semi-professionel Theater spielt und die Improvisation liebt, außerdem würde ich mich als kreativ bezeichnen, dennoch habe ich ein klein wenig Angst von der "Größe" die solch ein P&P bietet.
Damit bringst du schon ein sehr wichtiges Talent mit: Improvisation ist aus meiner Sicht heraus eines der wichtigsten Talente im Rollenspiel (und ganz besonders als Spielleiter). Denn egal wie sehr man versucht sich an die Vorgaben zu halten, die Spieler werden immer einen anderen Weg finden und darauf sollte man reagieren können - aber davor brauchst du keine Angst zu haben, denn so entstehen meist die besten Geschichten.

Zitat
Als kompletter Neuling frage ich mich eben wie weit die SC gehen dürfen, bzw. wie einfach ich einen Gedanken oder ein Vorhaben in der Entstehung abwürgen darf, wenn es nicht zum Fortschritt des Abenteuers beiträgt?
Das kommt ganz darauf an - natürlich ist es blöd, wenn man ein Abenteuer entworfen hat und die Spieler einen ganz anderen Weg einschlagen - aber auch darauf kann man meist irgendwie reagieren. Allerdings würde ich versuchen, die Spieler niemals von einer Idee abzubringen: Wenn er etwas tun will, dann kann er es eben tun und das mit allen Konsequenzen.

Aber mach dir nicht allzu viele Gedanken: Das erste Mal ein P&P zu spielen ist immer etwas chaotisch, aber irgendwie klappt es schon. Ein gewisses maß an Regelnachschlagen lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Und beim nächsten Mal läuft es bestimmt besser und flüssiger.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.
Und wenn du weitere Fragen hast, nur raus damit.

PS:
Zitat
P.S: Habt ihr auch Erfahrung mit Starslayers? Vom Setting her würde das vermutlich meinen Freunden super gefallen, da sie große Star Wars/Star Trek/Mass Effect fans sind. Für mich sieht es aber etwas schwieriger, gerade für Anfänger, aus. Stimmt das?
Die "Slayer" Spiele zeichnen sich alle durch ein relativ einfaches Regelsystem aus, das ist auch bei Starslayers so. Am einfachsten ist es allerdings bei :ds: - Settingbedingt haben da Gammaslayers oder Starslayers (oder OldSlayerhand, DS-X etc.) natürlich auch einige weiterführende Regeln (wie automatische Waffen, Strahlung, Raumschiffe usw.).
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Lyschko

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #7 am: 19. Oktober 2016, 23:44:40 »

Aaaalso, erstmal: alles was Ich sage kann Ich nicht zu 100% auf GS abstimmen, kenne mich nur mit DS aus, aber Ich denke, das meiste müsste sich einfach übertragen lassen.
Du kannst den Spielern die Bögen ruhig schon vorher geben, das erspart viel Zeit, wenn sie sich in das System eingelesen haben ist das kein Problem. Vor dem Losspielen solltest du als SL trotzdem nochmal drüber lesen und grobe Schnitzer ausbügeln.

Zu der Frage was die "Größe" angeht: mach dir da keine zu großen Sorgen. Wenn deine Spieler keine Erfahrung mit sowas haben, dann werden sie sich zunächst wahrscheinlich - meiner Erfahrung nach - nicht zu viele verrückte Sachen trauen, und wenn einer doch eine Idee hat, nicht gleich rufen "Ich werde mit dem Drachen Schere, Stein, Papier spielen!" sondern eher fragen "Kann Ich, wenn Ich eine Kletterausrüstung habe, zu dem Fenster da oben?". Und sollte ein Spieler eine solche interessante Idee haben, dann sag dazu "Ja." - natürlich muss er sich das Ergebnis dann verdienen. Die Idee hinter dem Spiel ist es ja, Lösungen zu erarbeiten, aber nicht wie in einem Computerspiel, wo es idR. nur einen Lösungsweg gibt, sondern viele - eine Tür kann geöffnet werden, indem man das Schloss mit dem Schlüssel öffnet, oder einen Dietrich verwendet, aber auch, indem man sie eintritt, mit einer Axt kaputt schlägt, mit einem Feuerball oder einer Bombe wegsprengt, oder sich durch Magie Zutritt verschafft - verschiedene Lösungswege also. Wenn jemand etwas machen will, das du vorher nicht auf dem Schirm hattest, und dir kein Wurf dafür einfällt, denk dir selber was aus. Wenn einer meiner Charaktere z.B. auf etwas stößt, das ihm Angst einflößt, lasse Ich ihn manchmal GEI+Hä würfeln (also psychische Willenskraft und körperliche Härte) würfeln, ob er sich traut das ganze näher zu untersuchen. Und wenn du sowieso viel Improtheater machst, dürfte das keine Schwierigkeiten machen. Und selbst, wenn etwas nicht zum Fortschritt beiträgt - lass es Ihn machen, er wird schon irgendwann merken, dass es nicht klappt. Meine Spieler wollten mal in einem alten Piratenschiff eine Tür öffnen, hatten aber alle Proben auf Öffnen und Kraftakt verkackt. Also haben sie eine Kanone mit einer Kugel beladen, ewig nach Schießpulver gesucht, es entzündet, gezielt... nur war das Pulver nass und nichts passierte. Ich lies sie td alles ausspielen, weil das ja der Sinn des Spiels ist.

Thema Spielerzahl: Ich habe in meiner Gruppe inzwischen über 10 Spieler, von denen aber nur 4 wirklich häufig Spielen, und die sind es in der Regel auch, die aktiv beteiligt sind. Wenn mehr Leute da sind, wird es natürlich stressiger, eine Gruppe mit 8 Leuten kann dir als SL aber auch den anderen Spielern hart auf den Nerv gehen, wenn sie sich dauernd ins Wort fallen. Da muss man auch mal sagen können "Sorry, aber mehr als 5 Leute gleichzeitig am Tisch pack Ich ned.". Muss man aber auch wieder für sich erfahren und entscheiden. 3 Spieler für den Anfang fand Ich einen ganz guten Einstieg, wenn man routinierter ist sind 5 auch kein großes Problem mehr.

Das kommt auch wieder auf das Abenteuer an. Es gibt welche, eigentlich sogar viele der D2Go, und Ich denke mal die Vaults2Go sind da nicht anders, wo gesagt wird, was in welchem Raum passiert, wie viele Gegner wo auftauchen, teilweise sogar, was sie in bestimmten Runden tun. Das ist gerade am Anfang sehr gut, da man sich um weniger kümmern muss, und auch hier kommt irgendwann Routine rein. Solltest du auf den Geschmack kommen, und selbst Dungeons, Vaults, Kampagnen designen musst du dir das auch selbst ausdenken - wenn du einer kreativer Kopf bist, fällt dir dazu sicher was ein. Aber ja, in aller Regel sind Sachen angegeben, wie Gegner Anzahl oder Schaden den Fallen anrichten.

Wie gesagt, zum Thema "Starslayers/Gammaslayers" kann Ich dir nicht viel erzählen.

Achja, falls du und deine Spieler ein einigermaßen vernünftiges Englisch können, kann Ich diese beiden Videos nur empfehlen, für dich und für deine Spieler. Hat das Verhalten meiner Truppe und auch mein eigenes um einiges verbessert, wie Ich zumindest gerne glauben möchte ;)
https://www.youtube.com/watch?v=bdC_uHqXQzs vor allem für Spieler (aber natürlich auch für SL)
und
https://www.youtube.com/watch?v=uKGHS3ToBMQ für die SL

Hoffe du kannst aus meiner Textwand wenigstens ein bisschen was mitnehmen was dir hilft! :)
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Agonira

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« Antwort #8 am: 20. Oktober 2016, 07:45:38 »

P.S: Habt ihr auch Erfahrung mit Starslayers? Vom Setting her würde das vermutlich meinen Freunden super gefallen, da sie große Star Wars/Star Trek/Mass Effect fans sind. Für mich sieht es aber etwas schwieriger, gerade für Anfänger, aus. Stimmt das?

Ich würde Blakharaz auf jeden Fall zustimmen.  :ds: dürfte auf jeden Fall das einfachste der Systeme sein, aus bereits genannten Gründen: Die Tochtersysteme haben alle irgendwelche Extraregeln in mehr oder weniger großem Umfang.

Allerdings muss das kein Hindernis sein. Um erstmal ins P&P oder das gewählte Slayenginge-Spiel reinzukommen, ist es mMn durchaus legitim, (mit den Spielern abgesprochen) erstmal ein paar Teilbereiche des Spiels wegzulassen. So könnte man bei Starslayers die ersten ein, zwei Abende auf ein und demselben Planeten verbringen oder den Raumfahrt-Teil einer Spielsitzung nicht ausspielen, sondern nur mit ein paar kurzen Sätzen umschreiben. Damit spart man sich viel Regelkomplexität, kann aber das Grundgerüst des Spiels (Wie funktionieren Proben? Wie läuft ein Kampf ab? Wie gestaltet man eine Begegnung mit einem freundlichen NPC?) erstmal kennen lernen.
Wenn man das vorher einfach mit der Gruppe klärt ("Also ich würde gerne erstmal den Raumfahrt-Teil sehr vereinfacht spielen, weil da doch eine Menge neuer Regeln dazukommen, die für den Anfang vielleicht etwas zu viel wären. Ist das für euch okay?"), sollte es da doch in den allermeisten Gruppen keine Probleme mit geben. Immerhin hat bei dir eh keiner P&P-Erfahrung (hab ich zumindest so verstanden), also warum sollte daran jemand Anstoß nehmen? Mehr Komplexität kann man immer noch hinzunehmen. :)

Ansonsten kann ich aus jüngster Erfahrung berichten, dass  :*s: ein sehr schlankes Regelwerk hat (nach aktuellem Stand; an was ausführlicherem wird ja gerade gebastelt). Das ist zum einen gut, weil man schnell durch ist (so ein komplettes  :ds: oder  :gs:-Grundregelwerk erschlägt einen anfangs ja doch etwas, auch wenn es erfrischend kurz gehalten im Vergleich zu vielen anderen P&P-Systemen sein mag). Zum anderen bedeutet das aber halt auch, dass vieles gar nicht oder nur rudimentär erklärt ist, was in einem größeren Grundregelwerk dann doch etwas ausführlicher dargestellt wird. Für den Einstieg ins P&P und Slayengine-Spiele allgemein würde ich persönlich daher eher zu einem der umfangreicheren Systeme raten, weil man bei Unsicherheit (und die hat jeder angehender SL) einfach nachschlagen kann und im Zweifelsfall eine Regel seltener selbst "erfinden" muss, weil man gerade nichts dazu findet.

Ansonsten probiert doch einfach die verschiedenen Systeme aus, nur weil man das meiste Interesse an  :gs: hat, heißt das ja nicht, dass man nicht zum Ausprobieren erstmal eine Runde Herr der Ratten (schönes Einstiegsabenteuer im  :ds:-Grundregelwerk, ab S. 126) spielen kann. Da sind viele Regelmechaniken von  :gs: schon dabei, also eine gute "Vorübung" ist es allemal.  :)


Edit: So könnte man auch bei einer ersten Runde  :ds: beispielsweise eine Gruppe nur aus Spähern und Kriegern erstellen, dann braucht man sich um das komplette Magiesystem/die Zaubersprüche keinerlei Gedanken zu machen. Fürs Dauerspiel wäre das natürlich eine arge Einschränkung, aber für eine allererste Runde in Sachen P&P - warum nicht?

Baez ter Laune

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #9 am: 23. Februar 2018, 00:11:55 »

Moin zusammen!

Ich werde demnächst, mit der Erfahrung von 3 gespielten  :ds: Abenteuern als Spieler, ein paar Freunde in  :gs: einführen und in dieser Gruppe als SL fungieren. Dazu habe ich mich bereits ins GRW und Teile von Postfalica reingelesen, um möglichst sattelfest im Regelwerk zu sein. Hierbei bin ich immer wieder auf Fragen gestoßen, diese konnte ich allerdings i.d.R. mit Recherche im GRW beantworten konnte.

Eines ist mir dabei noch nicht ganz klar. Unter anderem ist die Abklingzeit in Stunden gegeben. Damit werden meiner Auffassung nach "in-game-stunden" gemeint sein. Wie lange ist denn eine "in-game-stunde"  ??? ich gehe davon aus, dass dies recht variabel ist. Dennoch würde ich gerne wissen, ob man sich hierbei als SL an irgendetwas orientieren kann/sollte, oder ob ich es komplett willkürlich bestimmen kann -> heißt: mal ist eine"in-game-stunde" 10 min in Echtzeit und mal tatsächlich eine Stunde?!

z.B. heißt es in "Die Horror Klinik": "...Begegnungstabelle Krankenhausruine: (einmal
je Stunde
, bei PW:6 kommt es zu einer Begegnung,
W20)" daher die Frage, wie häufig sollte ich als SL eine Begegnung einbauen??

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
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Blakharaz

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #10 am: 23. Februar 2018, 01:19:01 »

Den Zeitablauf machst du nach eigenem Ermessen - mit dem genauen durchstöbern von Räumen und Gängen vergeht aber auch einiges an Zeit (einfachheitshalber würde ich von 10 Minuten beim genauen Durchsuchen - nicht einfachem Wechsel eines Raumes ausgehen).
Bei der "Horror-Klinik" ist das sogar recht einfach geregelt: Pro Stunde können die SC eine bestimmte Menge an Medikamenten finden - also wird bei jeder Suche einmal auf die Begegnung gewürfelt. Auch bei eventuell gefundenen Räumen ist eine Zeitangabe dabei, so dass es hier keine Probleme geben sollte.

Und natürlich sind überall "in-game-stunden" gemeint.
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Baez ter Laune

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #11 am: 13. März 2018, 12:06:06 »

Ich habe da nochmal zwei Fragen

- zu den Gegner (Crittern im GRW):

In der letzten Zeile steht GH, GK und EP. EP is klar, aber auf GH und GK kann ich mir keinen reim machen. Bei GK dachte ich bereits an die Größe, da bei einigen gr, kl oder ri steht. Bei manchen steht aber no  ???

z.B. Harzwolf: GH: 3; GK: no; EP 115

- zum Erlangen von EP:

und zwar steht z.B. bei "Das Refungium" unten zu den EP die die SC erhalten bei Gegner: EP/SC. Das heißt ja wahrscheinlich, dass wenn es einen Gegner mit zb 25 EP gibt und es 5 SC gibt, dass man 5 EP erhält wenn man den Gegner tötet, oder? Wie ist das bei DS geregelt? mein Zwerg killt ein Skelett mit 20 EP, wir sind zu fünft, also bekomme ich 4 EP?
Bei großen Endgegnern, auf die alle "einkloppen" (wie bei "das Refungium" der Pilz mit 145 EP) würde es ja aber auch Sinn machen, wenn jeder einen Anteil, also zb. 145 EP/5 SC erhält

Vielen Dank im Voraus!
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Sphärenwanderer

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Antw:GS Anfänger Fragen
« Antwort #12 am: 13. März 2018, 12:08:53 »

Zitat
In der letzten Zeile steht GH, GK und EP. EP is klar, aber auf GH und GK kann ich mir keinen reim machen. Bei GK dachte ich bereits an die Größe, da bei einigen gr, kl oder ri steht. Bei manchen steht aber no  ???
GK = Größenklasse (winzig, klein, normal, groß, riesig), GH=Gegnerhärte (in etwa, welche Stufensumme die Spieler haben sollten, um den Gegner zu bezwingen)

Zitat
und zwar steht z.B. bei "Das Refungium" unten zu den EP die die SC erhalten bei Gegner: EP/SC. Das heißt ja wahrscheinlich, dass wenn es einen Gegner mit zb 25 EP gibt und es 5 SC gibt, dass man 5 EP erhält wenn man den Gegner tötet, oder? Wie ist das bei DS geregelt? mein Zwerg killt ein Skelett mit 20 EP, wir sind zu fünft, also bekomme ich 4 EP?
Exakt. :thumbup: Wenn 4 Spieler ein Skelett mit 20EP vernichten, bekommt jeder Spieler 5 EP. EP/SC heißt, dass die EP auf alle teilnehmenden SC aufgeteilt werden.