Fagil und Sinda finden sich an der Mauer wieder, als sie Jesse oben sehen, rufen sie ihn zu sich. Sollte Jakub recht haben, wird es heute noch ein gef?hrlicher Morgen, denkt sich Fagil. Jesse, der die Nachtwache hat, steigt die Stufen hinunter, "Was?", fragt er schroff, was angesichts des Wetter verst?ndlich ist. "
Jakub meinte, du k?nntest uns helfen. Also, mit einer Farbe. Ich wei? nicht wie ich das ausdr?cken soll. Aber er meinte, du h?ttest Farben." versucht sich Sinda verst?ndlich zu machen, woraufhin Jesse nickt und sie in ein Haus an der Mauer f?hrt. Anders als die restlichen H?user hier in Kurp, scheint das ?rspr?nglich nicht von Zwergen errichtet, sondern von einem Unerfahrenen selbst zusammen gezimmert worden zu sein. Auf Grund dessen, wie Jesse die T?r ?ffnet, haben die beiden Gef?hrten den Erbauer anscheinend vor sich.
"Kommt rein, ist nass." fordert sie Jesse auf, w?hrend er eine Lampe anz?ndet.
Im Haus, oder besser gesagt, im Zimmer, finden sich allerlei T?pfe, Flaschen, kleine Kisten, F?sser und andere Beh?lter in Regalen, dem Boden oder von der Decke herabh?gend. Alle Beh?lter scheinen beschriftet in einer kaum lesbaren Schrift. Felldecken, die aufgerollt in einer Ecke liegen, scheinen sein Nachtlager zu sein, wobei der Tisch und die zwei St?hle vermutlich immer vorher weger?umt werden m?ssen.
"Also. Welche Farbe?", fragt Jesse, der sich die nasse Jacke auszieht und sie auf einen der St?hle wirft. Die Antwort nicht abwartend, bahnt er sich einen Weg in eine Ecke, wo jetzt gerade eine Kochstelle zum Vorschein kommt, auf der etwas vor sich hink?chelt.
"Jakub sagte, du h?ttest eine Bekanntschaft mit der Tochter eines Gerbers aus Westheim, die ab und an hier herkommt und..." "Ja, ja, ich habs verstanden. Jakub, blabla... alles soweit verstanden. Was f?r eine FARBE?" unterbrach Jesse Fagil und zuckt unkontrolliert mit den Augenbrauen.
"Blau.", antwortet Sinda und macht sich langsam Sorgen um die Befindlichkeit der Kurper Nachtwache.
"Blau? BLAU? Ich habe kein Blau! Blau was? Was f?r ein Blau? Ihr k?nnt doch nicht zu einem Mann gehen und sagen, ich h?tte gern Blau. So etwas macht man nicht. Ihr geht ja auch nicht zu einem Schmieden und sagt, Schwert. Ich h?tte ge-rn ein SCHWE-RT. Ts... Blau. BLAU. *Hmpf* Wie viel Blau? Reicht dieses Tintenf?sschen?"?berrascht von der Ansprache Jesses, greift Fagil langsam nach dem Tintenf?sschen und bedankt sich, als Jesse es wieder an sich nimmt.
"Teuer. Blau ist Teuer. Tinte gleich viel teurer. Und dieses F?sschen." Er deutet drauf.
"Altes Familienerbst?ck. Sehr teuer. Fast schon unbezahlbar." Sinda die den ausgestreckten Arm Fagil langsam nach unten dr?ckt, geht einen Schritt auf Jesse zu, guckt ihm tief in die Augen und holt tief Luft.
"Ein Geschenk?" l?chelt Jesse sie eingesch?chtert an und reicht ihr das Tintenf?sschen.
"Danke, Herr Jesse. Wir und DAS Dorf danken ihnen sehr." versucht Sinda ihm die Situation zu vermitteln, in dem sie alle gemeinsam stecken.
W?hrend die beiden Sp?her runter zur Mauer sind, steht der Rest vor dem Haus des Vaestwarts und klopft. Xagor klopft neben Lorendil ebenfalls, als sich die T?r langsam ?ffnet.
"Ihr? Was wollt ihr hier?" fragt Karhan, was den Zwergen nicht davon abh?lt die T?r aufzusto?en und ins Haus zu gehen. Als er Essen und ein Krug Bier sieht, sind diese auch schon gleich seins und schmatzend ?u?ert er
"Gastfreundschaft.". Lorendil und der Rest sch?tteln den Kopf, aber da Karhan keine Anstalten macht die T?r zu schlie?en, gehen sie geschlo?en hinein, bis auf Igor, der sich erneut um die Tiere k?mmert und sie vorsorglich sattelt.
"Und ihr seid hier, um uns zu helfen?" schnauft Karhan ver?chtlich Richtung Zwerg. Lorendil und Dagmar erz?hlen Karhan, was sie alles von Jakub erfahren haben und was sie planen, indes befreien Xagor und Charon die Speisekammer vom Ess und Trinkbarem. W?hrend des Gespr?chs erhellt sich das Gesicht von Karhan, der gar nichts gegen die Gef?hrten hat, sondern sich um sein Dorf sorgt.
Als Lorendil die H?hle erw?hnt, die im Norden ist, geht Karhan zu einem Tisch und w?hlt eine Karte hervor. Auf ihr sieht man Kurp, die anliegenden Gebirge und sehr viele mit X markierte Stellen. "
Nacht f?r Nacht, stehle ich mich aus Kurp durch einen Geheimgang den ich gefunden habe und suche nach unseren Familien. Diese Minen hier habe ich alle kontrolliert und nachdem was ihr mir sagt, kann es nur diese H?hle sein. Aber da ist nichts. Sie ist nicht breit genug und nicht ansatzweise gro? genug f?r die Frauen und Kinder. Es sei denn..." h?lt Karhan inne.
"Der Abgrund?" fragend blickt Karhan die Gef?hrten an.
"Kann es sein, das unsere Frauen und Kinder etwa...?" "Das wissen wir nicht." versucht ihn Lorendil zu beruhigen,
"Wir sind aber der Annahme, das sie dort gefangen gehalten werden und ein Bereich mit einem Schutzsiegel errichtet wurde. Wenn wir die drei Farben zusammen haben und das Siegel l?sen gehe ich stark davon aus, das wir sie alle wieder finden."Karhan nickt zuversichtlich.
Kurze Anmerkung, ich habe bislang einen Spielerpool von siebzehn Spielern, davon haben sieben hier mit gespielt. Aber beim n?chsten Abschnitt waren es nur drei. Auf Grund der Gegebenheit, das ich im Verein leite und immer wieder Spieler hinzu sto?en, oder nicht k?nnen, variiert die Spielerst?rke. Die Anderen werden klassich ein- oder ausgeblendet, da nehme ich keine R?cksicht auf Stimmung. Anders ist es nicht zu bewerkstelligen ^^
Hier weiter die Geschichte...
Das Tintenf?sschen im Gep?ck reiten die Gef?hrten Richtung Norden in das Gebirge. Nach einiger Zeit m?ssen sie absteigen, da der Weg zu gef?hrlich im Regen f?r sie und Pferd ist. Die H?hle baut sich vor ihnen auf, als pl?tzlich Bolzen aus dem Hinterhalt Xagor schwer verletzen. Charon und Lorendil kommen glimpflicher davon, haben jedoch keine Zeit, nach Xagor zu schauen, als Schwertschwingende Zasaren aus ihrem Versteck brechen und auf sie zust?rmen. Im Hintergrund br?llt der zasarische Anf?hrer Kommandos und Charon st?rmt in seine Richtung. Lorendil versucht indes den Zwerg zu sch?tzen, der sich an seinem G?rtel zu schaffen macht, um einen Heiltrank zu nehmen.
Lorendil l?sst sein Schwert kreisen und erwischt zwei Zasaren t?dlich am Kopf. Der Rest der Zasaren halten jetzt abstand zum Elfen, was jedoch nicht f?r die zwei Armbrustsch?tzen gilt, die erneut auf Zwerg und Elf schie?en. Diesmal kann der Zwerg parieren und der Bolzen der den Elfen trifft, bringt ihn nur weiter in Rage. Inzwischen ist Charon am Kommandanten und rei?t seinen Steinhammer in die Luft und verpasst, dem nicht damit rechenden, einen satten Schlag, der ihn auf den Boden bef?rdert, doch die anderen Zasaren umzingeln nun Charon und f?gen ihm schwere Verletzungen zu. Lorendil der das sieht, zieht den Zwerg mit sich und gemeinsam laufen sie ihrem Kameraden zu helfen. Xagor schl?gt einem Zasaren, das Bein ab und kann einen weiteren Entwaffnen. Lorendil wird erneut von Armbrustsch?tzen getroffen, diesmal in den R?cken, kann sich aber noch auf den Beinen halten. Charon versucht den Anf?hrer auf den Boden zu halten und holt erneut aus, aber dieser Bursche ist z?h.
Die Zasaren haben die Gruppe fast umkreist, nur Lorendils Schwertstreich f?hrt dazu, das der Kreis nicht geschlossen wird und erneut geht ein Zasare zu Boden. Charon hebt seinen Hammer erneut, wird jedoch von einem Bolzen in den R?cken getroffen und st?rzt. Nicht wissend, ob er lebt sch?ttet Xagor im eine Heiltrank in die Kehl und wird seinerseits von einem Bolzen getroffen. Es steht schlecht um die Gef?hrten, doch Lorendil geliegt es mit zwei Angriffen den nun stehenden Kommandanten zu enthaupten.
Die letzten Zasaren st?rzen sich in den Nahkampf, doch der wiedergeneses Charon holt mit seinem Hammer aus und kann mehrere an sich binden. Xagor st?rmt wutentbrannt auf die beiden Armbrustsch?tzen und t?tet einen, w?hrend der andere flieht. Lorendil und Charon lassen den restlichen Zasaren keine Chance.
Blut?berstr?mt und beinahe tot taumeln sie nun gemeinsam in die H?hle. Ihre Pferde sind weg, ein Zasare hat ?berlebt und ist geflohen, wann er mit Verst?rkung kommt, ist unklar.
Die Portionen Heiltr?nke sind fast leer. Sie ruhen sich erst aus und flicken so ihre Wunden.
"Egal, was wir jetzt machen, wir sollten uns beeilen." sagt Lorendil vollkommen ersch?pft, als Charon schon anfing die Teufelskralle mit Kohle einzureiben.
Auftritt Dagmar und Igor
"Bei Helia, ihr seht schlimm aus Freund." kam es aus dem Eingangsbereich der H?hle, wo die drei Gef?hrten sich abm?hten die Bl?ten anzumalen. Dagmar und Igor waren mit den entflohenen Pferden wieder zu ihnen gesto?en. Keine Zeit f?r Erkl?rungen, sie m?ssen das Siegel ?ffnen, dennoch reichen die beiden Neuank?mmlinge ihnen ihre Heiltr?nke. Charon hat gerade die Teufelskralle komplett ausgef?hlt, als es dunkler wird in der H?hle. Der Fackelschein zieht sich zusammen, au?erhalb der H?hle ist kaum etwas zu sehen. Er nickt zu Lorendil, der es erwidert und auf die restlichen deutet. Charon nimmt sein eigenes Blut und f?llt die Herzblume aus und lacht,
"Herzblume. Der Letzte Bolzen hatte meines fast durchl?chert.".
Ein tiefen Grohlen und Krachen geht durch die H?hle. Die Erde bebt und es rieselt Kiesel von der Decke w?hrend man in Ferne etwas h?rt.
"Haben wir etwas aufgeweckt?" fragte Igor.
"Dann finden wir es endlich raus.", sagt Xagor, nimmt das Tintenf?sschen und sch?ttet es auf die Bl?te.
Ein Donnern beginnt.
So, Rest sp?ter ^^ Wie gesagt, bei so vielen Spielern und einem festen Termin kann es sein, das einzelne Spieler nicht mitspielen, oder sp?ter hinzusto?en. Das Encounter mit den den Zasaren war auf Messersschneide und w?re der Kommandant der Zasaren nicht so unf?hig gewesen, dreimal die 20!, w?re es vermutlich t?dlicher abgelaufen.