Hallo Sternenstreuner!
ich habe mich auch mal eingehender mit diesen Regeln beschäftigt und habe jetzt einige Vorstellungsprobleme damit.
1) Hohe Ergebnisse = gute Preise
Hier kann ich beide Seiten verstehen, muss letzendlich mad_eminez beipflichten. Für mich wirkt es direkter, wenn der niedrigere Wurf den EKW und höherer Wurf den VKW bestimmt ohne den Umweg über die Differenz zu gehen.
2) Die Modifikatoren für Preise und Wareneinheiten abhängig von der Entfernung fühlen sich seltsam an. Die Ergebnisse kann ich in meinem Vorstellungsraum für einen Waren- bzw. Handelsfluss nur bedingt unterbringen.
a) Wareneinheiten: Je weiter weg, desto höher ist die transportierbare Menge. Das kann man noch als Nachfrage interpretieren, d.h. in weiter entfernten Sternensystemen ist die Nachfrage nach diesen Produkten höher. OK.
b) Je weiter weg, desto höher sind die Einkaufspreise? Hier tue ich mir schwer, das irgendwie begründbar zu bekommen. Kann mir jemand helfen?
3) Aus Sicht der Rendite (Gewinn / Invest) stellt man fest, dass die Rendite mit der Entfernung sinkt. Das rührt daher, dass die Preisspanne konstant und unabhängig von der Entfernung ist, da Einkaufs- und Verkaufspreise nur proportional gleich steigen. Wenn man noch mit der Entfernung steigende Kosten (Treibstoff und Gebühren) annimmt, dann werden Langstreckentransporte noch weninger profitabel. Das lässt wiederrum den Schluss zu, dass in der Slayergalaxie der Handel innerhalb eines Systems stark und interstellarer Handel eher schwach ist. Und genau das passt nicht in meine Vorstellungswelt, da ich eine hohe Nachfrage und gute Profite eher im interstellaren Handel erwartet hätte.
4) Der Gewinn steigt nur über die Menge (wegen Punkt 3.). Leider ist die Transportkapazität (Größter Frachter, Vandenberg, Kapa 60) beschränkt, wodurch man in die Situation kommt, nicht die volle Lieferung bedienen zu können und den Gewinn voll auszureizen. Das lässt den Schluss zu, dass es sowas wie Frachtraum als Raumschiffmodifikation geben muss. Habt ihr da was in der Hinterhand?
Insgesamt stimmen da meine Vorstellungen zur Simulation einer Wirtschaft noch nicht so ganz. Meine Vorstellungen wären:
- Konstante Einkaufspreise, konstante angebotene Warenmenge am Handelsplatz (Angebot unabhängig vom Zielort).
- Steigende Verkaufspreise mit der Entfernung (steigende Nachfrage)
- Steigendes Risiko mit der Entfernung (deshalb steigende Verkaufspreise als Risikokompensation)
- Höherpreisige Waren mit niedrigerer Menge (um kleinere Handelsschiffe zu erlauben, aber steigendes Risiko)
- Seltene Waren (sehr geringe Stückzahl, sehr große Entfernungen, sehr hohe Preise, sehr hohes Risiko, Elite anyone?)
Ich würde gerne die kommenden Tage ein Fanwerk dazu erstellen, welches diese Punkte addressiert, wenn ihr nichts dagegen habt.
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Thema: [News] Zeit zu handeln (Gelesen 18614 mal)