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Rollenspiel => Rollenspiel im Allgemeinen => Thema gestartet von: MH+ am 15. März 2017, 20:44:22

Titel: [Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: MH+ am 15. März 2017, 20:44:22
Hi,

hab mich schon immer mal gefragt, wie es bei euch so ist: Kennt ihr gewisse Stereotypen (ohne mitm Finger aufzuzeigen) in der Nerd/Rollenspiel-Szene, die euch früher oder später, beim unterhalten/zocken einfach nur auf den Sack gehen?

Wäre cool, wenn ihr hier mal postet, wie so der Stereotyp aussieht und was ihn ausmacht.

Bei mir wären das v.a.

Der Ungepflegte

Wenn ich beim Zocken gewzungen bin die Gammaslayers-Maske auszupacken, um die Gasanomalie neben mir zu überleben und/oder mich diverse, neuartigen Milbenmutationen besiedeln, weil sich mein Tischnachbar Bob Marley als Hygieneidol vorgenommen hat. Hatte ich bisher u.a. bei Demorunden auf der RPC und diversen Cons, im privaten Bereich eher gar nicht, weil ich mit solchen Menschen nicht wirklich chille. Notiz an mich selbst: Deospray zu jeder Con mitnehmen. Im Idealfall nur für mich.

Alphatiere

Spieler, die orgasmische Selbstbewunderungsexzesse beim Charakterspiel bekommen, weil ihr Hochelf schon 1.000.000 Jahre alt ist, und auf Stufe 21 Goblinnester mit Meteorstorm ausräuchert, während mein Charakter (Beppo der Bauer) mit seiner Heugabel (Schlagen 13) angreift. PLUS: Andere in ihrem Charakterspiel unterbrechen / nicht ausreden/spielen lassen, weil ihr über-Charakter unbedingt seinen (viel geileren) Beitrag schnell einwerfen muss. Ist mir vor Jahren mal ein Typ begegnet, den ich beim Zocken immer höflich ausreden lassen hab, aber nach der Session am liebsten gefistet hätte, so widerlich fand ich sein roleplay (0% Neid). Auch richtig reudig sind die Leute beim Brettspiel, die dir jeden Zug vorkauen, weil du ja ohne sie das Spiel "falsch" spielst oder "unklug" ziehst, das geht mir auch tierisch auf den Sack, auch weil das Spiel dann gefühlt zur Diktatur wird.

Facebook Bob

Hatte ich bislang nur 1 Mal, aber Leute, die beim Zocken wirklich 90% der Zeit mit der Fresse auf Fakebook/Whatsapp/Tinder kleben, und das Spiel nur "nebenher" spielen. Ist nicht so, als würde ich nichts davon nutzen, und auch mal auf mein Smartphone gucken (Uhrzeit, Nachrichten). Aber dieses Leuchten im Gesicht eines Mitspielers, der jedes Mal nachfragt, wo man gerade ist / wer dran ist, weil er/sie das Spiel nicht mitverfolgt, verursacht Herpesausbruch bei mir.
__

Sind nur paar Beispiele, bin gespannt auf eure Erfahrungen/Feinbilder!

Best-
MH
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Agonira am 15. März 2017, 21:07:51
Schwanzvergleicher (womöglich eine Unterart der Alphatiere)

Personen, die jede Lebenslange als kompetitives Kräftemessen sehen und sich ständig mit allen (oder auch nur bestimmten) Mitmenschen vergleichen und messen wollen. Sei es beim Spiel, Sport, akademischen/karrieretechnischen Leistungen ...oder gar bei Brett- und Rollenspielen, bei denen man als Team gegen das System agiert.  ::) Mir machen letztere so viel mehr Spaß als fast alle "gegeneinander-spiel"-Spiele (einfach eine persönliche Präferenz  :)), aber meine Schmerzgrenze ist definitiv überschritten, wenn auch noch in dieser Freizeitbeschäftigung das Schwanzvergleichen losgeht.  >:( In ungezwungener Atmosphäre gemeinsam eine Herausforderung bewältigen - ja gerne! Aber bitte ohne Wettbewerb untereinander, das zerstört für mich jedes "Wir-Gefühl".  :-\ Daran ist sogar schon eine Freundschaft zerbrochen.  :'(


Bei den Ungepflegten und Facebook Bobs kann ich mich nur anschließen *grusel*. Ist mir bisher aber eher außerhalb des Rollenspiels untergekommen, da ich mit solchen Menschen nur ungern rollenspielen würde.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: avakar am 15. März 2017, 21:28:04
Bonusschinder
Die Typen, die um jeden Bonus mit dem SL auf Teufel komm raus feilschen müssen und alles erstmal im Konjunktiv beschreiben, um ja nicht zu schlecht dazustehen. "Wenn ich auf dem Tisch springe, bekomme ich dann AT+1? Und wenn ich anstelle dessen nur auf die Bank springe AT+2?". Junge, mach doch einfach!

Realisten
Wer bei einem fantastischen Spiel (TM) versucht mit Realismus zu argumentieren, sollte lieber mal vor die Tür gehen. Da gibt es Realität genug.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Assassinmaniac am 15. März 2017, 22:19:07
Langeweile Larry
Der Spieler, der sich sofort langweilt, wenn mal für ein paar Minuten nichts episches in einem Rollenspiel passiert und sofort anfängt rumzunölen oder unfair/doof zu spielen. Ein paar Exemplare dieser Spezies entwickeln sich in voran schreitendem Stadium zu Facebook Bob weiter und sind meist für die Session unwiederbringlich verloren.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Lyschko am 16. März 2017, 07:04:32
Den klassischen Power-Player, ob beim LARP, beim P&P oder sonst wo.
Einer der schon vorher jede einzelne Seite im Regelwerk gelesen hat und Sachen nicht wegen Character-Progression wählt, sondern nur, um am Ende der zu sein, der den höchsten Angriffs, HP oder Zauber-Wert hat.
Beim LARP umso schlimmer, wenn es ein recht offenes Regelwerk gibt wie beim DF - DKWDDK (Du kannst, was du darstellen kannst). Da gibts dann schonmal das Feenwesen das sich in einen Halb-Menschen-Halb-Waschbären verwandelt, dessen abgetrennte Gliedmaßen binnen Minuten nachwachsen, immun gegen Feuer und Eis ist, und alle Sprachen versteht.

Und diejenigen die den Dunkelelfen der mit seiner Rasse gebrochen hat und jetzt mit zwei Schwertern durch die Oberwelt streift, immer auf der Suche nach seiner wahren Bestimmung. Name fängt meistens mit D an.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Germon am 16. März 2017, 10:07:58
Bonusschinder
Die Typen, die um jeden Bonus mit dem SL auf Teufel komm raus feilschen müssen und alles erstmal im Konjunktiv beschreiben, um ja nicht zu schlecht dazustehen. "Wenn ich auf dem Tisch springe, bekomme ich dann AT+1? Und wenn ich anstelle dessen nur auf die Bank springe AT+2?". Junge, mach doch einfach!
Das kommt aber sicher auf die Penetranz der Person an. Das Verbinden von "coolen" Aktionen mit spieletechnischen Vorteilen find ich nämlich grds. OK.




Den klassischen Power-Player...
Vielleicht definieren wir das unterschiedlich... ich ermuntere meine Spieler die Werte ihrer SC zu "powern".
Das erlaubt mir als SL diese auch hart anzugehen und richtig Action ins Spiel zu bringen.
Ganz nebenbei: Werte zu optimieren und "gutes" Rollenspiel schließt sich ja nicht gegenseitig aus.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: MH+ am 16. März 2017, 11:30:26
Bonusschinder
Die Typen, die um jeden Bonus mit dem SL auf Teufel komm raus feilschen müssen und alles erstmal im Konjunktiv beschreiben, um ja nicht zu schlecht dazustehen. "Wenn ich auf dem Tisch springe, bekomme ich dann AT+1? Und wenn ich anstelle dessen nur auf die Bank springe AT+2?". Junge, mach doch einfach!
Das kommt aber sicher auf die Penetranz der Person an. Das Verbinden von "coolen" Aktionen mit spieletechnischen Vorteilen find ich nämlich grds. OK.




Den klassischen Power-Player...
Vielleicht definieren wir das unterschiedlich... ich ermuntere meine Spieler die Werte ihrer SC zu "powern".
Das erlaubt mir als SL diese auch hart anzugehen und richtig Action ins Spiel zu bringen.
Ganz nebenbei: Werte zu optimieren und "gutes" Rollenspiel schließt sich ja nicht gegenseitig aus.

Ah! Noch ein Lady-comment…  :thumbup:

__

@maniac: LOL, Langeweile Larry ist echt ein Spast. Den kenne ich.

@avakar: Realisten, japp. Meine fave ist ja

Realist-Unterklasse: Simulations-Nazi

Wer hier das Wort "abstrakt" oder "vereinfacht" in den Mund nimmt, wird vergast. Herstellungsregeln, in denen man als Alchemist am Lagerfeuer seine Potion brauen kann? Vergast. Ein Schmied-Spieler, der nicht den Unterschied zwischen der Dichte von Eisen und Kupfer kennt? Vergast. Spielleiter, der einen Marktstand mit Äpfeln beschreibt, aber die Äpfel in ihren 36 Grün bis Rottönen (Sättigung, Kontrast nicht vergessen!) nicht naturalistisch rüberbringt? Ist kein SL.

Der Simulations-Nazi (Stereotyp-dex sagt: Verhäuft zu finden im Hohen Gras bei "Charakterspiel-RPGs" ala Vampire, Cthulhu usw), ist gewillt seine Rolle bis ins letzte Detail auszuspielen, unabhängig davon, ob dies bedeutet 36 Minuten lang zu beschreiben, wie man einen Kristalllöffel hebt und damit seinen Blutwein umrührt. Auch wenn sich der Simulations-Nazi klassisch eher aus Kampfszenarien raushält (Iiiih, Action!) und daher selten taktische und strategische Befehle/Anweisungen an seine Mitspieler gibt, versteht er sich dennoch blendend mit dem Alphatier, da Anweisungen zu geben, wie andere ihre Charaktere/Rollen zu spielen haben, im Verständnis des Sim-Nazis absolut legit ist.

@Schwanzvergleicher: Ooooooh jaaah… (*Lineal schnell wieder versteck*)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Germon am 16. März 2017, 13:13:31

Ah! Noch ein Lady-comment…  :thumbup:

*Augenbraue hoch- und Lidstrich nachzieh*


Wolltest Du das Thema gar nicht ernsthaft diskutieren, sondern nur als Auskotz-Thread laufen lassen?
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Lyschko am 16. März 2017, 13:55:45
Das war vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt - Ich hab auch kein Problem damit, wenn ein Spieler seinen Charakter so ausgestaltet, dass er nützlich für die Gruppe, sei es nun durch die Fähigkeit Einzustecken, oder Schaden zu machen ist, Ich verlange auch gar nicht, dass man Talentpunkt für Fluff ausgibt, anstatt was vernünftiges wie Brutaler Hieb oder so zu lernen. Aber wenn es dem Spieler nur dem "Schwanzvergleich" geht, dann nervt das gewaltig. Natürlich dürfen sich die Spieler mit ihren High-Level Charakteren auch mächtig fühlen, und man will auch mal den Ausgewachsenen Drachen und den Dämonen Kriegsfürsten gleichzeitig außeinander nehmen, darum gehts ja, aber solche Spieler haben meiner Erfahrung nach leider auch selten Lust sich anderweitig am Spieltisch einzubringen, und warten nur darauf, bei der nächsten Gelegenheit irgendeinem Vieh/Gauner/Monster aus der Schattenwelt eine auf die Nase zu geben und sind sonst eher apathisch.
Vielleicht war der Ausdruck schlecht gewählt, vielleicht ist der Ausdruck auch nur in meinem Umfeld das, was Ich beschreiben wollte. :D Kann ja sein.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: SeoP am 16. März 2017, 17:10:29
Der Deplatzierte

Eigentlich ist er im Herzen ein Barbar, ein Krieger mit rüder Kindheit. Aufbrausend, impulsiv und immer mit dem Kopf durch die Wand ... real life.
Und dann spielt er einen überlegt und vorrausschauend handelnden Magier, mit dem Schwerpunkt auf Bildung und Wissensgebieten...
Ich finde, Spieler sollten immer einen SC wählen, den sie selbst auch "ausfüllen" können. Ansonsten jagt eine abstruse Handlung die nächste, auch wenn das zur allgemeinen Heiterkeit beiträgt.
Da ich ein SL bin- der eher schwere Kost denn Komödien darbietet - tue ich mich mit solchen Spielern schwer.

Ebenso: Geschlechtertausch => Mann spielt Frau / Frau spielt Mann ... nich so meins, da meist derbe überzogen.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Bruder Grimm am 16. März 2017, 18:17:44
Ich hab noch folgende Vier im Angebot:

Conan der Waldorfschüler
"Also, du, ich hab ja das Rollenspiel voll so zur Kunstform erhoben, wo total die Gruppenharmonie fördern tut und so. Deswegen fänd ich's voll richtig von dir, wenn du die Challenges nicht so krass machen würdest, und ich find's auch nicht so korrekt, wenn die Gegner nicht vernünftig mit sich diskutieren lassen. Und außerdem bin ich voll davon überzeugt, dass das die Stimmung und die Story voll voranbringen würde, wenn ich den letzten Wurf doch noch geschafft hätte."

Der Klon
Dieser Champion der Unoriginalität spielt immer nur das selbe, stets das gleiche Grundschema, und zwar meistens auch nur etwas völlig Stereotypisches oder uninspiriert Abgekupfertes. Immerhin kann man ihm zu Gute halten, dass er es schafft, seinen einen, einzigen Charakter in verschiedenstem Gewand daherkommen zu lassen: ob Fantasy, Weltraum, Cyberpunk, Wilder Westen oder 20er Jahre Noir - unter der Haube ist es doch immer wieder der versoffene Zwergen-Krieger oder der tragisch-antiheldenhafte Dunkelelfen-Waldläufer.
"Dein Zwergen-Krieger ist tot. Du wirst dir einen neuen Charakter machen müssen. Was wird's denn sein?"
"Ööööh... Der kleine Bruder von meinem Charakter! Ein Krieger genau wie er!" (http://www.insidehoops.com/forum/images/smilies/facepalm.gif)

Der Pfeilschwanzkrebs
Er hat eine genaue Vorstellung, wie sein Charakter zu sein hat. Alle Grenzen sind gesteckt, Stärken und Schwächen sind gewählt, die Persönlichkeit ist fest und in streng definiertem Rahmen - so weit so gut. Doch abgesehen von einer Verbesserung der spieltechnischen Stärken, einer Vertiefung und stärkeren Definition der gewählten ökologischen Nische innerhalb der Gruppe ist keine Veränderung möglich. Ablegen von Vorurteilen, Entwicklung neuer Charakterzüge, Erlernen breiter gefächerter Skills - alles Out-of-Character!!! Er hat sich seit Jahrmillionen nicht verändert und sieht dafür auch in Zukunft keine Notwendigkeit!
Und wehe, der Spielleiter legt Hand an. Und sei es nur durch Rollenspielbegegnungen, die eine andere Sichtweise erfordern, oder gar geschenkte Skills!!! Das zerstört den Charakter ja vollkommen!!!

Der System-Arier
Er ist das Beste, was seine Spezies der System-Nazis hervorgebracht hat, der Herrenmensch in dem von ihm gewählten Spielsystem, und an seinem Wesen soll jede Gruppe genesen. Er kennt das System aus dem essess effeff, hat schon mit den Machern selbst gespielt, ja vielleicht sogar selbst an einem Quellenwerk mitgeschrieben. Daher ist er die absolute unfehlbare Autorität, was Regeln und Hintergrund angeht, und wenn ein Spielleiter etwas auch nur ein wenig anders macht als es nach seiner Interpretation in den Regel-und Quellenwerken angeführt ist, dann ist das "der größte Schwachsinn, denn er je gehört hat" und eine "Vergewaltigung der Regeln".
Oft ist der System-Arier zusätzlich ein Klon und ein Pfeilschwanzkrebs...  :-X
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Schnupfudel am 16. März 2017, 18:19:37
Der Sozialarbeiter

Vielleicht liegts an mir, aber ich liebe es, wenn Stunk am Tisch entsteht. Das füllt das ganze Spiel mit Charakter. Und da gibts dann diese eine altruistische Person, die versucht jeden Streit zu schlichten, manches egoistisches Verhalten mal gaaaaar nicht okay findet und das nach der Session immer noch thematisieren will.
"Sag mal ist der jetzt böse auf mich? Weil ich ihn dazu gebracht habe sein gefundenes Gold mit uns zu teilen... Geht ja mal gar nicht da die Gruppe außen vor zu lassen..."
"Finde ich gar nicht okay, dass du ihn hast sterben lassen... der gehört doch zu unserer Gruppe!"
"Keine Ahnung warum ihr euch immer streitet. Ich find euch beide SUUUUUPER!"
Teamplay finde ich ja super; auch wenn da jemand ist der nach Kompromissen sucht und vorschlägt. Aber das bei jedem kleinen Problemchen BOAH!!! Immer diese Gutmenschen! :o ;D

P.S.: Meine Definition von "Stunk": simpelste Meinungsverschiedenheiten über weiteres Vorgehen, über Diplomatie, Rassenhass, vorherige Streitereien etc.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Agonira am 16. März 2017, 18:24:25
Der Pfeilschwanzkrebs
Er hat eine genaue Vorstellung, wie sein Charakter zu sein hat. Alle Grenzen sind gesteckt, Stärken und Schwächen sind gewählt, die Persönlichkeit ist fest und in streng definiertem Rahmen - so weit so gut. Doch abgesehen von einer Verbesserung der spieltechnischen Stärken, einer Vertiefung und stärkeren Definition der gewählten ökologischen Nische innerhalb der Gruppe ist keine Veränderung möglich. Ablegen von Vorurteilen, Entwicklung neuer Charakterzüge, Erlernen breiter gefächerter Skills - alles Out-of-Character!!! Er hat sich seit Jahrmillionen nicht verändert und sieht dafür auch in Zukunft keine Notwendigkeit!
Und wehe, der Spielleiter legt Hand an. Und sei es nur durch Rollenspielbegegnungen, die eine andere Sichtweise erfordern, oder gar geschenkte Skills!!! Das zerstört den Charakter ja vollkommen!!!

So einen hab ich auch gelegentlich am Tisch, fürchte ich.  ;D
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Agonira am 17. März 2017, 21:41:53
Der Absager

Es ist selten mutwillig, aber dennoch sehr ärgerlich, wenn der Absager dafür sorgt, dass wochenlange Vorfreude von einen auf den anderen Moment verpufft.  :( Der Absager tritt als vielbeschäftigter, krankheitsgeplagter oder familienbesuchüberraschter Rollenspieler auf, dem man idR. keinen Vorwurf machen kann und sollte, auch wenn die eigene Enttäuschung nur schwer zu verbergen ist.  :-\

*seufz*
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 18. März 2017, 01:37:45
Den Schwanzvergleicher finde ich besonders unangenehm, wenn er das mit dem SL tut.
Also an jeder Stelle den SL herausfordert, nicht auf ihn hört, alles besser weiß und sein besseres Wissen, wie alles zu sein hat, dann noch versucht mit allen Mitteln durchzusetzen.

Ansonsten leide ich am meisten unter Absagern, Deplazierten (Besonders mit schlechtem Cross Gender Play).
Systemnazis spielen die meisten schon mal nicht mit mir weil ich kein DSA und Shadowrun spiele ;)

Und Pfeilschwanzkrebse, Waldorfschüler, Simulationsnazis, Alphatiere und Facebook Bobs überleben nicht lange bei mir. Zumindest nicht in reinform. Wenn sie sich nicht anpassen wird das nix.

Wer mir am meisten auf die Nerven geht, das sind die Meta-Gamer.

Meta-Gamer
Jede spannende oder emotionale Szene am Spieltisch muß durch Diskussion über wo steht das in den Regeln, warum wird das nicht anders gemacht, das ist doch zu meinem Nachteil, das geht so nicht, durch Wisst ihr, was ich letzte Woche im Fernsehn gesehen habe, durch in der Realität würde das aber so nicht funktionieren, etc. unterbrochen.
Damit jeder Spielfluss, Dramatik, Intime-Diskussion auch sofort abgewürgt wird.
Tritt besonders gerne in Kombination mit Schwanzvergleichern, Powergamern, System-Ariern oder auch Langeweile Larrys auf und macht diese dann schwer erträglich.

Auch noch typisch aber in meinen Augen nicht so schlimm ist

Der Soziale Spieler
Will eigentlich gar nicht rollenspielen, sondern freut sich nur mit den Leuten zu treffen. Das häufige Thematisieren von Spielfremden Themen ist ja noch das eine, das kriegt man gut in den Griff. Wirklich enttarnen kann man den sozialen Spieler, indem man als SL seinen Charakter anspielt und ihm die Möglichkeit gibt, am Spiel teilzunehmen. Das wird dann durch ignorieren, vom Thema ablenken, dem holen von Getränken oder Knabbersachen oder einem möglichst schnellen und gekonnten Plot in den Sand setzen belohnt, damit der soziale Spieler wieder seine Ruhe hat, nicht im Rampenlicht stehen muß und wieder den anderen beim Zuschauen helfen kann. In Action Szenen hält sich der soziale Spieler meist zurück oder tut einfach nichts. Lässt sich nichts tun nicht umsetzen, dann offenbart sich schnell die fehlende Übung. Ins Eck gedrängt neigt der Soziale Spieler zu haarsträubenden Fehlentscheidungen.
Eine Stärke des sozialen Spielers ist die Diskussion über das Spiel vor oder nach der Session oder auch zwischendurch auf Foren. Da kann er voll aufdrehen und von Inaktivität ist nichts mehr zu spüren.

Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Bruder Grimm am 18. März 2017, 11:12:19
Den Schwanzvergleicher finde ich besonders unangenehm, wenn er das mit dem SL tut.
Also an jeder Stelle den SL herausfordert, nicht auf ihn hört, alles besser weiß und sein besseres Wissen, wie alles zu sein hat, dann noch versucht mit allen Mitteln durchzusetzen.
Oh ja, so einen hab ich auch schon mal kennengelernt  :P
Zitat
Systemnazis spielen die meisten schon mal nicht mit mir weil ich kein DSA und Shadowrun spiele ;)
Du, glaub mir: Die gibt's in jedem System!  ::)
Der System-Arier, den ich beschrieben habe, basiert auf einem WoD-Nazi. World of Darkness! White Wolf!!!
Eine System-Reihe, die in jedem ihrer Regelwerke nochmal extra Die Goldene RegelTM betont: Wenn euch etwas so, wie es im Regelwerk beschrieben ist, nicht gefällt, dann macht es anders.
Ich hab gedacht, ich schnall ab  :o
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Sibich am 18. März 2017, 22:20:28
Ich habe vor ein paar Jahren eine DSA-Runde gemeistert und hatte einmal einen Abend einen Gastspieler dabei, weil einer meiner Spieler voll auf ihn stand...
Nunja, für mich hat jedes Regelwerk so seine Schokoladenseiten und Schwächen, für diesen Spieler gab es nur DSA (System-Arier). Als ich ihn gefragt habe was er gern spielen würde, hat er mir sofort zwei Charaktere um die Ohren gepfeffert. Der eine war heillos zu hochgelevelt für meine kleine Kampagne, der andere viel zu exotisch, aber einen neuen Charakter zu entwerfen kam ihm nicht in den Sinn. Der Typ spielte nach eigener Aussage schon seit Jahren so gut wie jedes Wochenende, während meine Runde (fast) nur aus Neulingen bestand und wir uns nur einmal im Monat trafen. Große, epische Kampagnen mit Metaplot vom feinsten waren da natürlich nicht drin. Wir spielten eine recht einfache finde-die-Teile-einer-Schatzkarte Geschichchte, hatten aber alle großen Spaß. Er nicht. Er ließ uns alle sofort wissen, dass wir alle keine Ahnung von gutem Rollenspiel hätten (quasi Roleplay-Alphatier), langweilte sich zu Tode (Langeweile Larry) und anstatt trotzdem mal mitzuspielen und sich so selbst die Langeweile zu ersparen, holte er sein Handy raus (Facebook Bob) und für den Rest des abends ward kein Wort mehr von ihm gehört.

Sone Kackbratze :D
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Assassinmaniac am 19. März 2017, 09:03:54
Ich hoffe die Gefühle deines/er Spielers/in haben sich ganz schnell abgekühlt  :-\
Gleich 4 Stereotypen sind dann doch mehr als das verkraftbare Maß.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Wirrkopf am 21. März 2017, 13:58:43
Der Systemlegasteniker: Eigentlich wollte ich ihn Kackn00b nennen. Aber das wird der Sche nicht gerecht. Da es kaum etwas damit zu tun hat, seit wann jemand Rollenspiele oder sogar das System im speziellen spielt. Es ist eher der UNWILLEN mancher "Spieler", sich tatsächlich mit dem System auseinanderzusetzen. Systemlegasteniker wollen, dass man ihnen ALLE Regeln vorkaut. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch aber wenn jemand in der dritten Kampfrunde in Folge noch fragt "Wie war das noch mal mit der Inikative oder hieß das Judikative?" Dann platzt mir der Kragen. Beliebtes Zitat: Die Regeln lese ich nicht, das ist Aufgabe vom Meister.

Der Charakterspieler: Oder auch der nutzlose. Er hat eine genaue Vorstellung von seinem Charakter und ist total elitär, weil er schon seit der ersten Edition Rollenspiele spielt. Ihre Charaktäre haben hunderte fähigkeiten aber keine nützt in einem Dungeon irgendwas. Zum Beispiel Bäckerhandwerk, Ackerbau, den eigenen Namen tanzen, Wissensgebiet Nachbarschaftsklatsch,...
Und wer nicht seinen Spielstil folgt, kann auch gleich schnödes Tabletop Spiele gehen.
Man erkennt "Charakter"Spieler auch daran, dass sie eine 200 Seitige Hintergrundgeschichte zu ihrem Charakter getippt haben, und natürlich erwarten, dass man diese auch liest. JEDER in der Gruppe. Nicht dass es nötig wäre. Ein "Charakter"Spieler redet sowieso 90% der Zeit über seinen Charakter. Wenn man tatsächlich den Fehler macht, sich die Hintergrundgeschichte anzusehen stellt man fest, dass sich der Schreibstil auf dem Niveau einer Schnulzigen Fanfiction bewegt. Der Art von Fanfiction, die man nicht einmal lesen würde, wenn man dafür bezahlt werden würde.
Die Hintergrundstory ist außerdem entweder PEINLICHST genau in die Spielwelt eingewoben oder ignoriert diese komplett.
Bei all dieser Energie, die dieser Spielertyp in den Hintergrund seines "Charakters" Steckt bleibt er jedoch eine Antwort grundsetzlich schuldig: "WARUM zum Hafer geht dein pazifistisch agoraphobischer konflicktscheuer Halbork-Halbgnom Lustkbaben-Zuckerbäcker, der an Glasknochen und Bliterkrankheit leidet, aber natürlich der Beste in seinem Job ist und so trotz Mehlstauballergie ein Vermögen als Bäcker gemacht hat überhaupt auf Abenteuer. Er hat keine Motivation dazu, wäre zuhause viel besser aufgehoben undmöchte sowieso jede Konfrontation vermeiden.

Der Unsoziale: Dieser Spielertyp ist das genaue Gegenteil vom oben genannten, aber wie mit Hitze und Kälte, zuviel ist in beiden Richtungen Schlecht. Der Charakter des unsozialen ist ein Einsamer Wolf mit klaren Soziopathischen zügen. Er hat KEINE Vergangenheit oder versucht sie hinter sich zu lassen oder kann sich garnicht daran erinnern. Er hat keine lebenden Verwandten. Wahrscheinlich hat er sie selbst umgebracht, nur um sich von Persönlichen Bindungen zu befreien. Ihm ist nichts wichtig ausser vielleicht seiner Lieblingswaffe. Er hat keine Freunde und will auch keine. Er redet nie über sich selbst zeigt auch den anderen SC die Kalte Schulter, denn ER BRAUCHT NIEMANDEN. Die Gruppenzusammenführung ist Sache des SL ebenso, für eine Motivation des Charakters zu sorgen.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Wirrkopf am 22. März 2017, 08:09:57
Bonusschinder
Die Typen, die um jeden Bonus mit dem SL auf Teufel komm raus feilschen müssen und alles erstmal im Konjunktiv beschreiben, um ja nicht zu schlecht dazustehen. "Wenn ich auf dem Tisch springe, bekomme ich dann AT+1? Und wenn ich anstelle dessen nur auf die Bank springe AT+2?". Junge, mach doch einfach!

Das kann man den Leuten recht schnell abgewöhnen:

Ok, machdoch bitte mal eine Probe auf Wissen Taktik. Oh, das hast du nicht? Gut dann ungelernt mit entsprechendem MALUS. Gut, du hast das Gefühl, dass die Bank die taktisch klügere Entscheidung wäre. Dein Charakter hat diese Runde damit verbracht, über seine Möglichkeiten nachzudenken. Wer ist der nächste in der Ini?
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 23. März 2017, 02:13:45
Wirrkopf: Made my day. I was LOL all over the floor :P
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: cyrion am 23. März 2017, 08:59:57
Weiss nicht genau wie man ihn bezeichnen soll vllt. den Reseter:
Jemand der an jeden Spieltermin wieder kameradschaftlich da steht wo er am ersten Abend stand.
Der Zwerg mag den Elfen nicht, der Elf mag den Menschen nicht Der Mensch mag keinen weil das sind ja Fremde. Jedes mal geht es wieder durch den Prozess: ich trau dir nicht - Ach du bist ja nützlich -  Die Gefahren machen uns zu Kameraden... und am nächsten Spieltermin in der selben Höhle: wieder auf Anfang. Ein Orginalzitat nach mehr als einen Jahr Spielzeit: "Ne Ich kämpf nicht mit dem Elf im Rücken nachher schießt der mich von hinten ab." Und am Spieltermin davor waren sie beste Freunde.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Sibich am 23. März 2017, 10:46:42
@Assassinmaniac: Ja und ja  ;D

@Wirrkopf: meine erste DS-Runde bestand fast nur aus solchen Unsozialen  :-\
Folgender Dialog grob aus meinem Gedöchtnis heraus rekonstruiert.
Ich: Ok, wie heißt denn dein Krieger?
Spieler: Tryx
Ich: Cool. Und wo kommt er her? Warum ist er ein Krieger und warum ist er auf Abenteuer aus?
Spieler: Tryx ist ein Zerstörer.
Ich: Ok... ein Zerstörer mit Vater und Mutter?
Spieler: Nein. Eine Naturgewalt!!!!!
Ich: [seufz]... nagut... und wie heißt dein Charakter? Wo kommt er her? Warum ist er unterwegs?
Spieler 2: Azrael
...

@cyrion: Hatte ich in meiner DSA-Runde damals auch. Da war es sogar so, dass immer alle gegen den jeweiligen Charakter eines Spielers angestänkert haben. Wir waren alle vier gut befreundet, der Spieler war kein Außenseiter, nur seine Charaktere wurden immer ausgegrenzt. Egal ob Zwergen-Geode oder tulamidische Über-Sharisad mit Herausragendem Aussehen  :D
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Wirrkopf am 23. März 2017, 13:56:06
Wirrkopf: Made my day. I was LOL all over the floor :P

Dankesehr!

Das Traurige daran ist, dass ich das wirklich schon einsetzen musste.

Aber es hat seinen Zweck erfüllt. Der Spilstil hat sich dadurch massiv verbessert.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Wirrkopf am 23. März 2017, 18:13:28
Als Spieler neige ich übrigens zum Pfeilschwanzkrebs.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 24. März 2017, 05:10:06
Wir haben alle unsere Schwächen.
Als Spieler neige ich dazu, zu viel zu reden und anderen dadurch den Spielanteil zu reduzieren.
Als Spielleiter ist genau das wiederrum eher eine Stärke...

There is no wrong way to play.

Von manchen Leuten nehme ich inzwischen aber Abstand. Sie dürfen gerne spielen, aber bitte nicht mit mir am gleichen Tisch ;)
Es muß halt schon zusammenpassen und man lernt immer besser was passt, und was nicht.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: SeoP am 24. März 2017, 13:01:51
Von manchen Leuten nehme ich inzwischen aber Abstand.

Ich zitiere mich mal: "Du bist ein Arschloch!"

  :D  :-*
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 27. März 2017, 23:44:47
Von manchen Leuten nehme ich inzwischen aber Abstand.

Ich zitiere mich mal: "Du bist ein Arschloch!"

  :D  :-*

Heisst das Du willst nicht mehr mit mir spielen?

Das Metro Abenteuer gehört nach wie vor zu meinen Favorites, weil ich es geschafft habe die Härte des Settings wirklich rüber zu bringen.
Meistens spiele ich sehr viel "harmloser"
Um eine Firefly Crew in den Wahnsinn, oder alternativ Bauchschmerzen vor Lachen, zu treiben reicht es aber allemal noch  ::)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: SeoP am 28. März 2017, 11:53:39
Heisst das Du willst nicht mehr mit mir spielen?

NEIN, ich will unbedingt!
Unter Deiner Leitung gespielt zu haben, war das immersivste, was ich je hatte!
Und dieser Satz war an diesem Abend aus tiefstem Herzen ehrlich.
Inplay, weil der Typ eines war!
Offplay weil Du es geschafft hast mich richtig emotional aufzuwühlen (im positiven Sinn) Und da war der Satz Ironisch gemeint  :-* .

Das Metro Abenteuer gehört nach wie vor zu meinen Favorites, weil ich es geschafft habe die Härte des Settings wirklich rüber zu bringen.

Und Dies kann ich jedem Besucher der SV nur empfehlen!
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 28. März 2017, 21:28:54
Womit geklärt wäre, daß Spieler, die mich während der Session mehrmals als Arschloch bezeichnen nicht zu den Stereotypen gehören, die mir auf den Sack gehen.
Ein bisschen verunsichert hat es mich aber schon  :D
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Agonira am 28. März 2017, 21:37:50
Womit geklärt wäre, daß Spieler, die mich während der Session mehrmals als Arschloch bezeichnen nicht zu den Stereotypen gehören, die mir auf den Sack gehen.

*notier*

Okay, gut zu wissen.  ;)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: MH+ am 05. April 2017, 13:49:47
#RL:

Beamte, die am Telefon schon durchsickern lassen, dass sie Hakenkreuz-Flaggen im Wohnzimmer hängen haben und nur AfD/NPD in Frage kommt (edit: und für die nur 30er Jahre German CoC / Tannhäuser auf den Spieltisch kommt), während man selbst nur geschäftlich Auskunft haben möchte. #fuckmylife #unkündbar #versetzungsqualifiziert #berlinlove

Peace.

Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Seigin am 28. April 2017, 15:52:34
Da hat sich ja schon einiges gesammelt, mal schauen, ob ich da noch was beitragen kann.

Unzuverlässigkeits Ken:
Im letzten Moment absagen, nie pünktlich und niemand mit dem man planen kann. Ist für mich ok, wenn es eine größere Runde ist und Ken von vorneherein angesagt hat, dass er nur sporadisch kann. Wird zu einem riesigen Problem, wenn das Spiel bei ihm stattfinden soll oder es wirklich auf jeden Spieler ankommt.

Säufer Sepp
Nichts gegen einen Schluck Alkohol am Spieltisch, aber wenn es immer der selbe Spieler ist, der zu tief ins Glas schaut und zu einer Belastung für die Gruppe wird, kann man leider nicht viel machen.

Die beiden oberen mögen eigentlich klar sein, aber gerade wenn sie in Personalunion auftauchen oder aber man je einen pro Sorte in der Gruppe hat, nervt es gewaltig.

Der RP Autonome
"Ich finde das ja jetzt nicht ok, wenn mein Charakter von dieser Aktion bleibenden Schaden nimmt, das ist ein Eingriff in mein Charakterkonzept."
Kennt Ihr diese Spieler auch, deren Charaktere eigentlich keine Abenteuer erleben können, weil sie der Meinung sind, dass ihr heiliges Konzept über allem anderen steht? Habe da schon einige Erfahrungen mit gemacht und kann mich an lebhafte Debatten erinnern, ob der GM Spieler Charaktere sterben lassen kann.
Möglicherweise ein Untertyp der bisher gesehen Charakterfetischisten.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: SeoP am 01. Mai 2017, 13:05:41
Säufer Sepp
...

gaaanz laaangsam und behutsam rückwärts den Raum verlass' und behutsam die Türe schliess'
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Wirrkopf am 01. Mai 2017, 20:19:13
Der RP Autonome
"Ich finde das ja jetzt nicht ok, wenn mein Charakter von dieser Aktion bleibenden Schaden nimmt, das ist ein Eingriff in mein Charakterkonzept."
Kennt Ihr diese Spieler auch, deren Charaktere eigentlich keine Abenteuer erleben können, weil sie der Meinung sind, dass ihr heiliges Konzept über allem anderen steht? Habe da schon einige Erfahrungen mit gemacht und kann mich an lebhafte Debatten erinnern, ob der GM Spieler Charaktere sterben lassen kann.
Möglicherweise ein Untertyp der bisher gesehen Charakterfetischisten.

Ja, dieser Spielertyp ist mir auch schon häufig begegnet. Ich habe bemerkt, dass sie Ihre Autonomen Ansichten auch gern IN-GAME umsetzen.

Wenn Die Stadtwache Fragt: Bitte leert Eure Taschen. Ich muss euch nach versteckten Waffen durchsuchen.
"Das ist ein Eingriff in Meine Persönlichkeitsrechte, du verdammter Faschist."

Oder der Orkhäuptling wird als Monster bezeichnet, weil er keine Vegane Alternative zum Elfenohren-Eintopf anbietet.

Der Gipfel der unpassenden Politischen Ansichten war jedoch erreicht bei einer Runde innerhalb derer sich der Spieler eines PALADINS (einself) doch ernsthaft geweigert hatte vor einem König zu knien. Er war ernsthaft der Meinung, dass dies Charakterkonsequent sei, da er als Paladin ja auf der Seite des Guten steht und sich so NATÜRLICH gegen Despotismus wenden muss.

Es kam ihm überhaupt nicht in den Sinn, dass in einer Mittelalterlichen Welt andere gesellschaftliche Normen gelten. Und dass gerade Paladinorden eine Hierarchische Organisation sind. Jemand der ein Problem mit Autoritäten hat hätte es also niemals zum Paladin gebracht.

Versteht mich nicht falsch. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand einen Vharakter spielt, dessen Ansichten sich stark von der Norm in der Spielwelt unterscheiden AAAAABER dann sollte man sich dessen bewusst sein und auch der Charakter sollte sich klar sein, dass er selbst der Sonderling ist.

Die Situation endete damit, dass die Palastwachen den Paladin wegen Majestätsbeleidigung festsetzen wollten und er sich gewehrt hat. Der Rest der Gruppe blieb einfach im der Verbeugung stehen.

Der Rebellische Charakter erwachte angekettet im Kerker. Man erklärte ihm sogar noch, dass der gütige König die Sache noch einmal auf sich beruhen lassen würde, wenn der Charakter sich entschuldigt.

Er lehnte auch dies wehement ab damit konnte er dann seinen Henker erwarten.

Dieser Autonome spielt entsprechend nicht mehr in meinen Runden.
Das liegt natürlich nur daran, dass ich ein füchterlicher railroadender Gottkomplex-SL bin, dem nur einer Abgeht, wenn er den Willen der Spieler unterdrücken kann.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Seigin am 01. Mai 2017, 22:01:58
Zitat
Das liegt natürlich nur daran, dass ich ein füchterlicher railroadender Gottkomplex-SL bin, dem nur einer Abgeht, wenn er den Willen der Spieler unterdrücken kann.

Das kenne ich auch :)

Was Du da erzählst klingt echt sehr grenzwertig. Generell finde ich RL Politik im Spiel eher nervig. Hängt natürlich am Genre, aber gerade bei Fantasy kann das echt benackt sein ;)

Tante Edith: Sorry, das sollte eigentlich nicht vor allem fett, sondern vor allem ein Zitat sein.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 02. Mai 2017, 04:07:40
Der Gipfel der unpassenden Politischen Ansichten war jedoch erreicht bei einer Runde innerhalb derer sich der Spieler eines PALADINS (einself) doch ernsthaft geweigert hatte vor einem König zu knien. Er war ernsthaft der Meinung, dass dies Charakterkonsequent sei, da er als Paladin ja auf der Seite des Guten steht und sich so NATÜRLICH gegen Despotismus wenden muss.

Es kam ihm überhaupt nicht in den Sinn, dass in einer Mittelalterlichen Welt andere gesellschaftliche Normen gelten. Und dass gerade Paladinorden eine Hierarchische Organisation sind. Jemand der ein Problem mit Autoritäten hat hätte es also niemals zum Paladin gebracht.

Versteht mich nicht falsch. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand einen Vharakter spielt, dessen Ansichten sich stark von der Norm in der Spielwelt unterscheiden AAAAABER dann sollte man sich dessen bewusst sein und auch der Charakter sollte sich klar sein, dass er selbst der Sonderling ist.

Die Situation endete damit, dass die Palastwachen den Paladin wegen Majestätsbeleidigung festsetzen wollten und er sich gewehrt hat. Der Rest der Gruppe blieb einfach im der Verbeugung stehen.

Der Rebellische Charakter erwachte angekettet im Kerker. Man erklärte ihm sogar noch, dass der gütige König die Sache noch einmal auf sich beruhen lassen würde, wenn der Charakter sich entschuldigt.

Er lehnte auch dies wehement ab damit konnte er dann seinen Henker erwarten.

Dieser Autonome spielt entsprechend nicht mehr in meinen Runden.
Das liegt natürlich nur daran, dass ich ein füchterlicher railroadender Gottkomplex-SL bin, dem nur einer Abgeht, wenn er den Willen der Spieler unterdrücken kann.

Ich musste Soooo lachen.
Nein, solche Spieler hatte ich noch nie. Aber whoooa.  ;D ... ein Fest!
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: MH+ am 02. Mai 2017, 21:19:14
Jo, wobei Mittelalter =/= Fantasy RPG.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: SeoP am 03. Mai 2017, 00:42:21
Das liegt natürlich nur daran, dass ich ein füchterlicher railroadender Gottkomplex-SL bin, dem nur einer Abgeht, wenn er den Willen der Spieler unterdrücken kann.

Strammen Marsches wieder eintrete und kräftig die Hände schüttel

"Guter Mann, Guter Mann"

Vergewisser, dass es auch jeder gesehen hat

"GUTER MANN!"

 ;)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Seigin am 07. Mai 2017, 12:37:42
Jo, wobei Mittelalter =/= Fantasy RPG.

Jo, absolut. Fantasy ist ja sowieso ein mega unscharfer Begriff. DsA und Warhammer zum Beispiel sind in vielen Dingen ja zum Beispiel eher an die frühe Neuzeit angelehnt, haben also mit Mittelalter relativ wenig zu tun (bis auf Settings im Setting), sind aber dennoch natürlich Fantasy. Im literarischen ist Fantasy relativ frei vom Mittelalterbezug aber im Rollenspiel assoziieren (ist das so wirklich korrekt? Google und Duden sagen ja, aber es sieht komisch aus) wir Fantasy trotzdem Fantasy irgendwie oft mit Mittelalter. Liegt vielleichtan D&D, aber falls es jemand genauer weiß, frühe ich mich immer um Klarstellung :)

Um mein Beispiel ein wenig genauer zu fassen: Die meisten großen Fantasysettings beziehen gesellschaftliche Ideen aus der "Society of orders" (der deutsche Begriff ist mit leider unbekannt und kurzes googlen hat auch nicht geholfen. Freue mich auf Korrektur =) ). Also finden wir in diesen Settings oft soziale Gruppen wie den Adel, den Klerus, die Magier etc. und Zugehörigkeit zu den höheren Gruppen hatte Vorteile. Dabei spielte Hierachie im gesellschaftlichen Zusammenleben eine wichtige Rolle etc.
Ich höre mal auf mich in meiner pseudohistorischen und pseudosoziologischen "Analyse" zu ergehen. Was ich sagen will ist, dass in vielen Settings bestimmte Normen und Konventionen vorherrschen, auf die sich SL und Spieler generell einlassen. Wer sie im Spiel untergraben will, sollte das so machen, dass es ins Setting passt und Gruppen die darauf allgemein keinen Bock haben, sollten es eben rauslassen, das Setting anpassen oder wechseln.

Ich denke aber trotzdem, dass Wörter wie Fantasy im Rollenspielkontext bestimmte Assoziationen auslösen ;)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Wirrkopf am 07. Mai 2017, 22:13:10
Die BESTE Definition des Begriffes Fantasy, die mir bisher untergekommen ist:
"Die Fiktion spielt in einer anderen Welt als der unseren und in dieser Welt gibt es Magie"
/OT

Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Seigin am 08. Mai 2017, 21:28:22
Ist an sich eine super Definition. Oft transportiert der Begriff aber auch, dass diese andere Welt an frühere Zeiten angelehnt ist. Hat sich da irgendwann eingeschlichen denke ich ist und an sich nichts Schlechtes ;) Immerhin unterscheiden ja viele Spieler nicht umsonst zwischen Fantasy und Sci Fi.
Anyhow, da wir gerade hard off topic gehen vielleicht noch ein Stereotyp der echt nerven kann:

Der Überkreative und unterfokussierte SL:

Immer tolle neue Ideen am Start, aber nie wird eine mal mehr als drei Abende gespielt. Generell sind die Ideen eigentlich meistens cool, aber an der Umsetzung hapert es. Die Runden zerbrechen immer nach wenigen Abenden und die Spieler würden gern weiterzocken, aber es geht einfach nicht weiter, bzw. die nächste Runde wird ausgehoben.

Es geht hier nicht darum, dass das mal vorkommt, sondern, dass es eigentlich immer so ist. Das gute an diesem Typ SL ist, dass er durchaus Potential haben kann und nicht in diesem Zustand verharren muss.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: MH+ am 09. Mai 2017, 11:56:35
Es geht hier nicht darum, dass das mal vorkommt, sondern, dass es eigentlich immer so ist.

OMG.

Das kann ich erfahrungsgemäß zu 139,27% so unterschreiben.

Absolute Volkskrankheit unter SLs, von der ich auch oft befallen wurden/war.

Ein Grund, wieso ich nicht mehr spielleite ;)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Bruder Grimm am 09. Mai 2017, 21:04:17
Der Überkreative und unterfokussierte SL:

Immer tolle neue Ideen am Start, aber nie wird eine mal mehr als drei Abende gespielt. Generell sind die Ideen eigentlich meistens cool, aber an der Umsetzung hapert es. Die Runden zerbrechen immer nach wenigen Abenden und die Spieler würden gern weiterzocken, aber es geht einfach nicht weiter, bzw. die nächste Runde wird ausgehoben.

Es geht hier nicht darum, dass das mal vorkommt, sondern, dass es eigentlich immer so ist. Das gute an diesem Typ SL ist, dass er durchaus Potential haben kann und nicht in diesem Zustand verharren muss.
War ich auch mal. Hab aber 'ne Lösung für das Problem gefunden.
Ich hatte oft tolle Ideen für einen Anfang, für einen Einstieg, eine Grundidee - aber irgendwann wusste ich nicht mehr, wie's weitergehen sollte.
Und das muss ich mir einfach vorher überlegen: Wo soll die Kampagne hingehen? Was soll das große Ziel sein?
Selbst für offene Kampagnen, in denen die Spieler selbst viel bestimmen, sollte so eine Idee dahinterstehen. Denn da kann man immer wieder hinsteuern, wenn die Spieler sich mal verrennen oder nicht weiterwissen.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: dragonorc am 10. Mai 2017, 18:47:09

Der Überkreative und unterfokussierte SL:

Immer tolle neue Ideen am Start, aber nie wird eine mal mehr als drei Abende gespielt. Generell sind die Ideen eigentlich meistens cool, aber an der Umsetzung hapert es. Die Runden zerbrechen immer nach wenigen Abenden und die Spieler würden gern weiterzocken, aber es geht einfach nicht weiter, bzw. die nächste Runde wird ausgehoben.

Es geht hier nicht darum, dass das mal vorkommt, sondern, dass es eigentlich immer so ist. Das gute an diesem Typ SL ist, dass er durchaus Potential haben kann und nicht in diesem Zustand verharren muss.

So jemanden kenne ich auch. Alle drei bis fünf Sessions ein neues System, neue Charaktere, anfangen zu spielen, dann wieder neues System....
Ich spiele mit dem nicht mehr, das hat ziemlich schnell aufgehört Spaß zu machen.
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Hugin am 04. Juli 2017, 14:43:19
Da ich hier nicht verstörend und missverständlich schreiben will "ICH HASSE SIE ALLE", werde ich vesuchen mich anders auszudrücken:

Ich vermute, dass meine besondere Aversion dem RP-Autonomen gilt. Wenn ich rollenspiele, ob als SC oder als SL, dann will ich einen Film erleben, der permanent unerwartet von meinen Mitspielern und mir gruppendynamisch und im Idealfall wie ein harmonischer Selbstläufer erschaffen wird und der uns alle mitreißt. Der RP-Autonome aber, genauso cras der System-Nazi und der habsüchtige Der-SL-ist-zu-geizig-und-ungerecht-weswegen-ich-trotz-Verbots-alle-Leichen-nochmal-komplett-durchfleddere/schände-und-dafür-30-Spielminuten-benötige, verweigern sich wissentlich und willentlich dem allgemeinen Flow. Und diese egomanische Verweigerung, da sie m. E. auch die Mitspieler und nicht allein den SL beleidigt und herabwürdigt, empfinde ich als Sakrileg an der Gruppe. Ich weiß noch, wie viel Freude mir das früher als SC genommen hat und wie sauer ich jedes mal war (dummerweise kannte ich nur diese eine Gruppe, um Rollenspiel leben zu können). Bin noch heute traumatisiert!

Wenn ich jetzt, so wie es im Moment aussieht, wohl wahrscheinlich vornehmlich als SL tätig sein werde, und so ein Typ würde in meine Gruppe gelangen: Arme Sau! Ungewollt und völlig enthemmt würde ich den total fertig machen!!!

Deswegen fand ich die Anekdote mit der Hinrichtung so wundervoll; aber mein Henker hätte sich Zeit gelassen und ich würde den anderen SC besondere Ansehenspunkte gewähren (Sozialtalentränge), wenn Sie mit den Beistehenden NSC´s besonders eindrucksvoll ihre grenzenlose Verachtung gegenüber dem Hinzurichtenden darstellen könnten.

Ich bitte höflichst um Nachsicht, dass ich hier versehentlich wohl ein 20 Jahre schlummerndes Rollenspeiltrauma frei gelassen habe.

Daher fairerweise jetzt meine persönliche Schwäche:
Ich bin wahrscheinlich für reines Dungeoncrawl nicht sonderlich geeignet sondern bevorzuge "runde Geschichten". Wer weiß also, wen ich möglicherweise mit meinen eigenen Schwächen schon so alles traumatisiert habe...
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: MH+ am 05. Juli 2017, 13:36:02
(…)
Ich bitte höflichst um Nachsicht, dass ich hier versehentlich wohl ein 20 Jahre schlummerndes Rollenspeiltrauma frei gelassen habe.
(…)

No offense taken.

Ist auch schon bisschen der Selbsttherapiethread geworden hier. Alles gut also.

Übrigens:

Das war ein Fehler, Hugin. Sollte ich jemals deine RPG Runde als Spieler infiltrieren, weiß ich ja jetzt, womit ich das Kryptonit auspacken kann.

#traumarefreshing
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: Hugin am 05. Juli 2017, 15:04:12
@MH+:
Da ich in meinem ganzen Leben bislang höchstens zwei dutzend male überhaupt SL war, würde ich mir aufgrund Deiner erlauchten Anwesenheit sowieso erst mal in die Hose sch...!  ;)
Titel: Antw:[Stereotypen] Wer geht euch auf den Sack? (auch den Ladies)
Beitrag von: mad_eminenz am 05. Juli 2017, 15:07:23
Ich vermute, dass meine besondere Aversion dem RP-Autonomen gilt. Wenn ich rollenspiele, ob als SC oder als SL, dann will ich einen Film erleben, der permanent unerwartet von meinen Mitspielern und mir gruppendynamisch und im Idealfall wie ein harmonischer Selbstläufer erschaffen wird und der uns alle mitreißt. Der RP-Autonome aber, genauso cras der System-Nazi und der habsüchtige Der-SL-ist-zu-geizig-und-ungerecht-weswegen-ich-trotz-Verbots-alle-Leichen-nochmal-komplett-durchfleddere/schände-und-dafür-30-Spielminuten-benötige, verweigern sich wissentlich und willentlich dem allgemeinen Flow. Und diese egomanische Verweigerung, da sie m. E. auch die Mitspieler und nicht allein den SL beleidigt und herabwürdigt, empfinde ich als Sakrileg an der Gruppe. Ich weiß noch, wie viel Freude mir das früher als SC genommen hat und wie sauer ich jedes mal war (dummerweise kannte ich nur diese eine Gruppe, um Rollenspiel leben zu können). Bin noch heute traumatisiert.


Sehr schön geschrieben. 😀
You made my day.