Während Fjador und Achilles eher für sich bleiben, kommen Sejan und Hunter ins Gespräch über die Beweggründe ihrer Reise und stellen schnell fest, dass beide die selbe Nachricht erhalten haben. Auf Bestellung des Gnoms, bringt Wirt Brempen ein Starkbier an die Theke, das allerdings nicht ganz voll ist. Wütend schmeißt Hunter das Bier in die Ecke und fängt an, sich lauthals zu beschweren. Brempen entschuldigt sich vielmals und erklärt, dass er ein Rattenproblem im Keller hat und er an kein weiteres Bier herankommt. Daraufhin macht er den Recken in seinem Gasthaus den Vorschlag, sich diesem Problem anzunehmen. Für jede tote Ratte würde er 2 Silbermünzen zahlen. Während der Elf noch etwas skeptisch ist, ist Hunter kaum einzukriegen und auch Achilles scheint von der Idee, seine Axt endlich zu benutzen, sehr angetan zu sein. Die vier machen sich auf in den Keller (hier kam mein schön ausgeschnittener eigener Dungeonplan, bei dem ich nacheinander die Räume anlegen konnte und meine selbst gebastelten Spielfiguren ins Spiel
). Die ersten paar kleinen Ratten waren kein Problem und wurden schnell ins Jenseits befördert. Lediglich Sejan stellte sich etwas ungeschickt an und schoss mit seiner Feuerlanze eines der Bierfässer kaputt.
Nachdem die Ratten nun aber erledigt waren, wurde schnell ein ein Meter großes Loch gefunden, dass scheinbar mit Klauen gegraben wurde. Sowohl Hunter als auch Achilles erklären sich aufgrund ihrer Größe sofort bereit vor zu gehen. Sejan blieb am Eingang des Loches stehen und Fjador machte sich auf, den nächsten Raum zu untersuchen. Dabei entdeckte er die vier Riesenratten, die ihn aber noch nicht bemerkten. Leise drehte Fjador sich um und gab Sejan Handzeichen, dass dort etwas lauert. In seiner unendlichen Weisheit, schrie Sejan diese Nachricht in das Erdloch. Dabei wurden die Ratten aufgeschreckt und griffen sofort Fjador an, der es nun mit vier Riesenratten auf einmal zu tun bekam, während Sejan von hinten zu Hilfe eilte und der Gnom und der Zwerg versuchten, so schnell wie möglich den Rückwärtsgang einzulegen. Fjador griff nach einer Holzplanke, die auf dem Boden lag, als Sejan das Bierfass zerschoss und benutzte es als Schild gegen die Ratten. Trotzdem überlebte er diese Begegnung nur schwer verwundet, da Sejan nicht besonders Treffsicher war und Hunter sowie Achilles lange brauchten, bis sie an Ort und Stelle waren.
Nach dem Kampf verstellte die Gruppe die Löcher mit Bierfässern und begab sich zurück ins Wirtshaus, um Brempen zu berichten und vielleicht ein paar zusätzliche Heilkräuter zu erwerben (die ich ihnen einfach bei Brempen genehmigte, weil ich nicht am ersten Abend irgendwen umbringen wollte). Fjador heilte sich etwas und nachdem ein neuer Preis pro Rattenkopf (3 SM) ausgehandelt wurde, machten sich die vier jungen Abenteurer daran, in die Tunnel der Ratten einzudringen. Schnell fanden sie eine Höhle und schnell fanden sie in Spinnweben eingesponnene Riesenratten. Nachdem die Gruppe erfolgreich die verantwortliche Riesenspinne aus ihrem Versteck gelockt hatte, wurde diese schnell besiegt. Daraufhin teilte sich die Gruppe wieder auf. Sejan schlich vor während der Rest in der Höhle blieb. Schnell wurde ein Ausgang aus dem Erdreich gefunden, der in einen Ankleideraum führte. Die schwarzen Roben wurden von Sejan ignoriert. Genauso das Skelett, das er einen Raum weiter fand. Darauf schlich der Elf in Richtung der Schlafräume und entdeckte dort weitere Ratten. Er kehrte schnell zu seiner Gruppe zurück, ohne dass die Ratten ihn entdeckten und eine ewig lange Diskussion begann über den weiteren Vorgehensplan. Als kein Ende in Sicht war, schien eine unglückliche Fügung zwei der acht Riesenratten in die Höhle rennen zu lassen. Sie wurden schnell besiegt, aber die anderen sechs Ratten bekamen Wind davon und folgten dem Kampflärm, um sich der Gruppe in den Weg zu stellen. Auch diese Gruppe von Ratten war für unsere Helden kein Problem und schnell waren alle Ratten vernichtet und einzig ein Stab des Elfs ging dabei kaputt. Doch direkt danach fand Sejan in einem alten Arbeitszimmer zwei Zauberspruchrollen und steckte sich diese zufrieden in die Tasche.
Damit endete unser erster Abend, weil es doch sehr spät geworden war. Zum Ende hin war es etwas schwierig, die Gruppe zu "leiten", da alle nur in der Höhle rumstanden. Ich habe ihnen dann einfach die Ratten auf den Hals gehetzt. Nun bleibt abzuwarten, was sie mit dem Rest des Dungeons anstellen. Viele Dinge haben sie ja noch nicht gefunden (bis auf die zwei Schriftrollen). Mir ist dann auch aufgefallen, dass ich ab und an den Überblick verloren habe. Ist auf jeden Fall eine Herausforderung eine Gruppe unerfahrener Spieler zu leiten und selber das erste Mal dieses Spiel zu spielen. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin gespannt, wie schnell wir wieder zusammenkommen. Dann werde ich auch aus ein paar meiner Fehler gelernt haben (ich sage nur Größenkategorien!!!!) und die Gruppe bestimmt noch besser fordern können. Wenn sie bis dahin nicht schon alle Regeln wieder vergessen haben...
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Thema: Die ersten Runde DS und Pen&Paper im Allgemeinen (Gelesen 2673 mal)