@mad_eminenz: Das Verständnis von "Teilhaber" ist falsch, da das eine Steuerungs-/Einflussnahmemöglichkeit impliziert, die es bei Crowdfunding nicht gibt. (Hersteller könnten natürlich ihre Pledger um Input bitten - ob und wie oft das aber passiert...)
Was Crowdfunding für den Hersteller bedeutet, ist vor allem eins: Risikotransfer. Denn es wird erst produziert, wenn das Produkt finanziert ist. Und auch wenn das Produkt eine mindere Qualität hat, ist das Geld bereits eingesammelt, während ein "normal" produziertes Produkt in diesem Fall einen Verlust bedeuten würde (z.B., da schlechte Rezensionen Verkäufe hemmen).
Qualitätsrisiko und finanzielles Risiko liegen also bei den Backern, während einem "schlechten" Hersteller v.a. ein Reputationsrisiko bleibt.
Lohnt sich glaube ich, dass im Hinterkopf zu behalten. Nur weil jemand einen Kickstarter in die Welt setzt, heißt das ja nicht zwingend, dass dahinter auch das nötige kaufmännische Geschick steckt, dass ein Produzent haben sollte (welche Kosten entstehen, wieviel Zeit wird es dauern...). Insofern ist der Börsenvergleich gar nicht sooo abwegig - Crowdfunding bedeutet für den Backer eine Investition und investieren ohne Risiko geht nicht
Klar, manche Produkte würde es ohne Kickstarter nicht geben (Heartbreaker, Nischenmusik, etc.), aber das Risiko einer "Katze im Sack" steht natürlich manchmal im Raum. Daher ist Transparenz/Kommunikation ein gutes Stichwort.
Nur mal meine Ansicht - ich habe aber auch selbst noch nie an einem Crowdfunding teilgenommen...