Bereits vor einigen Wochen haben meine Spieler sich in die Geschehnisse um die Asche der Drachen eingemischt:
Die Gruppe bestand aus Barrak, dem Barbar aus dem Umbala Becken, den beiden elfischen Cousinen Solari (Heilerin) und Kirrvin (Sp?herin/Bogensch?tzin), dem menschlichen Magier Karl Steinberger ("Herr Steinberger bitte, soviel Zeit mu? sein!") und der elfischen Sp?herin Alandra (Diebin). W?hrend die erstgenannten bereits erfolgreich dem D?mon Te-Kal einhalt gebieten konnten, gesellte sich die Sp?herin erst sp?ter zu den Abenteurern.
Gemeinsam sa? man bei einem sp?ten Bier bei Ludmilla um die vergangegen Ereignisse zu besprechen, als der alte M?nch den Gastraum betrat. Gl?cklicherweise kannte er die Heldengruppe bereits aus einem vorigen Zusammentreffen im Tempel der Helia und wusste von ihrem aktuellen Aufenthaltsort. Schon allein wegen Ihrer engen Beziehung zu Helia hat Solari ohne zu z?gern ihren Beistand bekundet, was die anderen nat?rlich in Zugzwang setzte. So machte man sich also trotz der sp?ten Stunde auf den Gottesacker zu betreten. Nebelschwaden stiegen auf und h?llten den ganzen Friedhof in einen gespentischen Vorhang, der mit kalten Fingern nach den jungen Abenteurern griff. Bereits vor dem Schmiedeeisernen Tor verabschiedete sich der greise M?nsch von den Jungspunden und wies sie lediglich an, den Weg einfach geradeaus weiterzugehen ... die Krypta des Freiritters sei deutlich zu erkennen! Und tats?chlich: aus dem Nebel sch?lte sich langsam eine Krypta mit angelehntem Tor. Wenige Stufen f?hrten hinab ins dunkle. Kirrvin entz?ndete ihre mitgebrachte Laterne und ihre Cousine brachte mit der Magie der Sonneng?ttin ihren Stab zum leuchten. So betraten Sie den Raum hinter der offen stehenden Pforte.
Der Blick Alandras fiel sogleich auf den leblosen K?rper, der mitten im Raum lag. Sofort eilte Solari dorthin, nur um feststellen zu m?ssen, dass der Sch?del der armen Novizin mit einem stumpfen Gegenstand eingeschlagen worden war. Hier konnten ihre Heilf?higkeiten leider nichts mehr richten. Doch war es wirklich der Geist des Ritters? Kirrvin untersuchte den Raum nach Spuren und konnte tats?chlich die Fu?abdr?cke einer Person erkennen. Doch welcher Geist hinterl?sst Spuren im Staub?
Offensichtlich wurde die junge Dienerin Helias auch noch in den Raum hineingezogen. Die von Kirrvin entdeckten Spuren f?hrten weiter ins innere der Krypta zu weiteren Stufen, die in die Tiefe f?hrten. Weiter in einen Raum, in dessen Mitte das Zeichen der Sonneng?ttin prangte! Vorsichtig schlich die Gruppe weiter, nachdem sie zur ?berzeugung gelangte, dass die tote Novizin erst sp?ter zum Kloster gebracht werden sollte. Wer wei?, was der Unbekannte in der Zwischenzeit anstellen w?rde, denn an einen Geist mochte nun niemand mehr glauben.
Mutig durchschritten die Abenteurer den n?chsten Raum und staunten nicht schlecht, als beim Betreten des Zeichens der Helia ein wohliger Schauer durch ihre K?rper lief. Doch gesellte sich zu diesem positiven Gef?hl auch bald ein Argwohn, als sie sechs offene S?rge im n?chsten Raum vorfanden. Dazu kam ein verschobener Sarg im n?chsten Raum, der offensichtlich als Rammbock benutzt wurde um eine Seitenwand zu durchbrechen! ?berall im Raum lagen umgeworfene Kerzenst?nder, die aber nur einen oberfl?chlichen Blick erhielten. Viel interessanter war da schon ein Brief in seltsamer Schrift und unbekannter Sprache, der achtlos auf dem metallenen Sargdeckel lag.
Vorsichtig n?herte sich die Gruppe dem Durchbruch und konnte eine Stimme wahrnehmen, die aus der Dunkelheit der angrenzenden H?hle zu ihnen vordrang. Man entschloss sich vorsichtig vorzuschleichen. Barrak und Solari schlichen vor, w?hrend der Rest kurz hinter dem Durchbruch warten wollte. W?hrend die Elfe leisen Fu?es vordrang geschah das Unfassbare: Barrak stolperte in seiner schweren R?stung und erweckte die Aufmerksamkeit desjenigen, den die Gruppe vorher nur geh?rt hatte. Ein Mann in schwarzer Kutte, begleitet von Skeletten, befand sich vor einem bronzenen Tor. Jetzt, durch die Ger?usche des Stolpernden aufgeschreckt, wendete er sich um und schickte seine untoten Begleiter in den Kampf!
Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch! Der Barbar aus dem Umbala Becken teilte m?chtige Hiebe aus und blockte so manchen Hieb! Die Bogensch?tzin setzte mit routinierter Sicherheit ihren Bogen ein und scho? so manchen Sch?del vom skelettierten K?rper! Auch Herr Steinberger setzte flammende Zeichen. Es war ein harter Kampf mit Vorteilen f?r die junge Abenteurergruppe. Doch dann geschah erneut etwas unvorhergesehenes. Der dunkle Magier h?rte auf Pfeile aus Schatten zu verschie?en und wirkte einen dunklen Zauber auf den Barbaren. Barraks Geist wurde von einem Nebel eingeh?llt und er wusste fortan nicht mehr, was er denn tun sollte. So blieb er regungslos stehen und griff nicht weiter an. Doch auch seine Abwehr litt! Ungl?cklicherweise geriet er ins stolpern und wurde so Opfer der anst?rmenden Skelette! Sein vernebelter Geist hinderte ihn auch noch daran wieder aufzustehen und sehr viel Pech f?hrte dazu, dass er die auf ihn einprasselnden Schl?ge nicht mehr abwehren konnte! Mit vor Angst geweiteten Augen sahen die Kameraden, wie Barrak von den Untoten bezwungen wurde! Zeitgleich griff eine andere Gruppe von Untoten den Magier an und drohte ihn bald zu t?ten, denn die Abwehr des Herrn Steinberger ist wahrlich nicht die beste! So musste sich Solari entscheiden, wem sie helfen wollte! Doch eine innere Stimme oder ihre Intuition sagte ihr, dass die Hilfe f?r Barrak zu sp?t kommen w?rde. So legte Sie ihre "heilenden H?nde" mit den laut geschrieenen Worten "H?nde des Trostes!" auf den K?rper des Magiers und heilte s?mtliche Wunden mit einem sehr wirksamen Zauber. Schnell goss man mittels Weihwasser eine Linie auf den Boden um die Untoten daran zu hindern auch weiter auf den K?rper des nun leblosen Barbaren einzuschlagen.
Wie so h?ufig f?hrte der erste am Boden liegende Kamerad zu einem Motivationsschub und das Gl?ck setzte ein! W?hrend in vorangegangenen K?mpfen meist Barrak in seiner Wut unter den Gegnern aufr?umte, war es diesmal Kirrvin, die einen gezielten Schu? nach dem anderen abgab und so die Horde der Untoten allm?hlich dezimierte. Herr Steinberger wendete sich dem dunkel Berobten zu und liess sich auf ein Zaubererduell ein. Es war ein harter Kampf, doch wurde der Schwarzmagier allm?hlich zur?ckgedr?ngt, bis er versuchte durch den Tunnel zu fliehen. Doch Kirrvin wollte diesen b?sen Gesellen nicht entkommen lassen! Sie schrie, Herr Steinberger - der sich in der Schu?linie aufhielt, warf sich zu Boden und der Pfeil traff t?dlich ins Ziel.
Die Skelette waren besiegt. Ihre Knochen lagen reglos auf dem Boden und die Gef?hrten leckten ihre Wunden. Eiligst wurde ein Karren herbeigeschafft und die Leichen der Beiden - Barrak und die Novizin - wurden in Stiller Trauer zum Kloster geschafft.
Dankbar nahm man dort die Leichen entgegen und versprach alles M?gliche zu versuchen um Barrak ins Leben zur?ckzurufen! Immerhin ist er bei einer noblen Mission ums Leben gekommen.
In der Zwischenzeit - die Wiederbelebung w?rden die Priester am n?chsten Morgen bei Sonnenaufgang versuchen - k?mmerte man sich um den seltsamen Zettel vom Sarkophagdeckel. Der greise M?nch vom Beginn des Abends konnte die Schrift entziffern und bat die Charaktere doch am n?chsten Tag herauszufinden, was genau den Schwarzmagier dort zu finden gedachte, denn es musste nach den Notizen etwas sehr m?chtiges sein.
Am n?chsten Tag wurde Barrak tats?chlich erfolgreich ins Leben zur?ckgerufen und gesellte sich zu den Anderen. Gemeinsam stieg man erneut in die Krypta und richtete den Raum des Freiritters auch wieder. Der Sarg wurde an seinen urspr?nglichen Platz gestellt und die umgefallenen Leuchter aufgerichtet. Dabei bemerkte der Magus, dass keinerlei Staub auf den Kerzen zu finden war. Von seiner Neugier getrieben z?ndete er daraufhin alle Kerzen an.
Da erhob sich aus dem eisernen Sarkophag der Geist eines gr?steten Mannes! Doch weiter geschah nichts! Dieser seltsame Geist reagierte auf kein Wort, keine Geste entlockte ihm etwas! Unbehagliches Gef?hl machte sich breit. Doch wollte man ja nicht ewig hier warten. So schritt man vorsichtig wieder durch das Loch in das angrenzende H?hlensystem. Dort geschah das Unglaubliche:
Der Freiritter trat an die auf dem Boden liegenden Skelette heran und die bleichen Knochen l?sten sich auf um den Geist eines Knechtes zu bilden, der sich mit dem Geist des Freiritters verband. Nachdem der Ritter all seine Knechte erl?st hatte verabschiedete er sich mit einem stummen Nicken und verschwand.
Im Folgenden versuchte die Gruppe das bronzene Tor zu ?ffnen vor dem der Schwarzmagier am Abend zuvor stand. Doch l?ste sich ein starker Blitz, als Herr Steinberger Hand an das Tor legte! Im weiteren Verlauf entbrannte ein Streit zwischen Magier und Alandra, wie und wer eine verschlossene T?r am besten aufmachen sollte! Von diesem Gezank genervt, machten sich Barrak und Kirrvin auf etwas unn?tzes zu tun und die Wand der H?hle nach Geheimg?ngen abzusuchen!
Irgendwann setzte der Magus seine telekinetische Magie ein um die Pforte zu ?ffnen. Solari legte ihren Stab in die entstandene ?ffnung, nur um wenig sp?ter festzustellen, dass die T?r - wie von Geisterhand - wieder zukrachte und ihren kostbaren Stab in der Mitte zerbrach! Erneut kam Gezank auf, wer an diesem Schuld war und wer es h?tte besser machen m?ssen! Offensichtlich kamen Allandra und Karl nicht gut miteinander aus, obwohl es doch Solaris Stab war, der nun zerbrochen war!
Zeitgleich kam lauter Jubel aus einer Ecke der H?hle! Ohne wirklich daran zu glauben war Kirrvin den Worten des Barbaren gefolgt und hatte an der Wand der H?hle nach Geheimt?ren gesucht. Und tats?chlich: genau dort, wo Barrak es vermutet hatte befand sich auch tats?chlich eine Geheint?r!
Was die Gruppe hinter der Geheimt?r vorfand, ob noch weitere Leute sterben mussten und auf welche abstrusen Ideen junge Menschen und Elfen noch kommen k?nnen, das lest ihr demn?chst an dieser Stelle.