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Autor Thema: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten  (Gelesen 10053 mal)

Argamae

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[Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« am: 03. Juni 2011, 13:33:42 »

Hallo, Slayergemeinde.

Auf dem 12-12, einem monatlichen Rollenspiel-Event in Braunschweig, habe ich eine Gruppe von 3 Spielern durch das Einf?hrungsabenteuer "Die H?hle der Schatten" aus der DS-Basisbox gef?hrt. Hier eine Aufzeichnung ?ber den Spielverlauf, den ich aus einer Laune heraus beschreibend ausschm?cke [VORSICHT - Spoiler en masse!]. Ein Hinweis noch: dieses speziell als Einsteigerabenteuer konzipierte Szenario wurde von mir "frei" geleitet, also nicht nach der im Abenteuer beschriebenen Methode mit vorgegebenen Entscheidungsm?glichkeiten.

Dramatis Personae:
  • FENRIS, ein menschlicher Schwarzmagier, Stufe 1
  • DORN, ein menschlicher Krieger, Stufe 1
  • FLING KERENN, ein zwergischer Sp?her, Stufe 1

Auftritt der Helden
Barringen. Gem?tlich am fr?hen Vormittag im Metst?bchen zusammensitzend, wollten Fenris, Dorn und Fling eigentlich die Strapazen ihrer bisherigen Reise lindern, doch ein pl?tzlicher Aufruhr auf dem Dorfplatz vor der Taverne lie? sie aufmerken. W?hrend die ?brigen G?ste im "St?bchen" zu den Fenstern und T?ren eilten, um neugierig hinauszusp?hen, machte sich Fling daran, die verlassenen Tische nach liegen gebliebenem Barem abzusuchen. Er wurde f?ndig und wollte schnell einen M?nzbeutel greifen, bevor er dann scheinbar neugierig zur T?re weiter schlenderte. Doch sein Versuch, lautlos zu sein, mi?lang - der ergriffene Beutel blieb an einem Splitter des Holztisches h?ngen und die enthaltenen M?nzen gaben ein verr?terisches Klingeln von sich. Schnell gab er den Beutel auf [keiner der n?heren G?ste schaffte die Bemerken-Probe] und begab sich tats?chlich unter die anderen G?ste an der Ausgangst?re.
Schlie?lich begaben sich auch Dorn und Fenris nach drau?en, als sie aus ihrem Fenster nicht viel sehen konnten. Auf dem Dorfplatz berichtete ein kleiner Junge tr?nen?berstr?mt von einem ?berfall auf ihn und seine Schwester Mora, w?hrend beide im Wald nahe der H?hle der Schatten gespielt h?tten. W?hrend er entkommen konnte, haben sich ein paar R?uber Mora geschnappt und sind mit ihr verschwunden. W?hrend die konsternierten D?rfler noch raunend ob dieser besorgniserregenden Entwicklung beisammen standen, flehte die herbeigeeilte Mutter beider Kinder um Hilfe. Dorn (der nach dem Vorbild eines gewissen schwertschwingenden Barbaren enstanden war) l?ste die Situation dann wenig einf?hlsam mit einem Hilfsangebot gegen klingende Silberm?nzen. Er brachte aus dem Jungen auch noch heraus, da? die "R?uber" gr?nh?utig und langohrig waren. Die aufgel?ste Mutter versprach, ihm alles zu geben, was sie habe, wenn er ihre Tochter zur?ck br?chte. Etwas z?gerlicher willigten auch Fenris und Fling ein, der Sache nachzugehen.
Die etwas eingesch?chterte Dorfgemeinschaft war's zufrieden, da? gef?hrlich aussehende Fremde mit Waffen dieser Untat zuleibe r?ckten. Schnell fand sich noch ein F?hrer, Bauer Wonken, der einwilligte, die Helden zu jener ber?chtigten H?hle im Wald zu geleiten. Die Abenteurer kauften noch ein paar Fackeln im Dorf, dann schrat man zur Tat.

Auf zur H?hle!
Unterwegs, an kornbestandenen Feldern und steinumfriedeten ?ckern vorbei, erz?hlte Wonken ein wenig von der unr?hmlichen Vergangenheit jenes "Erdlochs", das man heute landauf, landab als H?hle der Schatten bezeichnete. Ein finstrer Magier soll dort einst gelebt, unheilvolle Experimente ver?bt und generell ganz b?se Dinge angerichtet haben. Dann noch diese ?berf?lle auf der Landstrasse seit einiger Zeit, bei der auch ein Goblin sein Leben lie?. Es sei Zeit, da? all das mal in Ordnung gebracht w?rde und die Leute hier ein wenig Ruhe f?nden, so Wonken. Kaum legte man den letzten Kilometer durch den Wald zur?ck, erwachte die professionelle Abenteurerhaltung in Dorn und Fling, und man ermahnte Wonken nun, vorsichtig zu sein - diese hinterh?ltigen Goblins k?nnten "in gro?en Massen" bereits hinter jedem Baum "auf der Lauer liegen". Der b?urische F?hrer nahm dies eingesch?chtert zur Kenntnis und schluckte Einw?nde seinerseits hinunter, als ihn der Bih?nger schwingende Dorn grimmig anblickte und Zwergensp?her Fling anbot, die Auskundschaftung zu ?bernehmen.
Schlie?lich merkte Wonken an, man sei nun in der N?he der Senke, in der sich der H?hleneingang bef?nde. Und tats?chlich: hinter einer Hecke fiel der Boden steil ab und man blickte in eine tiefe Mulde im Waldboden. Dort, schr?g gegen?ber, zwischen den dicken, knorrigen Wurzeln einer uralten Buche, befand sich ein dunkles Loch - ein Eingang. Sichtbar erleichtert verabschiedete sich der tapfere Bauer und ?berlie? die Helden ihrem Schicksal.

Klopf, klopf - ist jemand zuhause?
Die furchtlosen Drei ?berpr?ften den Rand der Senke, ehe sie in diese hinab stiegen. Man schlich auf den Eingang zu und verharrte vor diesem, um hinein zu sp?hen - doch nichts war zu sehen [in der ersten H?hle brannte zwar ein kleines Feuer, aber dieses war nicht direkt zu sehen und die hochstehende Mittagssonne nahm den Helden jede M?glichkeit, das schwache Geflacker zu erkennen]. Dann begann man direkt vor dem Eingang mit der Er?rterung diverser Vorgehensweisen - mit teils hitzigen und lauten Stimmen - was dazu f?hrte, da? den Helden die zur Diskussion gestellte Entscheidung abgenommen wurde: vier Goblins [eigentlich sind laut Abenteuer nur 1 pro Held vorgesehen, doch das hatte ich aus irgendeinem Grund vergessen] st?rmten mit vorangestellten Speeren in Erwartung leichter Beute aus dem Eingang! KAMPF! Die Goblins mit einem sch?nen Opener - ein m?chtiger Speersto? in des Schwarzmagiers Leib. First Blood! Aua! Fling erwiderte das Feuer mit dem Bogen - und versenkte einen Pfeil im Hals eines Goblins. R?chel. Dann holte Dorn mit dem Bih?nder aus - und wuchtete den Schlag ?ber den Kopf eines Gr?nbauchs hinweg in die fleischige Wurzel der alten Buche. Das so dem Tod von der Schippe gesprungene Gr?nohr stie? sein rostiges Messer in Richtung Krieger - und blieb mit Handgelenk und Waffe zwischen zwei kleineren Wurzeln stecken [20: Patzer!]. Diese Einladung lie? sich der muskelbeh?ufte Dorn nicht nehmen und antwortete mit einem machtvollen Hieb [H?chstwert bei der Angriffsprobe]. Denkzentrum und Restk?rper des gl?cklosen Goblins gingen von nun an getrennte Wege. Dem zweiten Goblin, der Dorns Bih?nder in die Quere kam, erging's nur insofern besser, als das er sich im Jenseits nicht ?ber einen selbstverursachten Patzer w?rde ?rgern m?ssen. Einen Vorzeigehieb des grimmigen Kriegers sp?ter [1: Immersieg!] schoss Blut aus seinem durchtrennten Hals, w?hrend sein Kopf fortan das modrige Unterholz des Waldes erg?nzte [zur visuellen und akustischen Untermalung sei hier auf eine Instant-Kill-Szene aus dem alten C64-Spiel "Barbarian" verwiesen].
Der letzte, noch lebende Goblin fl?chtete zur?ck in die H?hle - aber Fenris machte ihm noch extra Feuer unterm Hintern, als sein Feuerstrahl den gr?nen Wicht erfasste [mit beachtlichem Angriffergebnis, da? der bereuende Herausst?rmer nicht abwehren konnte]. Als dessen Haut Blasen schlug und verdampfte, sackte der kochende Rest des K?rpers seltsam leise auf den H?hlenboden. Huzzah! Trotz derber Verletzung von Fenris, der erstmal ein Heilkraut kaute, ein deutlicher Sieg f?r die Helden. Der habgierig veranlagte Fling scheute sich nicht, die toten Goblins zu durchsuchen und f?rderte tats?chlich etwas zutage: ein St?ck Schnur, da? er gem?? der vorher vereinbarten Teilung von Sch?tzen in drei kleinere St?cke zerschnitt und l?chelnd den beiden ungl?ubig dreinschauenden Gef?hrten anbot.

Hinein ins Dunkel
Nun war Auskundschaften angesagt - die leichte Goblinbeute hatte die Helden befl?gelt. Die erste H?hle war recht gro? und enthielt das Goblin-Wachlager. Auch waren hier ein paar einfache Beutest?cke aus den ?berf?llen zu finden: Kisten mit ?pfeln, zwei F?sser Bier (Marke "Westheimer Adelsbr?u"), S?cke mit Getreide, etc. Eine Spur aus Getreidek?rnern f?hrte von einem ge?ffneten Sack zu einem kleinen Freilaufstall mit jungen H?hnern, deren Leben nun nicht mehr in Goblinw?nsten enden w?rden. An der Feuerstelle fand man noch die ?berreste einer k?rzlichen Mahlzeit. Dann entdeckte man noch eine kleine Kiste, die abenteurertaugliches Handwerkszeug enthielt: vier Heiltr?nke (fein s?uberlich beschriftet), eine Laterne und einen Beutel mit Silberm?nzen. First Loot! Die Laterne wurde sogleich entz?ndet, um mehr Licht zu schaffen.
Nachdem nun alles abgegrast war, widmete man sich wieder der weiteren Umgebung und bemerkte, da? zwei Holzt?ren - aus einfachen Brettern und Stricken - in weitere H?hlenteile f?hrten. Hinter der ersten dieser T?ren befand sich ein weiterer H?hlengang, der schon unmittelbar hinter der T?r in zwei verschiedene Richtungen f?hrte. Man tuschelte ein paar Worte und entschied sich dann, zun?chst die andere T?r aufzumachen - diese war von dieser Seite mit einem Holzriegel versperrt. Und siehe da! Ein kleines, v?llig ver?ngstigtes M?dchen kauerte im hintersten Teil der kleineren H?hle, die dahinter lag. Das konnte doch nur die entf?hrte Mora sein!
Als ausgewiesener Bes?nftiger eingesch?chterter Wesen war es nun am Muskelh?nen Dorn, die H?hle zu betreten, um Mora da hinaus zu holen. Als das M?dchen sich noch weiter in ihre Ecke kauerte, stapfte Dorn an sie heran, hockte sich nieder, hielt eine schmutzige Hand hin und murmelte zwischen den Lippen seines blutbesudelten Gesichtes samt Steven-Seagal-Look: "komm, wir nehmen dich mit". [Irgendwelche "Auftreten"-Proben seitens des Kriegers habe ich mir ob seiner unterhaltsamen Darbietung am Spieltisch mal gespart]. Es fiel Mora nicht schwer, sich dieser freundlichen Aufforderung zu widersetzen und sie begann zu zittern. Augenrollend wiederholte der grobschl?chtige Krieger sein "Hilfsangebot" und grunzte etwas von "wir befreien dich". Ein paar gutgemeinte Ermunterungen (und Erw?hnungen bekannter Namen) sp?ter, kam Mora hervor, um dem Krieger z?gerlich die Hand zu geben. Dieser packte sich das M?dchen zugleich, warf es sich ?ber die Schulter und sagte was von "so kommen wir schneller voran". Die Quittung waren gellende Schreie, die das immer noch versch?chterte M?dchen durch die H?hle schickte. [An dieser Stelle folgten ein paar heimliche Bemerken-Proben f?r die noch verborgenen Gegner im Rest des Dungeons]. Offen zur Schau gestellter Unmut und argw?hnische Blicke ins Rund der H?hle von den Abenteuergef?hrten Fenris und Fling waren die Folge.

Ein, zwei, drei, vier Goblins kommen selten allein
Da ?ffnete sich die andere Holzt?r, welche die Helden zuvor links liegen lie?en, und ein Ork steckte seinen Kopf in die H?hle! Er brummte noch etwas auf Orkisch, bevor er die sich vor ihm abspielende Szene zur G?nze mit seinem Hirn erfasst hatte und - vermutlich - "Alarm" br?llte, bevor er sich erstmal wieder zur?ckzog! Die Helden ihrerseits blieben nicht unt?tig und entschieden sich, in Stellung zu gehen und es mit allem aufzunehmen, was durch diese T?r kommen mochte. Das M?dchen Mora lie?en sie au?er Acht - sie floh aus der H?hle ins Freie.
In der weiteren Folge sollte es sich zeigen, da? Orks beileibe nicht das einfache Abenteurerfutter sind, f?r das viele sie halten. Schnell waren 4 (vier!) Orks zur?ck an der T?r und schickten sich an, zu den Abenteurern durchzust?rmen. Da die Helden den Orks quasi "entgegen fieberten", hatten sie die Initiative. W?hrend Dorn sich breitbeinig mit Bih?nder in die H?hlenmitte stellte und grimmig um Angriffe bettelte, blieben die beiden anderen weiter im Hintergrund, um mit Feuerstrahl und Pfeilschu? zu unterst?tzen. Und dann begann das, was sich komischerweise in letzter Zeit als "Stigma" meiner Spielleitert?tigkeiten manifestiert - ich w?rfelte wie ein junger Gott [was ich als SL ja auch irgendwie, mehr oder weniger, ?h, also quasi bin]. Die Spieler hingegen w?rfelten ?berwiegend... nun, also sagen wir es so: w?ren die SC-W?rfel Pferde, w?rde man sie erschiessen. Das Ergebnis dieser Misere waren ein von zwei Orks in die Mangel genommener Dorn, sowie zwei "Fernk?mpfer" namens Fling und Fenris, die sich schon nach 2 Runden im Nahkampf mit aufger?ckten Orks befanden. Die Situation kippte zu Ungunsten der Spieler. Dorn war bald von den anderen Kampfgenossen abgeschnitten, welche n?mlich den R?ckzug durch den H?hlenausgang antraten. Die verteilten Heiltr?nke wurden alsbald heruntergest?rzt, meist mit miserabler Wirkung [1-4 auf den gew?rfelten W20].

[An dieser Stelle mu? ich gestehen: ich habe einen Fehler gemacht, entstanden aus Unaufmerksamkeit seitens mir und des Spielers von Dorn. Der mit -4 recht erhebliche Malus auf die Gegnerabwehr durch seinen Bih?nder wurde nicht einbezogen, was dazu f?hrte, da? einige satte Angriffe von ihm unfairerweise von den Orks abgewehrt werden konnten. Dem Spieler fiel es aber auch nicht auf bzw. er dachte nicht dran, obgleich er sich den Waffenvorteil auf dem Charakterbogen vermerkt hatte. Und so wurde mir der Fehler erst nach dem Abenteuer gewahr. Dem Spieler habe ich dies noch abschlie?end mitgeteilt].

Einer geht noch, einer geht noch rein!
Es kam, wie es kommen mu?te: w?hrend es eh schon schlecht um die Helden bestellt war, gab's noch den Auftritt des Orkanf?hrers, der das Gefecht von da an befehligte. Schlie?lich ging Dorn nach einem schweren Treffer [Maximalwert bei Angriffsprobe eines Orks] zu Boden, doch auch ein Ork war bereits gefallen. Das R?ckzugsgefecht seiner beiden Spie?gesellen geriet zum Katz-und-Maus-Spiel: die Orks waren unwillig, den Helden nach drau?en in die offene Senke zu folgen, w?hrend die Helden unwillens waren, in die H?hle zur?ck zu kehren. Dann trieb der Orkboss seine Kumpanen jedoch aus der H?hle hinaus, um den "letzten Stand" zu machen. Dort gabs weitere Verletzungen auf beiden Seiten, denen dann ein weiterer Ork zum Opfer fiel. J?he Unterst?tzung erfuhren die Helden, als pl?tzlich ein fallengelassener Stein von Rand der Senke ?berhalb des Wurzeleingangs f?r Ablenkung bei den Orks sorgte - f?r einen kurzen Moment glaubten Fling und Fenris, die zuvor geflohene Mora zu sehen, die schnell wieder hinter der gro?en Buche verschwand. [Ich hatte vor diesem Zeitpunkt ausgew?rfelt, wie sich Mora entscheiden w?rde - entweder zum Dorf zur?ck laufen, im Wald verstecken oder einen mutigen Moment zu haben]. Ein gl?cklicher Treffer des Zwergensp?hers Fling setzte schlie?lich auch dem Orkboss ein Ende. Entsetzt ?ber den Ausfall ihres Chefs zogen sich die beiden Orks in die H?hle zur?ck und n?herten sich dem am Boden liegenden Dorn. Fenris zeigte Nerven und zeigte sich entschlossen, in die H?hle zur?ck zu kehren, um einen letzten Versuch zu unternehmen, Dorn zu retten. Fling hingegen, ganz der "Sp?her", widmete sich erstmal der Leiche des Orkbosses.
Die beiden Orks, die nun laut miteinander fluchend ?ber dem leblosen Dorn standen, hatten sehr unterschiedliche Gem?ter. W?hrend der eine als Choleriker bekannt war, zeigte sich der andere sehr unwillig, f?r einen (dazu noch toten) Boss sein Leben weiter aufs Spiel zu setzen. Dann tauchte der Schwarzmagier Fenris hinter der Biegung am Eingang auf und verlangte mit fester Stimme die Aufgabe der Orks sowie die Freigabe des komat?sen Dorns - im Tausch gegen den Orkboss (der ja drau?en bei den Helden lag). [Die Probe f?rs Einsch?chtern war nicht sonderlich erfolgreich; nebenbei (von den Orks unbemerkt) gestikulierte der Schwarzmagier dem au?erhalb des Eingangs neben dem Orkboss kauernden Fling durch eine schnelle, wischende Handkantenbewegung vor seinem Hals, er solle sicher stellen, da? der Boss tot ist]. Der cholerische Ork hatte jetzt die Schnauze voll und holte mit dem Speer aus, den er auf die Kehle des liegenden Kriegers gesetzt hatte - und Fenris z?ndete seinen Feuerstrahl. [Ich lie? eine Probe w?rfeln, um zu sehen, ob Fenris den Todesstoss noch w?rde aufhalten k?nnen]. Tats?chlich - das W?rfelgl?ck kehrte kurzzeitig f?r die Helden zur?ck! Das Feuer verletzte den Ork, dem nun die Hutschnur hochging und der nur noch Blut sehen wollte - vorzugsweise Schwarzmagiermenschenblut! Fenris lief aus der H?hle, der Ork hinterher. Drau?en lauerte ja noch Fling, der zwischenzeitlich die Gesten von Fenris w?hrend der Ork-Verhandlung dahingehend mi?verstanden hatte, als das er den Kopf des Orkbosses abtrennen sollte. Mit nur einem Dolch eine wahrlich schwei?treibende Angelegenheit! Als Fenris und der Ork auftauchten, griff der Zwerg wieder zum Bogen und in Gemeinschaftsarbeit bliesen sie dem tobenden Graunacken die Lichter aus.

Es gibt keine Ehre unter Orks
Als Fenris und Fling zum bewu?tlosen Dorn zur?ckeilten, fanden sie ihn allein vor - der andere Ork war nicht aus der H?hle heraus gekommen. Trotz aller Vorsicht widmete man sich umgehend dem Krieger und schaffte es nach 2 Versuchen, ihn wieder zu Bewu?tsein zu bringen. Dorn w?rgte noch seinen Heiltrank herunter [mit kaum nennenswerter Wirkung: 3 LK] und nahm dann wieder sein Schwert auf - in seinen zusammengekniffenen Augen jener stahlharte Racheausdruck, der dem echten Steven Seagal zur Ehre gereicht h?tte. Man machte sich auf, den letzten Ork aufzust?bern und dabei auch die anderen H?hlenr?ume zu erkunden.
Und man fand ihn - in der Kammer des Orkbosses hockte er ?ber der Schatzkiste mit der err?uberten Beute und stopfte M?nzen und Wertgegenst?nde in einen leichter zu transportierenden Sack. Er war so besch?ftigt, da? er die Helden weder h?rte noch sah, obwohl er sich oft hektisch umschaute. Als die Aufmerksamkeit des Fl?chtlings gerade wieder auf den Sch?tzen lag, versuchte Dorn sich anzuschleichen - er war nur noch einen Schritt entfernt, als der Ork sich umblickte und Dorn bemerkte [mi?lungene Schleichenprobe gegen gelungene Bemerkenprobe des Orks]. So war nicht verteidigungslos und konnte den Bih?nderhieb tats?chlich abwehren! Dorn fluchte [ebenso wie der Spieler]. Der Ork aber hatte kein Interesse, sein Gl?ck ein zweites mal zu versuchen, sondern schnappte sich den halbvollen Sack mit M?nzen und gab Fersengeld. Sein Plan war, die Chefh?hle durch den zweiten Ausgang zu verlassen und mit etwas Gl?ck vor den Helden am Ausgang zu sein. Er ging nicht auf. Denn Fling hatte sich bereits w?hrend der Dorn'schen Schleichaktion durch einen Verbindungsgang in die letzte noch verbliebene H?hle bewegt - jene H?hle, in die der fliehende Ork hinein rannte. Er blickte in Flings gespannten Bogen, dessen Pfeil ihn traf. Schwer verletzt sackte er auf ein Knie hinab, w?hrend Dorn mit erhobenem Bih?nder von hinten angerannt kam. Der feige Ork winselte um sein Leben, da? Dorn nicht gewillt war, ihm zu lassen. Bevor der t?dliche Hieb jedoch niedersauste, stie? er mit schwei??berstr?mter Stirn ein "wei? Geheimnis" hervor. Auf Zurufen seiner Gef?hrten setzte Dorn den Schwerthieb neben den Ork und packte ihn von hinten an der Gurgel. Der Ork keuchte was von "ich euch zeigen" und "drau?en" hervor... und die Helden willigten ein, ihm eine letzte Chance zu lassen. Zumindest gaben sie das vor, wobei zumindest bei Dorn klar war, wie die ganze Sache f?r den Ork enden w?rde. Was das denn f?r ein Geheimnis sei, wollten sie von ihm wissen. Und der im W?rgegriff befindliche Angesprochene erwiderte "magischer Baum". Das Interesse stieg deutlich bei den Helden.
Kaum waren sie vor dem H?hleneingang, da setzte Dorn seine Schwertklinge an des Orkes Kehle und befahl ihm, jetzt zu zeigen, was er f?r ein Geheimnis meint. Dieser inzwischen weich in den Knien gewordene Feigling deutete dann schwach auf die alte Buche ?ber dem Eingang und murmelte fast flehentlich: "Baum kann Steine schmeissen!"
Der Ork verstarb unmittelbar an Ort und Stelle.

(Fortsetzung: siehe n?chsten Beitrag).
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Argamae

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #1 am: 03. Juni 2011, 13:36:38 »

(Fortsetzung des Spielberichts)


Finale, Ooh-Oh!
Es folgte die Pl?nderung der Orkh?hle, was den Helden noch einen Haufen M?nzen sowie weitere Sch?tze in Form gestohlener, kostbarer Waren einbrachte. Man entschied, die geraubten Verbrauchsg?ter (darunter fahrl?ssigerweise auch die beiden F?sser "Westheimer Adelsbr?u", eines der besten Biere in den Freien Landen!) den Dorfbewohnern zu ?berlassen. Alle M?nzen sackten die Helden ein. Allerdings entging ihnen bei der Durchsuchung der H?hlen noch ein magischer Gegenstand und als sie sp?ter im Dorf ankamen, verschenkten sie unwissenderweise einen weiteren. Der Mutter gegen?ber zeigten sie sich ?berraschend ?u?erst gro?z?gig und wollten von ihr kein Geld annehmen - im Gegenteil, sie schenkten ihr nicht nur die Tochter zur?ck (die mittlerweile sicher zuhause angekommen war), sondern ?berlie?en ihr auch noch eine stattliche Summe in Form von erbeuteten Schmuckst?cken.
Es mu? nicht weiter erw?hnt werden, da? sie sich damit bei den Dorfbewohnern von "zero to hero" etliche Steine im Brett verdient hatten. Sie werden zeitlebens (nun, zumindest solange die Erinnerung reicht) in Barringen gern gesehene G?ste sein. Achso, ja: vor dem Zugang zur H?hle rammten die Helden einen Speer in den Boden, auf dessen Spitze der Kopf des Orkbosses steckte. Reviermarkierung ist ein Muss.


Danke f?rs Lesen dieses laaangen Spielberichts. Ich hoffe, er war unterhaltsam.  :)
Gru?, Argamae


?brigens: Dorn zog nach diesem Abenteuer seiner eigenen Wege, w?hrend Fling und Fenris gen Westheim weiterreisten. Sie sollten jedoch Barringen und sein gem?tliches "Metst?bchen" nie wieder sehen, nachdem sie sich auf die Suche nach den R?ubern vom Lyrkenfenn machten. Doch das ist eine andere Geschichte...
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Dom

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #2 am: 03. Juni 2011, 15:26:08 »

 :D Cool geschrieben vielen Dank f?r die unterhaltsame Erfahrung.  :D
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Bruenor

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #3 am: 03. Juni 2011, 15:50:05 »

Hat mir auch sehr gut gefallen. Ein wirklich guter und definitiv NICHT zu langer Spielbericht!  :)

Gerne mehr davon.

EDIT/ Gerade erst gesehen: Happy Birthday und alles Gute, Argamae! /EDIT
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Argamae

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #4 am: 03. Juni 2011, 16:04:26 »

Danke, Dom und Bruenor - auch f?r die Gl?ckw?nsche!  :)
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ClemLOR

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #5 am: 03. Juni 2011, 16:53:34 »

Lustig und gut geschrieben. Tolle Erinnerung an den Spielenachmittag. Schreibstil gibt Unterhaltsungswert des Nachmittag gut wieder. Thx, mate.
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CK

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #6 am: 03. Juni 2011, 20:47:18 »

Sehr geiler Bericht!
"Denkzentrum und Restk?rper des gl?cklosen Goblins gingen von nun an getrennte Wege" - herrlich :D
Kann mich den anderen nur anschlie?en - gut die Stimmung vom Tisch eingefangen. Mehr!

Und alles Gute!
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Argamae

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #7 am: 04. Juni 2011, 00:23:30 »

Freut mich, da? es soweit gelungen ist, ClemLOR. Danke auch an CK f?r das Lob.  :)
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GOBBOs

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #8 am: 04. Juni 2011, 13:57:48 »

Einfach herrlich, Argamae!!!

Werde das Szenario am Sonntag mal probieren, zum Teil mit Anf?ngern.
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Germon

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Re: [Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #9 am: 05. Juni 2011, 13:41:15 »

Ich kann mich nur dem Chor anschlie?en, unterhaltsam geschrieben und mit ein paar Regelbemerkungen geschm?ckt. Gerne mehr davon.
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Backalive

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Antw:[Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #10 am: 27. Juli 2011, 12:35:29 »

Einfach klasse zu lesen. Spannend und kurzweilig.
Die Regelanmerkungen finde ich toll.
Und auf keinen Fall zu lang.  :D
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Alt genug, um es besser zu wissen; jung genug, um es nochmal zu tun.
Mark Twain

Lunand

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Antw:[Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #11 am: 03. Februar 2014, 14:07:04 »

super gut geschriben
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Wir kämpfen, bis die Hölle zufriert. Und dann kämpfen wir auf  Eis weiter.

Kassyus76

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Antw:[Spielbericht] Die H?hle der Schatten
« Antwort #12 am: 03. Februar 2014, 20:40:23 »

Sehr gut geschrieben  :D
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