Ich würde da auch vor allem in der Charakterbeschreibung die größten Differenzen suchen. Mal nur als Beispiel können zwei Leute gern Krieger sein und man merkt kaum, dass es die gleiche Klasse ist. Nehmen wir an, Spieler 1 spielt einen stämmigen Zwerg, der gerne seinen Hammer schwingt und kaum aus seiner Plattenrüstung schlüpft. Spieler 2 könnte z.B. ein Mensch sein, der nach einem strengen Krieger-Ehrenkodex lebt (z.B. Samurai oder Ritter eines Ordens) und mit einem Zweihandschwert kämpft. Allein bei der Beschreibung der beiden fällt schon ein großer Unterschied auf, obwohl die Werte evtl sehr ähnlich sind. Da kann man dann vor allem durch gutes Rollenspiel viel machen. Auch als Spielleiter kann man z.B. in Kampfsituationen die beiden völlig unterschiedlich beschreiben. Während der Zwerg (um im Beispiel zu bleiben) seinen Feind verspottet und ihm nach einem verpatzten Hieb den Schädel zertrümmert, geht der Mensch in Kampfhaltung, verneigt sich leicht vor dem Feind und beginnt ein ehrbares Duell Mann gegen Mann, dass er mit einem geschickt geführten Streich für sich entscheiden kann. So entstehen ganz andere Bilder in den Köpfen der Spieler, obwohl beide eventuell nur zugeschlagen haben laut der Würfel bzw der Aktion. Lass dir vor allem von den Spielern die Ideen liefern. Lass sie genau beschreiben, wie der Charakter aussieht, welche Waffen und Rüstung er bevorzugt und welchen Kampfstil oder Wertvorstellungen er sich überlegt hat. Das ist im ersten Moment vielleicht etwas viel, aber danach hast du genug Material. Falls beide genau die selbe Idee haben, könnte man den Spielern vorschlagen als Zwillinge/Brüder o.ä. an den Start zu gehen, die als perfektes Team agieren und eben alles gemeinsam und gleich machen. Also natürlich nur, falls die Spieler das auch wollen.
Ok, das war jetzt etwas viel Input, aber ich bin mir sicher, dass du es locker schaffst beide Krieger für ihre Rolle zu begeistern.