Und gestern gings wieder weiter:
Zeit: Ab jetzt "Naht der Winter" (jetzt ist der Monat Laubfall)
- Mirinda hatte sich leider am Wildgulasch den Magen verdorben und blieb in Cantor zurück (Spielerin nicht da)
dafür schloss sich Gregor wieder der Gruppe an und so zogen sie zusammen in Richtung des alten Gehöfts...
... beziehungsweise auch nicht, denn der Zwerg Borbosch weigerte sich partout durch eine Furt der Finella zu spazieren, wo ihm das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes "bis zum Halse steht". Nach langem hin und her und vielen Überredungsversuchen kam dann Gregor endlich auf eine Motivations-Idee: Er wettet mir Borbosch um eine Goldmünze, dass dieser sich nicht traut durch die Furt zu laufen und *huschhusch" war er drüben.
Endlich am alten Gehöft angekommen, beobachtete man vorsichtig die Umgebung. Lediglich eine Scheune und eine Hausruine waren zu sehen, ohne das etwas wirklich bewohnt aussah. Nur in der Nähe des Scheunentors konnten sie ein paar Spuren ausmachen, die zeigten, dass hier hin und wieder jemand ein und aus ging.
Borbosch stoß das Scheunentor auf und im nächsten Moment schossen aus der Dunkelheit 4 Bluthunde, die die Gruppe attackierten. Schnell waren drei der Hunde niedergestreckt, aber ein besonders kräftiges Exemplar leistete erbittert Widerstand. Zu allem Überfluss began auch noch ein verborgener Schütze vom Heuboden der Scheune auf die Gruppe herunterzuschießen. Nach dem der Schütze Raska schwer verletzt hatte, wurde sie von Gregor in guter Deckung geheilt und Borbosch begann, nachdem er den letzten Hund erledigt hatte, damit die tragenden Holzbalken des Heubodens durchzschlagen (Zitat: "Ich kletter' doch keine Leiter rauf!"). Nach ein paar Runden trug sein Plan Früchte und ein Teil des Heubodens brach lauttösend, mitsamt des Schützens, zusammen. Der nun Kampfunfähige Gegner wurde gefesselt und nach einer vollständigen Gruppenheilung durch Gregor beagnn man die Befragung: Nach groben Verhörmethoden durch den Zwerg (gebrochene Finger, Tritte in den Bauch und Androhung seine Finger abzuschneiden) sprudelten auch so einige Informationen aus diesem heraus: Er hieß Brannoc, spähte die Gegend für fahlstepp aus und hatte ein paar Brandanschläge in der Umgebung verübt. Aber von einer Entführung des Baels-Sohn Ardor wusste er nichts. Man bekam von ihm auch noch den Schlüssel zu seiner versteckten Ausrüstung und die Information wie man seinen Kontaktmann in der Umgebung erreichen könnte, aber ansonsten war die Gruppe ratlos, wie man nun weiter vorgehen sollte.
Beschlossen wurde dann, dass Raska zurück nach Cantor eilen sollte um Mirinda zu holen (was den rest des Tages dauern sollte) während Gregor und Borbosch sich den Ort für die Kontaktaufnahme mit den Fahlstepper Agenten anschauen wollten (sie blieben allerdings noch auf dem Hof, um am nächsten Morgen aufzubrechen). Auf dem Rückweg lief Raska jedoch einer weiteren Partei in die Hände: Einem caernischen Ritter namens Aengus, der zusammen mit seinen Handlangern den jungen Förster gefangen hatte, der mit Ardor am Tag seines verschwindens zusammen war. Der Ritter bot Raska ein Bündnis mit Caernos an, da er immer auf der Suche nach fähigen Agenten sei, die die caernische Sache unterstützen würden. Raska zog dann mit diesem Trupp zurück zum Gehöft, um das Angebot auch ihren Partnern zu unterbreiten.
Dort angekommen (die Sonne war mittlerweile untergegangen) stellte der Ritter sein Angebot an die beiden anderen Gruppenmitglieder, die sich in der Scheune versteckt hielten. Was der Ritter jedoch nicht wusste: Er sprach nur mit dem Heiler Gregor, während Borbosch die Scheune durch einen anderen Ausgang verlassen hatte und sich schleichend in den Rücken der Caerner bewegte. Nach einem längeren Wortgefecht schaffte einer der Handlanger den gefangenen Förster in die Bauernhaus-Ruine, was Borbosch die Gelegenheit verschaffte diesen unbemerkt zu erledigen. Leider klappte das nicht so ganz und der Rest der Caerner wurde aufmerksam (er schaffte es trotzdem noch den Handlanger schnell und problemlos zu erledigen). Damit brach der 2. Kampf des Abends los. Viele Pfeile und Lichtpfeile (von Gregor) schossen durch die Luft, der Ritter Aengus konnte sich auf seinem Schlachtross nicht so bewegen wie er gerne wollte, Raska nutzte ihre Gabe der Tiergestalt um sich in einen großen Wolf zu verwandeln und Borbosch hielt de Stellung in der Häuserruine. Stück für Stück starben die caernischen Halunken entweder durch Borboschs Axt oder mit herausgerissener Kehle, durch den immerwieder in der Dunkelheit verschwindenen Wolf. Zum Schlus stand nur noch Aengus, der von einigen Lichtpfeilen getroffen tapfer widerstandleistet, bis sich auch ihm letztlich die zwergische Axt, durch seine Plattenrüstung, in die Brust drang...
Feindliche Überlebende gab es leider nicht, so dass man auch niemanden verhören konnte, aber genügend Loot bei diesen fand. Zum Schluss konnte die Gruppe noch den jungen Förster befreien und erfuhr von diesem, dass sich Ardor mitnichten in den Händen der Caerner oder Fahlstepper befand, sondern dass sie Gruppe Goblins ihn beim Jagdausflug einer Gruppe Goblins begegneten, die ihn niederschlugen und verschleppte. Er selbst konnte den Goblins nur mit knapper Not entkommen.
Damit endete der gestrige Abend mit einem Stufenaufstieg aller beteiligten Charaktere. In der Gruppe weiß man nun, wo sich Ardor befindet (bei den Goblins), aber sie sind auch nervös, weil irgendetwas vorgeht was sie noch nicht vollständig durchschaut haben; Die Caerner wussten einfach zuviel über ihre Gruppe, so dass es da noch irgendwo einen Hintermann geben muss...
Fazit: Hat wieder allen viel Spaß gemacht, wir haben recht lange gespielt, aber ein großteil der Sitzung ging dafür drauf, wie man nach dem ersten Kampf mit Brannoc und seinen Hunden weiter vorgehen sollte. Die Gruppe war sich sicher, dass die Fahlstepper was damit zu tun hatten ud überlegten sehr lange, wie sie an die Hintermänner rankommen könnten. Bei mnächsten Mal kommt es zum Finale in den Goblinhöhlen.