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Autor Thema: Thaddaeus' Dämmerstein-Saga  (Gelesen 1766 mal)

Zauberlehrling

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Thaddaeus' Dämmerstein-Saga
« am: 14. Oktober 2021, 15:35:57 »

HalliHallo, neue Kampagne, neues Glück (wir spielen ungefähr alle 2 Wochen)!

SpielerRolleZusatzinfos
ThaddaeusSpielleiterZuständig für Story, NPCs und Willkür  :-*
MordronCordax GhastMensch (16), Eis-Zauberer, Möchtegern-Komiker und faul
ZLFrank SiebenwaldHalbling (21), Fechter, Sattel-Fabrikant und hungrig

Anmerkung: Ich werde die Berichte aus Sicht von Frank schreiben. Vorgabe seitens des SL war, dass wir uns alle auf einem Luftschiff von Gilien nach Cellbrick/Vandria befinden und etwa am 3. Tage einsteigen. Deswegen habe ich aus Sicht von Frank begonnen ab dem ersten Tag meiner (ersten) Flugreise Tagebuch zu führen. Wissen muss man noch, dass Frank aus einer mittelständischen Halbling Familie mit kleiner Sattel/Leder-Fabrik stammt und 6 Geschwister hat (er ist das vierte Kind). Sein Vater und ältester Bruder führen den Betrieb.

Die ersten drei Tage habe ich "vorab" geschrieben und mit Thaddaeus abgestimmt.


~-~ Tag 1 ~-~
Heute habe ich mich mit der Ladung eingeschifft, nachdem eine mühselige Reise mit der Handelskarawane zum Flughafen fast 2 Woche gedauert hat. Wie bin ich froh nun in diesem prachtvollen Flugschiff fahren zu dürfen, wahrlich eine Krone der technischen Entwicklung, man kann den Vestrachern nur gratulieren. Ich habe noch einmal über die kühle Verabschiedung von Hendrick und Vater nachgedacht, ich weiß nicht wie ich es ihnen noch Recht machen soll. Wer war es denn, der dieses Geschäft mit den Vandrianern an Land gezogen hat? 20 Sättel der edelsten Sorte für die Leibwache des Königs! Da war es nur angemessen, dass derjenige, der den Handel eingefädelt hat diese Lieferung nun auch zustellt. Und ich habe große Pläne. Dieser Herr von Roten, der Diplomat, der mich des Königs Seneschall vorgestellt hat, hat bereits angekündigt, dass er selbst Besitzer eines Gestüts ist und das Ohr des Grafs der Kronenmark hat, wobei er ein ziemlicher Aufschneider zu sein schien. Nun, solange er mich den Rittern Vandrias vorstellt, bin ich zufrieden und mir ist egal ob dieser eitle Gecke die Wahrheit sagt oder nicht. Hendrick wird vor Neid erblassen, wenn ich mit vollen Auftragsbüchern zurückkomme und Vater sollte dann endlich auch einmal ein wenig Stolz auf mich sein.

~-~ Tag 2 ~-~
Die Landschaft fliegt unter uns hinweg! Es ist reinste Magie. Ich versuche diese Eindrücke festzuhalten, um später Tom, Rita und Ron davon zu erzählen. Heute hatte ich endlich etwas Muße die beiden Abschiedsgeschenke von Jule und Quentin anzusehen. Jule - wie immer besorgt um ihre Lieben - hat mir zwei frische Bündel Heilkräuter zugesteckt, die Gute. Und Quentin hat wirklich die Zeit gefunden den alten Säbel von Großvater Willhelm wieder aufzuarbeiten - ein neuer Knauf und die Klinge ist aufgefrischt, diese häßlichen Scharten sind weg! Sieht edel aus und wird sich am Hof gut machen. Würden mich Vater und Hendrick nur auch so unterstützen und über ihren Schatten springen, dann würden sie auch erkennen wie sehr ich daran interessiert bin "Siebenwald & Söhne" voran zu bringen.

~-~ Tag 3 ~-~
Die Gästeschar hier auf dem Luftschiff ist durchaus interessant. Ich hatte nun schon einige Zeit sie zu beobachten. Mit einem jungen, etwas abgerissenen Menschen bin ich bereits ins Gespräch gekommen - interessanter Typ, ein wenig unheimlich, ist aber fürs Geschäft uninteressant, der hat weder Geld noch Reittier. Aber einen guten Trick hat er drauf - kann jederzeit für kühles, frisches Eis sorgen, wie nett. Der Kapitän hat uns darauf hingewiesen, dass eine Sturmfront auf uns zukommt, der wir nicht ausweichen können. Das wird spannend, aber ich habe volles Vertrauen zur Mannschaft und ihren Fähigkeiten. Ein Abenteuer wird das sicherlich, Rita und Ron werden mir kein Wort glauben. Gut, dass mir der Kellner das zweite Abendessen mitgegegeben hat, ich fürchte heute können wir nicht mehr zurück in den Speisesaal.

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Antw:Thaddaeus' Dämmerstein-Saga
« Antwort #1 am: 14. Oktober 2021, 15:38:42 »

Wir hatten gestern unsere erste Session - es wurden 2,5 Tage gespielt. Der dritte Tag kommt mit dem nächsten Bericht, denn Frank hat immer nur am Abend Zeit ein paar Notizen zu schreiben (und gerade am Tag 6 wird wohl noch etwas passieren ;D ).

~-~ Tag 4 ~-~
Wir sind nicht mehr in den Lüften. Offenbar hatte das Schiff im Sturm eine Havarie. Ich bin knapp mit dem Leben davon gekommen und in einer sandigen, dünenüberzogenen Gegend aufgewacht. Außer mir hat nur der junge Menschenzauberer - Cordax - überlebt. Er meint wir sind in Shan Zasar, aber eigentlich ist mir das egal, wären hier nicht so riesige, unheimliche, goldschimmernde Käfer, die die Leichen gefressen haben. Wir haben vorsichtig, um sie nicht aufzuregen, diverses Zeug gesammelt - Kleider, Schlafsäcke, ein Zelt, ein Säbel (leider nicht meiner), diverse andere Gerätschaften und uns in das Wrack gerettet. Dort haben wir ein bisschen Proviant gefunden und ein Nachtlager aufgeschlagen. Die Rationen sind mager und ich habe Hunger, aber verhungern werde ich nicht - hoffentlich.

~-~ Tag 5 ~-~
Cordax und ich haben uns geeinigt nach Osten zu wandern. Dort habe ich gestern eine Spalte oder Schlucht gesehen. Eine Richtung ist so gut wie die andere, aber dort haben wir ein Ziel. Cordax ist ein wenig zynisch und macht schlechte Witze, aber er scheint ganz in Ordnung zu sein. Die Hände dreckig macht er sich aber nicht. Nach einem Tag Wanderung haben wir ein Zelt aufgeschlagen und in diesem Bündel Feuerstein und Zunder (das hat uns gefehlt!) gefunden. Die Geräusche dieser Wüste - das Rauschen und Brummen, das Knattern und Knallen - sind unheimlich. Ich habe Cordax überredet Wache zu halten. Danach bin ich dran.

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Antw:Thaddaeus' Dämmerstein-Saga
« Antwort #2 am: 30. November 2021, 11:11:42 »

~-~ Tag 6 ~-~
Wir gehen weiter nach Osten. Gegen Mittag wäre ich beinahe in einen Trichter geschlittert. Cordax hat mich gerettet, aber ein riesiger brauner Käfer hat uns von der Mitte des Sandtrichters mit Steinen beschossen. Cordax hat mit seinen Eiszapfen zurückgeschossen. Nachdem der Käfer mir wieder Steine unter die Füße geschossen hat und ich beinahe wieder abgerutscht bin ging ich zum Angriff über. Wenn ich schon in Shan Zasars Ödnis durch gewaltige Rieseninsekten sterben musste, dann solange ich noch nicht vollkommen ausgehungert war. Ich stürmte das überraschte Vieh an und versetzte ihm einige Hiebe. Mir kam mein kleiner Wuchs gewaltig zu Hilfe, aber es wurde ziemlich knapp. Das Biest zog mich in seinen Bau, wo ich nur knapp in einen engen Gang entkommen konnte. Von dort traktierte ich es bis es starb. Das wird mir niemand jemals glauben. Cordax kämpfte inzwischen mit einem geflügelten Verbündeten des Käfers, der ihn irgendwann in den Trichter beförderte. Neben dem Kadaver des Käfers trafen wir uns wieder.
Über und über mit Schleim bedeckt überlegten wir ob wir wieder hinauf oder weiter in den Tunnel gehen sollen. Das Fliegemonster stieß immer wieder in den Trichter, was uns die Entscheidung abnahm. Mit einer Laterne stiegen wir also in Dunkle, vorbei an alten Chitinhüllen. Irgendwann kam uns, dass es sich um einen Entwässerungstunnel handeln musste - spannend, wo wir uns doch in der Wüste befanden (auch wenn Cordax meint, es ist nicht Shan Zasar).
Irgendwann kamen wir in einen großen Raum, der offenbar von Riesenameisen bewohnt war - rot und mit grünen Augen. Langsam gingen wir am erhöhten Rand der Kammer entlang, bis wir und plötzlich zwei dieser Ameisen gegenüberstanden. Mit denen machten wir kurzen Prozess und stießen in die Mitte des Raums vor, wobei ich auf einer Schleimspur ausrutschte (wie auch die Ameisen davor). Da kamen und plötzlich vier weitere Ameisen entgegen, die sich von mir einfach nicht treffen ließen. Ob man das Chitin auch für Rüstungen verwenden konnte? Nach und nach dezimierten wir sie - leider machten wir dabei ein absolutes Scheusal auf uns aufmerksam. Eine riesige Schnecke mit üblen Tentakeln verschlang nach und nach die Kadaver - und machte auch vor lebender Beute kein Halt, hätte ich genug gegessen, hätte ich dieses wieder von mir gegeben. Mit letzter Kraft und schon etwas verletzt retteten wir uns auf den erhöhten Rand zurück und wollten die Schnecke austricksen. Wir versuchten an anderer Stelle von dem Vorsprung zu klettern, wobei ich zu Sturz kam. Cordax erzählte mir danach, dass er mich weggetragen hatte - fast unglaublich wenn man bedenkt, wie wenig er sich sonst körperlich betätigt. Aber ich wiege ja auch beinahe nichts mehr, nach zwei Tagen hungern.
Nun sitze ich mit blauen Flecken und schmerzendem Kiefer - offenbar habe ich mich beim Sturz verletzt in einem provisorischen Lager, das Cordax in der Kammer gefunden hat. Er untersucht es gerade und meint, es wäre von einem Cellbricker Magie-Professor angelegt, aber verlassen. Wie lange schon wissen wir nicht. Wir werden hier wohl die Nacht verbringen und morgen nach dem Professor suchen - möglicherweise kann er uns hier rausbringen. Weiter müssen wir sowieso, denn Proviant haben wir zwar, aber kein Wasser (und ich werde die nächsten Tage wohl eher Suppe essen, kauen tut weh *seufz*).

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« Antwort #3 am: 30. November 2021, 11:22:48 »

~-~ Eintrag 7 ~-~
Ich glaube ich lasse das mit den Tagen. Hier unten ist es immer dunkel und obwohl ich sicher bin, dass kein Tag seit der letzten langen Rast vergangen ist, bin ich froh, dass wir wieder ein Nachtlager aufgeschlagen haben. Wo soll ich beginnen? Nach meiner Wache bin ich eingeschlafen, bis Cordax mich weckte. Er murmelte was von magischem Pulsschlag oder so und meinte, dass wir umzingelt würden. Von den Riesen-Ameisen-Männern-Dingern. Es waren so viele, dass meiner Meinung nach nur die Flucht helfen würde und so rannten wir kämpfend und nach einem Ausgang suchend, bis wir in einen langen ansteigenden Gang kamen. Die letzten beiden dieser Dinger - ein größeres und ein kleineres erschlugen wir noch dort. Ich hackte dem großen die Beine ab, denn ich hatte eine Idee. Insgesamt haben wir herausgefunden, dass die Dinger wohl resistent gegen Eis sind, eine weiche Stelle zwischen den Augen und einen harten Schädel haben, sowie gut springen können.
Aus dem Gang heraußen kamen wir in eine Höhle mit riesigen Pilzen und einem Fluss - Wasser und Pilze sind genießbar. Cordax murrte und meinte er sei müde, also ließ ich ihn kurz rasten, Bei meiner Wache beobachtete ich einen Trupp der Ameisen, an uns vorbeiziehen - offenbar auf der Suche - nach uns? Ich grübelte da immer noch über etwas das Cordax mir gesagt hatte: Er meinte wir wären nicht in einem Land der Rieseninsekten gelandet, sondern selbst geschrumpft! Noch ein Grund mehr diesen Professor zu finden - der ja dann die selbe Größe haben muss wie wir? Nachdem die Patrouille vorbei war weckte ich Cordax und wir gingen ihnen nach. Auf unserem Weg beobachteten wir einen pilzfressenden Käfer und kamen wieder in einen Gang, der an einem fast senkrechten Schacht endete.
Wir diskutierten hin und her - hinauf zur Sonne, hinab ins Unbekannte? Zurück zu dem unsicheren Lagerplatz, umkreist von Riesenschnecke und Ameisen? Mein Argument den Professor zu suchen schien zu fruchten (wir hatten auch Spuren gefunden), wir machten uns an den Abstieg. Dabei fiel Cordax fast hinunter, aber mit einem Seil konnte ich seinen Fall stoppen.
Die nächste Höhle war beleuchtet von Leuchte-Pilzen und grummelnd bewegte sich der Boden. Plötzlich kam eine Art Engerling aus der Erde und fraß einen Kadaver. Mir wurde wieder schlecht, aber ich wollte weiter, ich habe das Gefühl der Professor ist nicht weit vor uns. Ein Eck weiter wurde einer der Engerlinge auf uns aufmerksam und bespuckte mich mit was klebrigen. Meine Nerven sind wahrlich angeschlagen, so ging ich zur Attacke über. Das klappte auch, der Leib ist weich und leicht zu treffen. Dann ging ich in Abwehrhaltung, wie es schon zuvor gut funktioniert hatte. Doch die Kiefer des Ungetüms sind furchtbar - und so fiel ich zum zweiten Mal in 24h schwer getroffen und Cordax musste mich wieder retten. Ich erwachte mit Schmerzen und gebrochenem Willen - ich stimmte zu zurückzugehen - nur leider fanden wir den Weg nicht und sitzen nun auf einem steinigen Flecken in der Engerlinghöhle, bei einem Lager, denn Ruhe brauchen wir dringend. Kurz bevor ich das hier schrieb, habe ich aber aus den Beinen der Ameise sehr primitive Schienen gefertigt - aber ihren Zweck werden sie erfüllen. Nun werde ich Cordax wecken - er ist wieder dran Wache zu halten.

Nachtrag: Das alles schreibe ich nieder, weil ich es wohl später irgendwann nicht glauben werde können. Ich hätte nie gedacht mit so wenig, so fadem und seltsamen Essen auszukommen und gegen Tiere zu kämpfen und sie sogar zu besiegen. Ich will hier nur weg und raus - aber wenn das über die schleimigen Chitinkörper dieser Monster sein muss, dann bin ich dazu bereit. Ich wusste nicht, dass diese Entschlossenheit in mir schlummert, aber ich bin bereit entweder mit erhobenen Säbel zu sterben, oder irgendwie hier rauszukommen.