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Autor Thema: Druiden im Ewigen Zwist  (Gelesen 4089 mal)

Dämonenschlächter

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Druiden im Ewigen Zwist
« am: 04. Juli 2014, 13:16:34 »

Hallo, Slayers!

Die Heldenklasse des Druiden finde ich sehr ansprechend, nur eines liegt mir doch sehr schwer im Magen: Sie erhalten nach den Optionsregeln für den Ewigen Zwist nur dann ZP, wenn sie abwechselnd durch Taten des Lichts bzw. der Dunkelheit erhalten (RvC S. 22, 23). So sehr ich das vom philosophischen Standpunkt aus (Natur ist weder gut noch böse), so erscheint mir so ein Charakter nur schwer spielbar oder zumindest nicht sehr zuträglich für das Vertrauen anderer Spieler-Charaktere. Erst hilft er Bedürftigen selbstlos (Tat des Lichts, Beispiel aus RvC S. 22), dann tötet er Unschuldige (Tat der Dunkelheit)? Ich weiß, das ist etwas überspitzt dargestellt, aber ich denke, Ihr wißt, worauf ich hinaus will... Auf jeden Fall würde ich auf Dauer so jemanden nicht in meinem Rücken haben wollen oder ihm eine gepaltene Persönlichkeit unterstellen... Was meint Ihr dazu?
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Ollstar

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #1 am: 04. Juli 2014, 17:28:56 »

Naja, es ist ja nicht so als würde man alle 5 Minuten einen Zwistpunkt erhalten. Und wenn man dann mal in eine solche Situation kommt, ist es es meist recht eindeutig und man sich eben abwechselnd auf die entsprechende Seite schlagen. Unser Spielleiter hatte mal ein Abenteuer, bei dem es darum ging, einen Gegenstand aus einem Dungeon zu bergen und dann der Stadtwache oder einer Räuberbande zu brigen (wobei die Räuber mehr bezahlt haben...).

Ein Problem sehe ich nur, wenn der komplette Rest der Gruppe sich einer Seite verschrieben hat (beispielsweise alle Diener des Lichts). Dann muss man bei jeder zweiten Situation versuchen, die restliche Gruppe davon zu überzeugen hingegen ihrer Einstellung zu handeln. Aber dann muss man sich diesen Zweiten eben immer durch eine Einzelhandlung aus eigener Initiative besorgen.
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Taschenschieber

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #2 am: 04. Juli 2014, 23:17:03 »

Ein Problem sehe ich nur, wenn der komplette Rest der Gruppe sich einer Seite verschrieben hat (beispielsweise alle Diener des Lichts). Dann muss man bei jeder zweiten Situation versuchen, die restliche Gruppe davon zu überzeugen hingegen ihrer Einstellung zu handeln.
Und daraus könnten sich ja glatt Konflikte ergeben, die eine Grundlage für interessantes charaktergetriebenes Rollenspiel bieten. Das wäre nicht auszudenken.  ::)

Ich lese die Regel auch nicht so, dass man als Druide vorsätzlich "böse" Dinge tun soll, um seinen Punkt zu kriegen. Sondern so, dass man dann den Punkt bekommt, wenn im Kontext eben die nach "normaler" Philosophie "gute" Option die nach druidischer Philosophie "böse" ist und wenn man den Druiden dann so spielt, dass er zu seinen Werten steht und auch bereit ist, für sie Opfer zu bringen. Sprich - ich sehe die Regel als eine Möglichkeit für den SL, moralisch ambivalente Situationen zu gestalten.
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Ollstar

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #3 am: 05. Juli 2014, 02:37:58 »

Zitat
Und daraus könnten sich ja glatt Konflikte ergeben, die eine Grundlage für interessantes charaktergetriebenes Rollenspiel bieten. Das wäre nicht auszudenken.  ::)
Gebe ich dir vollkommen Recht, aber etwas schwieriger macht es die Sache für den Charakter durchaus.

Ich denke, das Regelwerk sagt sehr eindeutig, dass man abwechselnd eine gute und eine böse Tat vollbringen muss. Und dafür sind
Zitat
Erst hilft er Bedürftigen selbstlos (Tat des Lichts, Beispiel aus RvC S. 22), dann tötet er Unschuldige (Tat der Dunkelheit)
einwandfreie Beispiele. Irgendeine Mischung aus Gut und Böse hat nichts mit der Erdenmutter zu tun.
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CK

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #4 am: 05. Juli 2014, 03:54:05 »

Man muss ja nicht gleich blutzwisten mit nem Druiden - ZP kann er ja auch ohne Metzeln bekommen.
Vllt. den Druiden nicht in die wechselnde Rolle eines Dieners der Dunkelheit bzw. des Lichts stecken, sondern eher in die des Züglers des Lichts bzw. der Dunkelheit.

Und ein rein regeltechnischer Vorschlag, der das "ständige" Wechseln unterbindet:
Den Druiden ruhig längere Zeit für eine Seite zwisten lassen, aber die verdienten ZP erst aushändigen, wenn später Ausgleiche geschaffen werden. Ist zwar nicht wirklich ideal, verhindert aber den schizophrenen Wechselzwang, auch wenn der Druide erstmal später seine Prämie für vergangene Taten bekommt.
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Leeven Morgentau

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #5 am: 05. Juli 2014, 07:29:23 »

Zudem ja auch noch "böse" einige Abstufungen hat und nicht immer gleich tot und verderben bringen muss, sondern ggf. einfach nicht dem Bild des "guten" entspricht.

Vielleicht blödes Beispiel aber irgendwie lustig:
Alle gehen zu einer messe in die örtliche Kapelle (jeder kennt jeden .. außer die neuen seltsamen Abenteurer natürlich ;) ) die Kollekte wird herumgereicht und alle werfen etwas hinein. Der Druide wirft eine Goldmünze hinein (alle staunen nicht schlecht) .. und nimmt wieder 9 Silbermünzen und 9 Kupferstücke heraus :)

gut ich gebe zu das war nicht wirklich sehr böse aber sowas tut man nicht (frag den Paladin!)
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Ollstar

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #6 am: 05. Juli 2014, 09:54:15 »

Zitat
Und ein rein regeltechnischer Vorschlag, der das "ständige" Wechseln unterbindet:
Den Druiden ruhig längere Zeit für eine Seite zwisten lassen, aber die verdienten ZP erst aushändigen, wenn später Ausgleiche geschaffen werden. Ist zwar nicht wirklich ideal, verhindert aber den schizophrenen Wechselzwang, auch wenn der Druide erstmal später seine Prämie für vergangene Taten bekommt.

Dies verschafft aber dem Druiden einen Vorteil: Er kann nie Zwistpunkte verlieren, da er nie für die falsche Seite handeln kann. Andere Charaktere müssen sich oft sehr genau überlegen, ob sie nicht die andere Seite unterstützen, wenn dafür ausichtsreiche Belohnungen winken, auch wenn sie dies vllt einen Zwistpunkt kosten wird.

Ob er diesen Vorteil nicht eh verdient, sozusagen als Ausgleich, ist eine andere Diskussion.
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Grollgar

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Antw:Druiden im Ewigen Zwist
« Antwort #7 am: 19. März 2015, 08:31:52 »

also ich denke auch Druiden können einen Schwerpunkt wählen Licht oder Finsternis. Nur halt bezogen auf die Natur. Sprich Licht: Schwerpunkt sanfte Seite, Ernte, Harmonie, positive Emotionen etc. Finsternis : Mordlust, tödliche Triebe, Naturgewalten, sinnlose? Zerstörung.

Wenn Druiden als Verkünder der Natur oder Herolde der Jahreszeiten betrachtet werden kann man ihr Wesen ja auch den Monaten und ihren Auswirkungen unterstellen, sprixh er muss sich dem Monatsverhalten anpassen und seiner Jahreszeit entsprechen...
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manche Geschichten haben es verdient, ausgeschmückt zu werden (Gandalf)