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Autor Thema: Martianslayers  (Gelesen 3729 mal)

Waldviech

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Martianslayers
« am: 06. April 2015, 21:46:42 »

Und nach etwas längerer Zeit mal wieder eine kleine Idee nebenher - diesmal als Mischung zwischen Steampunk/Dieselpunk/Alieninvasion-Szenario. Martianslayers!
Die Grundidee dahinter kommt in ähnlicher Form schon in "Ravaged Earth", den Scarlet-Traces-Comics oder dem Trickfilm "War of the Worlds: Goliath" vor, aber das ist ja kein Hinderungsgrund.

1898 - völlig unvorbereitet wird die Menschheit von genau der außerirdischen Invasion heimgesucht, die der (in dieser Welt) Chronist und Historiker H.G. Wells in "Krieg der Welten" beschrieben hat. Tausende von Zylinderschiffen landen überall auf dem Planeten. Innerhalb weniger Tage löschen die dreibeinigen Kriegsmaschinen der Invasoren 300 Millionen Menschenleben aus, bevor die Außerirdischen von irdischen Mikroorganismen erledigt werden. Die Menschheit wird durch diesen Zufall gerettet, aber die alte Weltordnung ist zerstört und die Völker der Welt zutiefst traumatisiert.

Noch unbestimmt viele Jahre nach der Invasion:
Die Wunden, die die Marsianer geschlagen haben, heilen nur langsam. Sicher - die Invasion hat die Menschheit eng zusammengerückt. Rassen- und Religionskonflikte spielen kaum mehr eine Rolle. Die wissenschaftlichen Kenntnisse, die man aus den Hinterlassenschaften der Invasoren gewonnen hat, haben den Homo Sapiens technologisch immens vorangebracht. Aber es gibt natürlich auch Schattenseiten: der in Folge der Invasion gegründete WELTSTAAT regiert mit eiserner Hand. Man könnte ihn trotz der Tatsache, dass Rassismus in ihm keine Rolle spielt, fast "faschistoid" nennen. Der Plan, einen Gegenangriff auf den Mars zu starten, bindet viele Ressourcen der Menschheit und sorgt für Armut und Unterdrückung. Die Überlebenden der Invasion leben in teils unterirdisch liegenden Metropolen, während das "Red Weed", dass die Marsianer auf die Erde gebracht haben, gewaltige ökologische Schäden und Mutationen verursacht hat - Schäden, die man nun zu beheben versucht.
Stets befürchtet man natürlich, dass die Marsianer zurückkommen könnten - zumal man kurz nach der Invasion Raumflugbewegungen zwischen Mars und Venus hat beobachten können. Und haben die Marsianer wirklich ein paar Agenten in den Reihen der Menschen zurückgelassen, die nicht an den Bakterien eingegangen sind?

Was man mit diesem Setting anstellen könnte:
- Als Soldaten des Weltstaates am Vordringen der Menschheit und All und am Gegenschlag gegen den Mars mitarbeiten.
- Als Agenten potentielle "Mars-Verräter" ermitteln und ausschalten
- Als Siedler in einer Art Steampunk-Sci-Fi-Western in die vom Red Weed verseuchten Gebiete vorstoßen und diese wieder urbar machen.
- Als Widerstandskämpfer gegen den tyrannischen Weltstaat kämpfen um ihn in etwas Besseres zu transformieren.

Hätte das Ganze Potential? Was fehlt noch? Wie könnte das Ganze im Detail noch aussehen?
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Waldviech

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Antw:Martianslayers
« Antwort #1 am: 07. April 2015, 11:13:15 »

Und weil alles schöner und klarer mit Bildchen ist:








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MH+

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« Antwort #2 am: 07. April 2015, 11:18:44 »

Geil. Der Riesen-Enddarm!
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CK

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« Antwort #3 am: 07. April 2015, 11:48:57 »

Geil. Der Riesen-Enddarm!
Der Typ da links, der ihn sieht, hat scheinbar auch schon A-Bluten :o
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Antw:Martianslayers
« Antwort #4 am: 07. April 2015, 14:18:47 »

Geil. Der Riesen-Enddarm!
Der Typ da links, der ihn sieht, hat scheinbar auch schon A-Bluten :o

LOL  :thumbup: ;D

Klassisch CK XD
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Waldviech

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« Antwort #5 am: 07. April 2015, 14:49:06 »

Da wundert man sich tatsächlich, wie ein Mensch bluten kann...bei der Menge dürfte er bald leer sein. Aber gibts abseits des Bildes und damit zusammenhängenden Assoziationen weitergehende Statements, Kommentare oder Ideen?  ;)
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SeoP

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« Antwort #6 am: 07. April 2015, 14:54:25 »

Aber gibts abseits des Bildes und damit zusammenhängenden Assoziationen weitergehende Statements, Kommentare oder Ideen?  ;)

Nicht wundern... Verriss ist hier anner Tagesordnung  ;D

Per se ganz nette Idee, aber durch Gammaslayer eigentlich abgedeckt.
Du kannst Dir ja auf Basis Gammaslayers dieses Setting umsetzen.
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Waldviech

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« Antwort #7 am: 07. April 2015, 15:00:11 »

Gammaslayers wäre da wohl tatsächlich das Mittel der Wahl. Für DS-X wären die Marsianer ja nu nich geheim genug vorgegangen :P.
Nebenbei würde ich es nach nochmaligem Überlegen eigentlich für eine bessere Idee halten, das Setting nicht vor, sondern während einer zweiten Invasion anzusiedeln. Eventuell läuft zeitgleich auch schon der Gegenschlag der Erdlinge, so dass es diesmal tatsächlich ein ausgewachsener Krieg der Welten ist.
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« Antwort #8 am: 07. April 2015, 15:44:19 »

Wenn man das als kompaktes Fansetting mit 10-30 Seiten Umfang macht, wäre das nen cooles Ding.
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"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Waldviech

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« Antwort #9 am: 07. April 2015, 16:14:52 »

Das hoffe ich doch stark :).
Was den Krieg angeht, wäre es übrigens so richtig böse, wenn das Ganze auf eine Art Pattsitiation hinauslaufen würde. Mittlerweile ist die Menschheit durch das Adaptieren marsianischer Beutetechnik so weit fortgeschritten, dass die Marsianer wahrscheinlich auch bei den nächsten Invasionsversuchen scheitern werden - im Gegenzug hat aber die Menschheit ähnlich schlechte Chancen, den Mars einzunehmen. Die drohende Folge ist ein ewiges "apokalyptisches Tennisspiel" aus Invasion und Konterinvasion, das so lange läuft, bis es einer Spezies gelingt, die andere auszurotten.
Erschwert wird die Lage dadurch, dass Verhandlungen mit dem Gegner (bisher?) unmöglich waren. Jeder Versuch zur Kommunikation wurde (scheinbar?) seitens der Marsianer ignoriert.
Flairmäßig wären die Menschen als Ganzes in diesem Setting noch(!) die Guten. Allerdings ist der totalitäre Weltstaat dank der rein auf den Gegenschlag gegen den Mars ausgerichteten Politik auf dem besten Wege, genau so herzlos, berechnend und grausam zu werden wie die Bastarde vom Mars. Das gilt es, zu verhindern!
 
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Waldviech

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« Antwort #10 am: 07. April 2015, 23:29:15 »

Bei den Marsianern würd ich zunächst ganz gerne bei den wellsschen Originalen bleiben. Die Basics sind: Die Marsianer sind moluskenhafte Kreaturen mit V-förmigen Mündern und sechzehn Tentakeln. Im Grunde bestehen sie hauptsächlich aus Gehirn - die restlichen Organe beschränken sich auf das Notwendigste. Einen komplexen Verdauungstrakt haben die Biester nicht. Sie ernähren sich vom Blut anderer Kreaturen, auf der Erde vorzugsweise von menschlichen Opfern. Ohne Maschinen, die sie tragen bewegen sie sich allenfalls schneckenhaft. Laut Wells sind sie innerhalb der Erdatmosphäre außerdem so gut wie taub. Vermehren tun sie sich assexuell über eine Art "Verknospung". Ihre Technologie war der irdischen während der ersten Invasion weit überlegen, interessanterweise verwendeten sie aber das Rad nicht. Der Erzähler des Buches vermutet, dass sie durch irgend eine Form von Telepathie kommunizieren.


Auf der Basis kann man nun fröhlich weiterarbeiten:
- Man könnte vermuten, dass die Marsrasse insgesamt "kypernetisch" ist. Die blutsaufenden Hirnsäcke sind vielleicht nur so etwas wie....organische Einbauteile oder "Bioprozessoren", die ohne Maschinenumgebung eigentlich nicht lebensfähig sind.
- Möglicherweise ist die Marszivilisation als Ganzes aufgrund dessen irgendwie schwarmartig mit einer Art Kastensystem.
- So etwas wie Kunst, Kultur, Spiel etc.pp. im menschlichen Sinne könnte die Marszivilisation vielleicht gar nicht (oder nicht mehr) kennen.
- Infektion durch fremde Mikroorganismen auf fremden Planeten NICHT in Betracht zu ziehen wirkt aus heutiger Sicht schon hackendoof. Ist es möglich, dass eine so hoch entwickelte Spezies wie die der Marsianer bei so etwas wichtigem wie einer Planeteninvasion zwecks Arterhaltung einen derartig dusseligen Fehler begeht? Oder war das, was 1898 landete und über ein Drittel der Menschheit verdampfte, vergaste und zerschmetterte nur ein Werkzeug, das nie dazu gedacht war, lange zu überleben? Etwas, das unbekannten Meistern nur als Exterminator dienen sollte, um dann, wenn es nicht mehr gebraucht würde, selbst wegzusterben? Wenn das der Fall ist - was ist bei der Invasion dann schiefgelaufen?
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