Weiter gings heute in der nunmehr dritten Runde mit mehr Kämpfen und einem neuen Gebiet.
Vorab: Der Gedanke, ich könnte ein fertig ausgearbeitetes Fanwerk über eine gesamte postapokalyptische Welt mit besonderen Regeln und richtigem Layout ohne Erfahrung innerhalb weniger Tage zusammenschustern war im nachhinein betrachtet reiner Wahnsinn. Ein ausführliches Kompendum aller Orte und Charaktere hoffe ich um Silvester Spielfertig zu machen. Also falls jemand darauf im Community Kalender wartet muss ich euch enttäuschen, ich habs aber trotzdem auf dem Schirm.
Diesmal dabei:
Lucifer: Immer noch der "Heiler" der Gruppe und anscheinend auch ein verdammt guter Scharfschütze(!) (HIR)
Kata: Etwas beschähmt wegen des Stripteases am Vortag will die Poledancerin weiterhin mit Lucifer reisen (BEI)
Gilbert: Der Boxer fand nach dem Ausbruch der Apokalypse besonderen Gefallen am Verprügeln Untoter, was an seinem unzügelbaren Temperament liegen könnte (MUS)
Bob: Gilberts früherer Manager übernimmt für diesen das denken und besitzt ist außerdem Begabt im Umgang mit Computern und Maschienen.
Abenteuerbeginn
Wie schon zu Ende der letzten Runde festgelegt begleiteten Vitaeon und Ava die NSC zur Vorstadt, während Lucifer und Kata noch einmal in einem nahen Industriegebiet vorbeischauen wollten. ("Ich will einen Panzer!") Nach einer rührenden Verabschiedung packte man also seine Sachen und wurde dabei von zwei weiteren Gästen der Sons of Apocalypse beobachtet. Gilbert und Bob waren einerseits angetan von Katas gestriger darbietung, suchten außerdem eine Gruppe, mit der man Plünderzüge unternehmen konnte, weshalb sie sich mit den anderen Spielern zusammentaten.
Die Reise
bald ging die Reise los, die zu erst ereignislos verlief, durch einen kleinen Zombie-encounter aber kurz spannend wurde, da eines der Biester es doch tatsächlich schaffte, sich an der Seite des Vans festzuhalten und fast in dessen inneres gekrochen wäre. Glücklicherweise konnte Gilbert dies mit einer vergleichenden Kraftakt-Probe verhindern und die Reise ging weiter.
Bei einer Bahnüberfahrt traute man dann seinen Augen kaum, als sich doch tatsächlich eine alte Dampflokomotive näherte und neben den neugierig wartenden SC halt machte. Der Lokomotivführer stellte sich als "Lukas" vor und bot an, die Charaktere bis zum Industriegebiet mitzunehmen, aber diese wollten ihren Van nicht zurücklassen.
Der Bahnhof
schließlich erreichte man das Gebiet aus teilweise giftig rauchenden Fabriken, einem Güterbahnhof, einigen Erdöltanks, einem Staukraftwerk und einigen Wohnhäusern und entschied sich, als erstes den Güterbahnhof auszukundschaften, hauptsächlich wegen dessen Lagerhaus.
Glück sollte man hier aber keines finden, denn aus einem Wagon, den man nebenbei öffnete, sprangen vier Zombies. Kata, die für diese Situation verantwortlich war, flüchtete sich hinter Gilbert, der mit seinen behandschuhten Fäusten um sich schlug und von den restilichen Charakteren mit Schusswaffen unterstützt wurde. Während Gilberts Rüstung die Schläge seiner Gegner einfach ignorierte und Kata und Bob anscheinend eine besondere Abneigung für die Wand des Zugwaggons hatten (zumindest landeten dort alle ihre Treffer) streckte Lucifers halbautomatische Waffe einen Zombie nach dem anderen nieder. Im Waggon fand man daraufhin auch einiges an Beute, inklusive eines Anhängers für den Van, zog sich aber zurück, als vom Lärm angezogen sieben weitere Untote anrückten.
Eine ölige Angelegenheit
Nach der Flucht vor den Zombies fand man sich zwischen den Erdöltanks wieder. Als die Charaktere versuchten einige tote Zombies bei einem explodierten Öltank zu plündern wurden sie unerwartet von einer Löschanlage unter Beschuss genommen, weshalb sie sofort schlossen, dass sich hier Überlebende befinden mussten. Lucifer nahm die Anlage von außerhalb deren Reichweite mit dem Jagdgewehr unter Beschuss und bald konnte man zu einem kleinen Kontrollhaus vorrücken. Die durchbrochenen Barrikaden hätten das erste Warnzeichen sein sollen, doch die nichtsahnenden Charaktere bewegten sich weiterhin auf eine Tür zu, hinter der Bewegungen zu hören waren.
Kaum betrat Gilbert den Raum, wurde er von einem (Alpha-)Zombie angegriffen. Doch dieser benutzte nicht seine Zähne, sondern feuerte zuerst die Pistole in seiner Hand ab. Daraufhin stürzte er sich auf den verdutzten und immer noch unbewaffneten Gilbert, dessen Abwehr sich aber wieder als übermächtig erwieß. Kurze Zeit unterstützten die Charaktere ihren Freund noch, doch dann kamen drei weitere Zombies aus naheliegenden Räumen und man war anderwertig beschäftigt. In all dem Getümmel fiel Bob jedoch ein blinkendes Textfeld am Computer hinter dem Alphazombie auf:
Explosion einleiten
drücken sie "Enter"
Kurz beriet man sich, doch dann rannten alle los: Gilbert, Bob und Lucifer zum Ausgang, Kata, mit dem höchste Wert auf Laufen drückte die Taste und warf sich durch das dahinter liegende Fenster.
Wie in einem Hollywoodfilm sprang die Stripperin aus dem Gebäude, das hinter ihr mitsamt aller darin befindlicher Zombies von einer gewaltigen Explosion zerfetzt wurde. Trotz ihrer nicht so sauberen Landung schaffte sie es, sich der wie durch ein Wunder unversehrten Gruppe wieder anzuschließen und schon floh man wieder vor den anrückenden Zombiehorden.
Zur Belohnung für das Gelungene Abenteuer wurden noch einmal ordentlich Erfahrungspunkte verteilt und beschlossen, das Industreigebiet noch nicht zu verlassen.
PS.: die Werte des Alphazombies habe ich so verändert, dass der "Endgegner" 12 auf Schießen hat. von seiner Waffe hat er auch nach einem Schuss keinen Gebrauch mehr gemacht, weil die Munition aus war.